Dass Tiere in einem Karton vor einem Tierheim abgestellt werden, ist für Tierschützer keine ungewöhnliche Angelegenheit. Es passiert leider täglich tausendfach rund um den Globus.
Was die Mitarbeiter der Tierschutzorganisation Brother Wolf Animal Rescue (BWAR) in Asheville, North Carolina, erleben, bringt sie aber doch ganz schön durcheinander.
Das haben sie noch nicht erlebt
Es ist eigentlich ein ruhiger, gewöhnlicher Tag in der Tierauffangstation. Die Mitarbeiter gehen ihrer Arbeit nach, als sich plötzlich die Tür öffnet.
Ein Fremder schiebt einen Pappkarton durch den Spalt und wirft ihn einfach mit Wucht auf den Boden. Der Karton schlittert in den Raum.
Das Mitarbeiterteam ist starr vor Schreck. Und noch bevor ein Teammitglied reagieren kann, ist der Fremde auch schon wieder verschwunden.
Eine große Überraschung im Karton
Die eigentliche Überraschung folgt aber erst noch. Normalerweise befinden sich in einem Karton, der heimlich beim Tierheim abgestellt wird, Kleintiere, Welpen oder Kitten.
Als die Tierheimmitarbeiter diesen Karton öffnen, springen zwei ausgewachsene Katzen heraus: eine Schildpatt- und eine Tuxedo-Katze.
Die beiden Katzen sind genauso verwirrt wie die Mitarbeiter. Sie schauen sich irritiert um und suchen ein vertrautes Gesicht.
Jetzt ist Hilfe gefragt
Diese Situation kennt das Team nur zu gut. Und die engagierten Tierschützer wissen natürlich genau, wie sie den Katzen jetzt helfen können.
Nach einer tierärztlichen Untersuchung werden die Tiere erst einmal ganz in Ruhe gelassen, damit sie sich mit der neuen Situation arrangieren können.
Langsam erholen sich die beiden hübschen Katzen und können auf eine Pflegestelle umziehen. Dort warten Theodore und Juniper nun auf ein endgültiges Zuhause.
„Es geht ihnen viel besser“,
sagt Brooke Fornea, Marketingdirektorin von BWAR.
„Juniper ist super anhänglich und liebt Aufmerksamkeit. Theodore ist immer noch sehr zurückhaltend, aber er hat ein paar Freunde, die er mag, und macht Fortschritte.“
Tierschutz braucht aktive Mitstreiter
Die Tierschützer hoffen, dass die Geschichte der beiden Katzen mehr Menschen dazu bewegt, sich für den Tierschutz einzusetzen.
“Es gibt überall im Land Katzen wie Juniper und Theodore, die Hilfe brauchen“,
betont Brooke Fornea.
„[Jeder kann] spenden, Pflegeeltern werden oder adoptieren, und es wird einen Unterschied machen.“
Quelle: The Dodo