Von Menschen kennt man das: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist in Studentenzeiten nicht gerade sehr beliebt, weil zu aufwändig.
Wildtiere aber wissen normalerweise instinktiv, was gut für sie ist. Vielleicht liegt es am Wohnort, dass das kleine Eichhörnchen es mit seiner Ernährung nicht so genau nimmt.
Der niedliche Baum-Akrobat hat es sich in einem hohlen Baumstumpf auf einem Uni-Campus gemütlich gemacht und genießt, was Studenten liegen lassen.
Nicht gerade gesund
Dass studentische Essensreste nicht unbedingt für ein Eichhörnchen geeignet sind, versteht sich von selbst.
Eichhörnchen ernähren sich üblicherweise von Nüssen, Samen, Früchten, Knospen, Rinde und Blättern, hin und wieder ein paar Insekten oder auch einem Vogelei.
Das weiß auch Evelyn Laferriere, führende Mitarbeiterin des Freiwilligen Dienstes AmeriCorps an der St. Lawrence University in New York.
Sie ertappt den knuffigen Kerl dabei, wie er vor seinem Baumloch hockt und in aller Ruhe und mit viel Genuss ein Käsebällchen mampft.
Davon hat er offenbar eine ganze Menge gefunden und eichhörnchengerecht in seinem Zuhause gebunkert.
Keine Zeit für Ablenkung
Das Tier lässt sich bei seiner Mahlzeit nicht stören, nicht einmal, als die AmeriCorps-Mitarbeiterin ihr Handy auspackt und die drollige Szene filmt.
“Es knabberte einfach genüsslich weiter”,
erzählt Evelyn lachend.
Dennoch macht sie sich Sorgen um das Eichhörnchen, zumal für das Wochenende Schnee und Regen vorhergesagt werden und der Käse sich nicht lange halten wird.
Alles im Griff
Also schaut sie ein paar Tage später wieder nach dem flinken Nager und ist überrascht.
Der Berg Käsebällchen ist verschwunden. Stattdessen findet sie in dem Baumstumpf etwas, das aussieht wie ein Apfel.
Das Eichhörnchen ist wohlauf. Die ungewöhnliche Mahlzeit hat ihm nicht geschadet. Und Evelyn ist jetzt sicher, dass das Eichhörnchen seine Ernährung durchaus im Griff hat.
Quelle: The Dodo
