Schneehunde: 12 Atemberaubende Hunderassen (Mit Bildern)

Schneehunde

Schneehunde ist ein inoffizieller Sammelbegriff für diejenigen Hunderassen, deren Lieblingsjahreszeit ein kalter, weißer Winter ist.

Denn nicht nur Schlittenhunde lieben es, sich im Schnee zu wälzen. Das Fell von Schneehunden ist entsprechend gut gerüstet gegen bis zu arktischen Temperaturen.

Und einige Rassen sind in Deutschland nicht mal anzutreffen – oder kennst du etwa jemanden, der die Nr. 12 hält?


1. Siberian Husky

Sibirischer Husky

Der Siberian Husky hat einen untrüglichen Orientierungssinn. Den braucht er auch, wenn der Weg unter einer dicken Schneeschicht nicht mehr zu sehen ist.

Anfänglich für ihren vergleichsweise zierlichen Körperbau verlacht, erkannte der Schlittenhundesport schnell die Vorteile der wendigen und flinken Hunde. 

Viele unterschätzen die Haltung eines Siberian Husky. Er braucht viel ausdauernde Bewegung und eine Aufgabe, außerdem verträgt er wegen des dicken Fells keine hohen Temperaturen.

Typisch für Huskies: Wenig Gebell, aber viel zu sagen. Sie neigen zum wolfsähnlichen Jaulen.


2. Alaskan Husky

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Der Alaskan Husky ist eine Kreuzung aus Siberian Husky und in Alaska einheimischen Hunden, die noch starke Ähnlichkeiten mit Wölfen hatten.

Das Ergebnis ist ein breitschultriger, kräftiger Husky mit hoher Sozialverträglichkeit

Dabei reichen die unterschiedlichen Ausprägungen von zierlichen Hunden mit 17 kg bis zu stattlichen Exemplaren mit 50 kg reichen.

Was Besonderes: Wie der Siberian Husky kann der Alaskan Husky zwei unterschiedlich farbige Augen entwickeln!


3. Alaskan Malamute

Malamute - Alaskan Malamute

Der Alaskan Malamute ist der Nationalhund Alaskas. Der Name stammt vom Eskimostamm der Malemuten ab.

Er ist die älteste Polarhundrasse und war bis zur Zucht der Huskies auch die einzige Rasse der Nordarktis. 

Im Gegensatz zu Huskies sind seine Augen nie blau, sondern ausschließlich braun, rotbraun oder schwarz. 

Seine Spezialität ist nicht die Geschwindigkeit, sondern seine Kraft. Er gilt auch als der größte und kräftigste Schlittenhund. 


4. Norwegischer Elchhund

Norwegischer Lundehund

Der Norwegische Elchhund ist der ganze Stolz Norwegens.

Seine Geschichte reicht weit zurück. Und trotz seiner gerade mal 50 cm legt er sich mit den riesigen norwegischen Elchen an. 

Während die Zucht in den skandinavischen Ländern floriert, ist der Norwegische Elchhund in Deutschland nur sehr selten anzutreffen. 

Geschichtsträchtig: Die Rasse ist so alt, dass Experten vermuten, dass ihr Aussehen noch den ersten domestizierten Hunden überhaupt ähnelt.


5. Samoyede

Samoyed - Samojede

Einen Samojede erkennt man schnell an dem rein weißen bis cremefarbenen Fell

Obwohl der weiße, flauschige Hund deswegen oft als Zierhund gehalten, ist er von Haus aus ein Arbeitshund. 

Im Schlittenhundsport kommt er an die Leistungen von Huskies oder Malamutes nicht heran, überzeugt aber im Agility.

Seinen Namen verdankt er den sibirischen samojedischen Völkern, die erste Zucht erfolgte aber durch einen Briten. 

Er bindet sich an seine Menschen und ist ausgesprochen sozial, mit niedrigem Jagdinstinkt und wenig territorialem Verhalten

Bitte lächeln: Der Samojede hat eine ungewöhnlichen Gesichtsausdruck, der an ein Grinsen erinnert.


6. Neufundländer

Neufundländer

Der Neufundländer stammt zwar aus dem kanadischen Neufundland, jedoch waren vermutlich sehr viele Rassen an seiner Entstehung beteiligt, die als Schiffshunde Fuß auf die Insel setzen.

Der ohnehin schon große Körper erscheint durch das dichte Fell noch massiger. Dieses ist sehr wasserabweisend, weswegen diese Rasse hervorragende Schwimmer abgibt.

