Viele Hunde sind von Natur aus Wasserratten. Über einen Strandspaziergang freut sich einfach jeder Hund.
Ein Sprung ins kühle Salzwasser ist dabei ein Muss. Dein Hund trinkt dabei auch Salzwasser?
Ob und in welcher Menge Salzwasser für Hunde gefährlich ist und was du beachten musst, erklären wir dir in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
ToggleIst Salzwasser für Hunde gefährlich?
In geringen Mengen ist Salzwasser für Hunde nicht gefährlich. Es ist also kein Problem, wenn der Hund beim Baden im Meer ein paar Schlucke Salzwasser aufnimmt.
Sorge dafür, dass er im Anschluss ans Baden im Meer normales Trinkwasser bekommt.
Salzwasser entzieht dem Hund Flüssigkeit. Gerade bei hohen Temperaturen ist das riskant.
Gefährlich wird das im Wasser enthaltene Salz bei einer Menge von zwei Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Das heißt, für einen Hund mit einem Gewicht von 15 Kilogramm wird eine Menge von etwas mehr als einem Liter kritisch.
Ein Liter Meersalz enthält zwischen 34 und 35 Gramm Salz. Aber wir können dich beruhigen: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund Salzwasser freiwillig trinkt, ist gering.
Hunden schmeckt Salz in hohen Konzentrationen nicht. In der Regel wird es zudem sofort wieder ausgespuckt/erbrochen.
Dennoch kann es in seltenen Fällen zu einer Salzwasservergiftung beim Hund kommen. Wir erörtern im Folgenden, woran du eine Salzwasservergiftung erkennst.
Schon gewusst?
Hunde lieben Salzwasser. Insbesondere der Labrador gilt als wasserverrückt. Ebenso wie der Portugiesische Wasserhund und der Neufundländer.
Welche Symptome hat eine Salzwasservergiftung beim Hund?
Das häufigste Symptom einer Salzwasservergiftung ist Erbrechen.
Das Salz löst einen Brechreiz aus und es kommt zudem zu Durchfall.
Durchfall und Erbrechen trocknen den Hundekörper aus und gefährden somit die Gesundheit deines Hundes.
Auch Süßwasser kann bei einem Hund eine Vergiftung auslösen. In beiden Fällen kommt es stark auf die Wassermenge an, die dein Hund zu sich nimmt.
Weitere Anzeichen für eine Salzwasservergiftung beim Hund sind:
- Urin kann nicht abgesetzt werden
- Krämpfe & Muskelzittern
- Stark geweitete Pupillen
- Ein aufgeblähter Bauch
- Vermehrtes Speicheln
- Bewusstlosigkeit
- Unruhe
Eine Salzwasservergiftung muss schnellstmöglich vom Tierarzt behandelt werden. Unbehandelt ist sie binnen weniger Stunden tödlich für den Hund.
Wie kann ich verhindern, dass mein Hund eine Salzwasservergiftung bekommt?
Am sichersten verhinderst du eine Salzwasservergiftung beim Hund, indem du ihn beim Wasserspiel im Auge behältst.
Er sollte nicht länger als 20 Minuten am Stück im kühlen Meerwasser toben. Unter Umständen ist die Zeit auch deutlich kürzer. Das hängt vom Wellengang des Meeres ab.
Bei vielen und hohen Wellen sollte dein Hund vorerst gar nicht ins Meer. Neben zu viel Salzwasser besteht das Risiko, in den Wellen zu ertrinken.
Darüber hinaus solltest du deinem Hund großzügige Pausen zwischen den Planscheinheiten geben. In diesen kann überschüssiges Wasser als Urin ausgeschieden werden.
Auch Süßwasser kann die Vergiftung mit Meerwasser verhindern. Hier musst du aber darauf achten, dass dein Hund nicht zu viel Wasser aufnimmt.
Wie behandelt der Tierarzt eine Salzwasservergiftung?
Der Tierarzt wird durch Infusionen versuchen, den Elektrolythaushalt des Hundes wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Damit wird auch der Wasserhaushalt reguliert.
Auch eine Magenspülung kann Teil der Behandlung sein. Mit ihr wird das überschüssige Salzwasser aus dem Magen befördert. Zudem werden Kohletabletten verabreicht.
Unser Tipp
Kohletabletten sollten sicherheitshalber in deiner Erste-Hilfe-Strandapotheke zu finden sein. Sie helfen auch, wenn der Hund etwas Falsches gefressen hat.
Worauf sollte ich noch achten, wenn ich meinen Hund mit ans Meer nehme?
Achte darauf, dass dein Hund einen guten Sonnenschutz hat. Nicht nur Salzwasser kann beim Hunde zum Problem werden. Die Sonne ist eine weitere Tücke.
Demnach sollte eine hundefreundliche Sonnencreme nicht fehlen. Ebenfalls solltest du einen Sonnenschutz in Form eines Schattenspenders für deinen Hund einpacken.
Hier eignet sich ein normaler Sonnenschirm. Achte zudem darauf, dass dein Hund nicht in der Mittagssonne spielt. Dann steht sie am höchsten und strahlt die größte Hitze aus.
Sie führt schnell zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag. Trinkt dein Hund dabei auch noch Salzwasser? Dann wird die Situation schnell ernst.
Alternativ zum Sonnenschirm funktioniert auch ein Sonnenhut. Natürlich nur dann, wenn dein Hund diesen auch tragen möchte. 😉
Besser ist es, wenn du mit deinem Hund früh morgens oder abends an den Strand fährst. Neben den niedrigeren Temperaturen genießt ihr weitere Vorteile:
Ihr habt den Strand idealerweise für euch alleine und du kannst den Sonnenaufgang oder Untergang genießen, während dein Hund im Wasser spielt.
Salzwasser und Hunde – was fällt dir noch zu diesem spannenden Thema ein? Wir freuen uns, wenn du deine Gedanken in unseren Kommentaren teilst!