Die Wildpferde im Donaudelta gehören zu den letzten verbliebenen Populationen ihrer Art in Europa.
Allerdings gibt es Bedenken, dass ihre wachsende Population Auswirkungen auf das Ökosystem haben könnte.
Leider führt dies dazu, dass die majestätischen Tiere gejagt und geschlachtet werden, und das sogar im Übermaß.
Die einheimischen Bewohner der Region gehen dabei oft nicht gerade schonend mit den Pferden um, wie ein trauriger Vorfall beweist.
Das Leid der Wildpferde in Letea
Eines Tages entdeckte Ovidiu Rosu, ein Tierarzt des Four Paws-Teams, ein Wildpferd mit einer grausamen Fesselung.
Die Vorderbeine des Pferdes waren aneinandergekettet, um es daran zu hindern, wegzulaufen.
Diese Art der Fesselung ist in der Gegend üblich und führt zu erheblichem Stress und Schmerzen für die Tiere.
Wie die Tierschützer das Wildpferd vor dem Tod bewahren
Um dem Pferd zu helfen, beschloss Ovidiu, es mittels Betäubungsgewehr in einen Dämmerschlaf zu versetzen.
So konnte er sicherstellen, dass das Tier nicht versuchte wegzulaufen, während er an der Arbeit war, oder sich gar verletzte.
Auch bedeckte er dem Pferd die Augen, um so den Stress zu reduzieren und es zu beruhigen.
Mit einer Zange begann der Tierarzt die Drähte zu lösen, mit denen die Ketten um die Knöchel des Pferdes befestigt waren, und entfernte sie.
Sie hatten sich tief in die Haut des Pferdes eingegraben und es schwer verletzt.
Die Herde des Wildpferdes blieb derweil die ganze Zeit in der Nähe und beobachtete beinahe dankbar das Geschehen.
Zurück in Freiheit: Ein emotionaler Moment
Das Wildpferd wurde mit einer Marke gekennzeichnet und als es wieder zu Bewusstsein kam, wurde ihm das Tuch abgenommen.
Ovidiu und sein Team halfen ihm dabei, wieder auf die Beine zu kommen. Auch stellten sie sicher, dass es wieder laufen konnte.
Am Ende des Tages hatte es das Four Paws-Team geschafft, einem Wildpferd zu helfen und dafür zu sorgen, dass es frei und glücklich leben konnte.
Schutz der bedrohten Wildpferde im Donaudelta: Gemeinsame Anstrengungen sind gefragt
Es ist traurig zu sehen, wie die einheimischen Bewohner von Letea mit diesen wunderschönen Geschöpfen umgehen.
Dank der Arbeit von Tierärzten wie Ovidiu und Organisationen wie Four Paws gibt es jedoch Hoffnung für den Erhalt dieser bedrohten Wildpferde im Donaudelta.
Es liegt an uns allen, diese majestätischen Tiere zu schützen und sicherzustellen, dass sie weiterhin frei im Delta umherstreifen können.
Die herzzerreißende Rettungsaktion und die dankbaren Wildpferde wurden in einem Video der Four Paws festgehalten.
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