Im kleinen Dorf Imman Valley im Süden Australiens lebt ein Ehepaar mit einem Hund. Eines Tages entdecken die beiden neben dem Hundebett einen kleinen Klumpen aus Fell.
Hat ihr Hund sich vielleicht selbst Haare ausgerissen? Keineswegs. Bei dem Klumpen handelt es sich um etwas ganz anderes.
Was ist denn ein Bilchbeutler?
Dieses haarige Etwas neben dem Hundebett ist ein Bilchbeutler: ein Beuteltier aus der Familie der Possums.
Selbst ein ausgewachsener Bilchbeutler ist nur 7 bis 13 Zentimeter lang und wiegt nicht mehr als 50 g.
Das Tier neben dem Hundebett ist noch viel kleiner, denn es handelt sich um ein Baby.
Da das Ehepaar keine Erfahrung in der Pflege kleiner Beuteltiere hat, tut es das einzig Richtige und informiert die Experten von der Wildlife Welfare Organisation.
Die Mitarbeiter übergeben den Winzling an Gayl Males, der sich professionell um in Not geratene Wildtiere kümmert.
Gute Aussichten
Vielleicht liegt es an der Erfahrung von Gayl oder er ist einfach ein positiv denkender Mensch. Auf jeden Fall ist er sich sicher, dass sein kleiner Schützling durchkommen wird.
„Sie war unverletzt und auf jeden Fall eine gute Kandidatin, die man großziehen und dann wieder auswildern konnte“,
sagt er später über das kleine Bilchbeutler-Mädchen.
Er behält Recht. Zunächst füttert er die Kleine mit Ersatzmilch, denn bei ihrer Mama würde sie in diesem Alter auch noch Milch trinken.
Zum Füttern verwendet Gayl eine Spritze. Bald bekommt sie auch andere Nahrung.
Er kann seinem jungen Schützling praktisch beim Wachsen zusehen, aber natürlich nur im Rahmen der Art. Auch voll ausgewachsen wird sie ein Winzling bleiben.
Die sanfte Auswilderung
Es dauert fünf Wochen, bis der kleine Bilchbeutler groß genug für die Auswilderung ist. Gayl entscheidet sich dabei für die sanfte Methode.
Seine kleine Freundin soll allmählich auf das selbstständige Leben vorbereitet und nicht einfach so sich selbst überlassen werden.
Er setzt sie in einer kleinen Box mit reichlich einheimischen Blüten und etwas Nektar ab. Eines Tages ist sie dann verschwunden und Gayl freut sich. Er hat seine Aufgabe erfüllt.
Quelle: The Dodo
1 Kommentar zu „Paar entdeckt winzigen Fell-Klumpen neben Hundebett – Sie können nicht glauben, was es wirklich ist“
Hallo happyhunde.de
Ihr habt so herzige und traurige Geschichten. Macht so weiter.Was mir jetzt sehr stört, es ist jetzt so klein geschrieben. Warum das? Man braucht fast eine Lupe. Bitte wieder grösser. Danke.
Ich freue mich auf die nächsten Geschichten.
Mit freundlichen Grüssen
Carolin.langmeier