Hunde haben sehr gute Ohren. Sie hören mit ihnen deutlich besser als wir Menschen. Dadurch nehmen sie Geräusche wahr, die für uns nicht zu hören sind.
Aber wie laut hören Hunde? Gibt es bestimmte Frequenzen, die sie wahrnehmen können? Und welche Geräusche hassen sie wie die Pest?
Die Antworten verraten dir die folgenden Zeilen.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWie laut hören Hunde?
Wie laut hören Hunde? Hunde können Frequenzen bis zu 100.000 Hz hören. Zum Vergleich: Bei uns Menschen liegt die Grenze bei gerade einmal 20.000 Hz.
Wo wir keine Töne mehr wahrnehmen, fangen Hunde gewissermaßen erst an. Sie nehmen Geräusche wahr, die in teils sehr hohen Frequenzlagen angesiedelt sind.
Unterschieden wird bei den Frequenzen übrigens in Niederfrequenzen, Hochfrequenzen und Ultraschall.
Ein ähnliches Hörvermögen haben Hunde und Menschen ausschließlich im Niederfrequenzbereich.
Warum hören Hunde besser als Menschen?
Die Größe, die Fähigkeiten und die Lage der Ohren sind die Gründe, warum Hunde besser hören als Menschen.
Größe der Ohren
Hunde haben meist große Ohrmuscheln. Bei großen Hunderassen kann der Durchmesser bei fast 35 Zentimetern liegen. Bei Menschen beträgt er knapp 7 Zentimeter.
Die Ohrmuscheln sind gewissermaßen das Auffangbecken für Geräusche. Bei Hunden können daher deutlich mehr Geräusche gesammelt werden.
Trotz kleinerer Ohren können übrigens auch kleine Hunderassen hervorragend hören. Dazu gehört unter anderem der Chihuahua.
Lage der Ohren
Bei Hunden liegen die Ohren auf dem Kopf. Damit ist ihr Geräusch-Empfang einfach besser als bei Menschen.
Funktion der Ohren
Der Hund kann seine Ohren drehen und biegen. Zudem kann er seine Ohren unabhängig voneinander bewegen.
Tatsächlich schaffen es Hunde, ihre Ohren im 360-Grad-Winkel zu bewegen – also einmal im Kreis. So können sie Geräusche aus allen Richtungen wahrnehmen.
Besonders gut funktioniert das bei Hunden mit Stehohren. Sie sind in der Lage, innerhalb weniger Sekunden viele unterschiedliche Geräusche wahrzunehmen.
Hundeohren haben insgesamt 17 Muskeln, die zu diesen Höchstleistungen beitragen. Beweglichere Ohren haben nur Katzen.
Ab wann ist es für Hunde zu laut?
Für Hunde werden Frequenzen ab circa 12.000 Hz unangenehm. Deutlich über diesem Wert können sie dem Hund Schmerzen bereiten.
Können laute Geräusche und hohe Frequenzen meinen Hund krank machen?
Ja, können sie. Studien haben herausgefunden, dass hohe Frequenzen langfristig zu Magen-Darm-Problemen und einem geschwächten Immunsystem führen können.
Auch die Nerven und das Herz-Kreislauf-System leiden bei permanentem Krach. Das kann schon durch dauernde Geräusche von Fernseher, Computer und Handy passieren.
Unsere Fellnasen können sich diesem Lärm nicht entziehen. Sie geraten dadurch in Dauerstress.
Generell sollten sich Hunde also nicht den ganzen Tag in der Nähe dieser Geräte aufhalten.
Natürlich hängt die Belastung davon ab, wie laut der Hund die Geräusche tatsächlich hört. Dennoch ergibt es Sinn, einen lärmfreien Rückzugsort für ihn einzurichten.
Auf welche Entfernungen können Hunde hören?
Hunde können 400 Meter bis einen Kilometer weit hören. Wild lebende Hunde sollen sogar 6 Kilometer weit hören können.
Kann ich mir die Hörfähigkeiten meines Hundes zunutze machen?
Du kannst dir die Hörfähigkeiten deines Hundes im Hundepfeifen-Training zunutze machen. Es wird oft eingesetzt, wenn ein Hund verbale Kommandos nicht befolgen will.
Seinen Ursprung hat das Hundepfeifen-Training in der Jagd und dem Herdenhüten. Oft haben Jäger und Schäfer dabei keinen Augenkontakt zu ihren Hunden.
Pfeiftöne ersetzen dann Blickkontakt und verbale Kommunikation.
Ein abgeschlossenes Hundepfeifen-Training hat einige Vorteile:
- Du kannst deinen Hund auf weite Distanzen abrufen.
- Dein Hund kann einen größeren Frei- und Auslauf genießen.
- Du kannst deinen Hund schnell in brenzligen Situationen abrufen.
Beginnen solltest du mit dem Training bereits beim Welpen. So stehen die Chancen auf Erfolg am besten.
Wie laut hören Hunde? Was meinst du zu dieser spannenden Frage? Wir freuen uns, wenn du deine Gedanken in unseren Kommentaren mit uns teilst.