Das zerbrechliche Geschöpf konnte kaum seine kleinen Äuglein offenhalten.
Viele Menschen spüren eine starke Zuneigung zu Tieren, ein liebevolles Miteinander zwischen Mensch und Tier ist eines der schönsten Dinge, die es gibt.
Sehen wir uns dann auch noch einem Tierbaby gegenüber, gibt es kein Halten mehr.
So ging es auch einem Forscher-Team der Australian Wildlife Conservancy, welches einige Nistkästen im North Head Sanctuary kontrollierte.
Die Forscher hofften, darin ein Tier anzutreffen. Doch was sie dann vorfanden, löste eine große Begeisterung aus.
In dem Nistkasten befand sich ein winziges Tierchen, was nicht größer als ein kleiner Finger war und kaum sieben Gramm wog.
Ein unglaublich drolliges Lebewesen.
Die Forscher waren tief berührt
Bei dem kleinen Tier handelte es sich um ein Baby-Opossum aus der Ordnung des östlichen Pygmäen-Opossums.
Dieses zählt zu den kleinsten Opossums der Welt.
Der Opossum-Fund war eine gute Nachricht, denn wo ein Opossum ist, muss es viele weitere geben.
Für die Forscher gab dies Anlass zur Hoffnung, die Opossum-Population schien sich im Schutzgebiet tatsächlich zu erholen.
„Es ist eine der schönsten Überraschungen, wenn wir bei unseren Kontrollen der Nistkästen eine Mutter mit ihren Jungtieren finden“, so die Forscherin des Schutzgebietes Dr. Viyanna Leo.
Die östlichen Zwerg-Opossums wurden im Schutzgebiet angesiedelt, damit eine neue Population entstehen kann.
Jungtiere, die von den Forschern ausfindig gemacht werden, sind dafür natürlich ein gutes Zeichen.
Auf dem Weg zur Ansiedlung von einheimischen Tierarten, um das Ökosystem zu verbessern, ist dies ein wichtiger Schritt.
Winzige, nachtaktive Beutelsäuger
Die östlichen Pygmäen-Possums sind nachtaktiv. Sie sind so winzig, dass sie sich tagsüber nicht blicken lassen.
Umso aufregender ist es dann, sie einmal zu Gesicht zu bekommen.
In der kalten Jahreszeit ist das allerdings einfacher, denn dann können die Forscher die schläfrigen Beutelsäuger bei ihren Kontrollen ganz nah erleben.
„Wir können sie aus ihren Nistkästen herausnehmen, und sie schlafen einfach in unserer Hand weiter“, berichtet Dr. Viyanna Leo.
Sie schmiegen sich so unglaublich perfekt an den Finger ihres Entdeckers.
Das muss eine rührende Erfahrung sein, sich einem so einem zierlichen Wesen derart nähern zu dürfen.
Putziges Opossum schenkt Hoffnung
Das von den Forschern gefundene Opossum-Baby bleibt noch eine Weile mit seiner Mama im schützenden Nest.
Irgendwann wird es dann aber groß genug sein, um seine eigenen Wege zu gehen.
Da die Population der Opossums dank der Wiederansiedlung immer weiter wachsen und gedeihen wird, stehen die Chancen für den Nachwuchs gut.