Hinweis:

Leider sind sie von einer ganzen Reihe Erbkrankheiten betroffen, entwickeln wie viele große Hunde häufig Hüftgelenksdysplasie und haben keine lange Lebenserwartung.


7. Grönlandhund

Grönlandhund

Der Grönlandhund hat Geschichte geschrieben: Polarforscher wie Roald Amundsen setzen auf seine Ausdauer und Kraft bei ihren Expeditionen.

Für die Inuit war er nicht nur Schlittenhund und Begleiter, sondern auch Helfer auf der Jagd nach Robben und sogar Eisbären. An Selbstbewusstsein mangelt es dem Vierbeiner daher wenig.

Er trägt seine buschige Rute spitztypisch über dem Rücken bogenförmig.


8. Bernhardiner

Bernhardiner

Dass der Bernhardiner als Lawinensuchhund mit einem Fässchen Branntwein am Halsband Verschütteten zur Hilfe eilt, ist eine Legende ohne klaren Ursprung.

Frühere Exemplare waren allerdings tatsächlich als Lawinenhund bei den Augustiner-Mönchen auf dem Großen St. Bernhard tätig, die ihre Zucht begründeten.

Heute ist ihr Körper allerdings zu schwer geworden, um die Ausbildung zu absolvieren.

Er ist der Schweizer Nationalhund und erfreut sich als gemütlicher Familienhund großer Beliebtheit.

Hinweis:

Die Rasseentwicklung zu einem immer schwerfälligeren Hund bewirkte ein hohes Risiko für Hüftgelenksdysplasie. Auch Knochenkrebs tritt vermehrt auf, weswegen die Lebenserwartung oft nur bei 5 bis 8 Jahren liegt.

Daher gilt der Bernhardiner in einigen Zuchtlinien als Qualzucht.


9. Europäischer Schlittenhund

Osteuropäischer Schäferhund

Der Europäische Schlittenhund ist aus verschiedenen skandinavischen Hunden, dem English Pointer und dem Deutsch Kurzhaar hervorgegangen.

Er ist so langbeinig wie ein Windhund und untypisch für einen Schneehund kurzhaarig. Dennoch verträgt er stoisch Temperaturen bis – 25°.

Im europäischem Sommer kommt er dadurch aber auch wesentlich besser mit der Hitze zurecht als die arktischen Schlittenhundrassen.


10. Kanadischer Eskimohund

Kanadischer Eskimohund

Der Kanadische Eskimohund sicherte als Schlittenhund die Postverbindungen im Klondike-Goldrausch. Dafür wurden sie auf einer kanadischen Briefmarke verewigt.

Seit der Erfindung des Schneemobils ist ihre Zahl stark zurückgegangen und hat sich noch nicht erholt.

Die Sportfans sind einfach zu begeistern und orientieren sich stark an ihrem Rudel. Gesundheitlich sind sie sehr gut aufgestellt.


11. Jakutischer Laika

Jakutischer Laika

Der Jakutische Laika oder Yakutskaya Laika erinnert an einen Eisbären dank seiner runden, plüschigen Ohren und dem Vollmondgesicht.

In den 90er wäre er fast ausgestorben und wird bis heute nur sehr wenig gezüchtet. 

Kennzeichnend für die Arbeitshunde ist ihre unglaubliche Ausdauer: Sie sind es gewohnt von Morgendämmerung bis Sonnenuntergang unterwegs zu sein.

Entsprechend hoch ist ihr Bewegungsdrang als Haushund. Gleichzeitig bringen sie einen starken Jagdtrieb mit, der sie als Freizeit- und Familienhund eher ungeeignet macht.


12. Tschukotskaja Jesdowaja

Westsibirischer Laika

Der Hund mit dem komplizierten Namen Tschukotskaja Jesdowaja stammt aus Sibirien. Er heißt auch „Tschuktschen-Laika“ nach dem dem indigenen russischen Volk der Tschuktschen.

Als Allrounder-Gebrauchshund ging er mit auf die Jagd nach Fischen und Wildschweinen, bewachte das Lager und fungierte als Schlittenhund. 

Die Vierbeiner sind ihren Herrchen und Frauchen sehr treu und folgsam ergeben, jedoch muss innerhalb des Hunderudels eine klare Hierarchie herrschen. 

Um Machtpositionen und Ressourcen wird gekämpft, daher gehören diese Hunde nur zu Menschen mit Erfahrung.

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