Wenn ein Tierkind geboren wird, ist das immer ein freudiges Ereignis. Ist es dann noch ein Kind einer bedrohten Tierart, ist die Freude umso größer.
In diesem Fall gibt es sogar gleich sechsfachen Grund zur großen Freude.
Herzlich willkommen auf der Welt
Im Great Plains Zoo in South Dakota lebt eine kleine Gruppe Rotwölfe. Letztes Jahr im Oktober kam ein neues Rotwolfspärchen hinzu.
Die Wölfin namens Camelia und ihr Partner Uyosi sind Bestandteil des Red Wolf Species Survival Plan.
Dieser sieht vor, dass Rotwölfe mit möglichst großer genetischer Diversität sich paaren, um die Art vor dem Aussterben zu retten.
Nun erwarten Camelia und Uyosi ihren Nachwuchs und alle sind gespannt.
Endlich ist es so weit, der erste kleine Rotwolfswelpe kommt gesund und munter auf die Welt. Doch dann gibt es eine tolle Überraschung.
Nicht ein, nicht zwei, nicht drei und auch nicht vier, sondern fünf Geschwisterchen folgen dem Erstgeborenen.
Die Pfleger des Tierparks sind überglücklich. Der Rotwolfsbestand hat sich um sechs Tiere erweitert – vier kleine Wolfsjungen und zwei Mädchen.
Für die stark vom Aussterben bedrohte Art sind die sechs kleinen Racker ein Hoffnungsschimmer.
In freier Wildbahn leben nur noch etwa zwei Dutzend Rotwölfe. Damit sind sie die am stärksten bedrohte hundeartige Spezies der Welt.
Nicht der erste Nachwuchs im Zoo
Jetzt gilt es, die Babys gut zu versorgen und aufzupassen, dass sie gesund bleiben. Zum Glück kennen sich die Pfleger schon mit Rotwolfswelpen aus.
„Camelia und Uyosi sind wunderbare Eltern, ich würde nichts anderes von ihnen erwarten“,
sagt der Tierpflegedirektor Joel Locke in einer Pressemitteilung. Weiter erzählt er:
„Wir sind in der glücklichen Lage, Tierärzte und Tierpfleger zu haben, die seit mehr als 15 Jahren mit Rotwölfen arbeiten. Wir hatten 2016 den letzten Wurf unseres vorherigen Rotwolfspaares, daher ist das Team mit der Pflege von Rotwölfen bestens vertraut.“
Alle sind deshalb zuversichtlich, dass die Kleinen sich gut entwickeln werden, und wenn sie groß sind, werden sie bestimmt selbst gute Eltern.
Bald können die Besucher die Babys auch zu Gesicht bekommen. Aber die Tierparkleitung bittet um Ruhe in der Nähe des Geheges, denn frischgebackene Rotwolfseltern sind
„besonders anfällig für Umweltstressfaktoren.“
Wir wünschen den sechs kleinen Rotwölfen und ihren Eltern alles Gute für ihr Leben!
Quelle: The Animal Club
