Dass man mit einem Hund regelmäßig rausgehen sollte, ist selbstverständlich. Weniger klar ist, wann ein Hund morgens raus muss.
In diesem Ratgeber findest du die Antwort. Außerdem erklären wir dir, wie lange dein Hund morgens an der frischen Luft sein sollte und wie oft dein Hund am Tag raus muss.
Wann sollte ein Hund morgens raus?
Wann ein Hund morgens raus sollte, lässt sich nicht mit einer bestimmten Uhrzeit beantworten.
Es gibt zu viele Faktoren, von denen die Antwort abhängt. Das sind zum Beispiel:
- Alter des Hundes
- Rasse
- gesundheitliche Faktoren
- Zeitpunkt des letzten Gassigehens am Vortag
In den meisten Fällen machst du nichts verkehrt, wenn du gleich nach dem Aufstehen und Duschen oder nach deinem Frühstück mit deinem Hund rausgehst.
Eine gewisse Anpassung an deine eigenen Vorlieben darfst du deinem Hund schon zumuten, wenn keine gravierenden Gründe dagegensprechen.
Wenn du ein Langschläfer bist, kannst du also versuchen, deinen Hund ebenfalls zu einem Langschläfer zu erziehen.
Wann ein Hund morgens raus muss, ist also auch bei individuellen Tieren nicht in Stein gemeißelt.
💡 Wichtig
Bei Welpen gilt: Je früher sie morgen raus dürfen, desto besser. Denn junge Hunde haben noch nicht die volle Kontrolle über ihre Blase und können das Wasser deshalb nicht so lange halten wie erwachsene Fellnasen.
Ich habe zum Gassigehen morgens keine Zeit: Was kann ich tun?
Sollte dir morgens die Zeit fehlen, um mit deinem Hund Gassi zu gehen, kannst du Personen aus deinem Wohnumfeld bitten, diese Aufgabe zu übernehmen.
Es sollte bereits ein Vertrauensverhältnis zwischen dem Hund und dieser Person bestehen.
Wenn du einen eigenen Garten hast, ist das Problem viel weniger dringlich.
Ein Löseplatz im Garten ist eine akzeptable Alternative zum Gassigehen am Morgen, und Bewegung kann sich der Hund dann auch gleich verschaffen.
💡 Wichtig
Bei gemeinschaftlich genutzten Gärten solltest du das Einverständnis aller Nutzer des Gartens zu einem Löseplatz für deinen Hund einholen. Sonst ist Ärger vorprogrammiert.
Wie lange sollte man morgens mit einem Hund rausgehen?
Als Dauer für den morgendlichen Spaziergang empfehlen wir 30 bis 60 Minuten. Aktive Hunderassen sind für jede zusätzliche Minute dankbar. Dazu gehören zum Beispiel:
- Border Collies
- Huskys
- Labrador Retriever
- Golden Retriever
Doch auch bei Rassen, die als weniger bewegungsfreudig gelten, sollten es nicht nur fünf Minuten sein.
Eine Ausnahme sind Welpen und Senioren, bei denen kürzere Zeiten im Bereich von 10 bis 15 Minuten in der Regel okay sind.
Wie oft sollte man mit einem Hund rausgehen?
Die Frage, wie oft ein Hund raus sollte, ist in Deutschland gesetzlich geregelt. In der ursprünglichen Fassung der Tierschutz-Hundeverordnung hieß es noch etwas vage: „Einem Hund ist ausreichend Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers zu gewähren.“
Seit 2022 gilt: „Ein ausgewachsener Hund muss mindestens zweimal am Tag einen Auslauf von mindestens einer Stunde bekommen.“
Diese Anforderung gilt nicht für Welpen, Senioren und kranke Hunde. Auslauf ist auch nicht dasselbe wie ein Spaziergang.
Hat dein Hund einen großen Garten zur Verfügung, dann musst du also nicht zusätzlich zwei Stunden am Tag mit ihm spazieren gehen.
Wie kann man den Hund morgens motivieren, rauszugehen?
Auch unter Hunden gibt es Sport- und Bewegungsmuffel. Doch auch diese Couch-Potatoes unter den Fellnasen müssen morgens raus.
Um den Hund zu motivieren, solltest du es mit positiven Anreizen versuchen. Das kann etwa ein Spielzeug sein, und in den meisten Fällen funktionieren auch Leckerlis wunderbar.
Hast du schon eine Routine entwickelt, wann du mit deinem Hund morgens rausgehst? Erzähl uns gerne in den Kommentaren davon!
