In vielen Zoos auf der Welt leben Pinguine in Wasserbecken mit einer Glaswand, damit die Zoobesucher sie ansehen können.
Einem Pinguin gefällt diese Situation überhaupt nicht.
Der Pinguin flüchtet sich in die Freiheit
Erst schwimmt der Pinguin noch mit seinen Artgenossen im Becken herum. Die Zuschauer stehen draußen und sehen den Tieren zu.
Doch plötzlich reicht es dem Pinguin. Er will nicht länger gefangen sein.
Kurzentschlossen schwimmt er auf den Beckenrand zu und springt darüber hinweg.
Nach dem unbeholfenen Sprung landet er halbwegs elegant mit den Füßen auf dem Steinboden.
Jetzt breitet sich Gelächter unter den Zuschauern aus, während der Pinguin ein wenig unentschlossen ein paar Schritte in der ungewohnten Freiheit macht.
Er schaut durch die Glaswand des Beckens, wo seine Freunde herumschwimmen. Fast sieht er aus, als könne er nicht glauben, dass er dort bis eben auch drin war.
Doch nun wird dem Pinguin mulmig zumute, so allein unter Menschen. Aufgeregt fängt er an, vor dem Becken auf und ab zu laufen und an der Glaswand hochzuspringen.
Anscheinend hat er es sich anders überlegt und möchte nicht ohne seine Freunde abhauen. Von drin schauen die anderen Pinguine ihn ratlos an.
Ein Zoobesucher kommt dem Pinguin zu Hilfe. Er greift das Tier vorsichtig mit beiden Händen und hebt es über den Beckenrand.
Kaum im Wasser zurück, schwimmt der Pinguin zu seinen Artgenossen. Ob er wirklich ins Becken zurückwollte, ist fraglich, aber er will bei seiner Familie bleiben.
Was witzig aussieht, hat einen ernsten Hintergrund
Der Pinguin hat für einen kurzen Moment erfahren, wie sich Freiheit anfühlt. Das ist mehr, als die allermeisten Zootiere jemals erleben dürfen.
Zoos bieten Tieren keine artgerechten Lebensbedingungen. Normalerweise können sich die Tiere uneingeschränkt in riesigen Gebieten bewegen und haben keinen Kontakt zu Menschen.
In Zoos sind sie in viel zu kleinen Gehegen gefangen und werden täglich von unzähligen lauten Menschen umringt. Das ist Stress pur für die Tiere.
Der Ausbruchsversuch des Pinguins zeigt eindrucksvoll, wie sehr Zootiere sich nach einem Leben in Freiheit sehnen.
Die Zuschauer des TikTok-Kanals animalanticstv machen größtenteils belustigte Kommentare.
Zum Beispiel schreibt Eva: “Er hat die Handtücher für die anderen vergessen.”
Einige würdigen die Hilfe des Mannes. Thomas Lohrke meint: “Gut gemacht.”
Manche sehen aber auch den Ernst in dem Ereignis. So kommentiert Charly: “Er war kurz in der Freiheit.”
Sieh dir selbst das Video an, das zugleich belustigt und nachdenklich macht: