Fragst du dich, wenn deine Hündin läufig ist, wie lange du aufpassen musst? Damit bist du nicht allein, denn tatsächlich wissen das nur die wenigsten Hundehalter und viele wissen nicht einmal, wann die Paarungszeit überhaupt ist.
Deshalb informieren wir dich heute über Wissenswertes zum Thema, dass die Hündin läufig ist und wie lange man aufpassen sollte.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWie lange sollte man auf die läufige Hündin aufpassen?
Wie lange du aufpassen musst, wenn eine Hündin läufig ist, richtet sich nach dem Anfang sowie dem Ende der Blutung: Spätestens ab sieben Tagen nach Blutungsbeginn und etwa fünf bis sechs Tage über das Ende hinaus ist Vorsicht geboten.
Die Paarungszeit beginnt nämlich nicht mit Eintritt der Läufigkeit, sondern erst später und auch über die Hitze hinaus.
Ab wann sollte man besonders auf die läufige Hündin aufpassen?
Wenn eine Hündin läufig ist, sollte spätestens ab dem 7. Tag nach Blutungsbeginn aufgepasst werden. Dann kann laut Dr. Hucke der Östrus-Zyklus bereits beginnen.
Das bedeutet für dich, dass du bis dahin noch einigermaßen entspannt mit deiner Hündin los kannst, allerdings zieht ihr Duft ab dem ersten Tag schon Rüden an.
Deshalb gilt generell, deine läufige Hündin nicht erst zur Brunstzeit und ab Abschwächung der Blutung im Auge zu behalten, sondern die ganze Zeit.
Eintritt der Läufigkeit
Erst ab einem bestimmten Alter wird eine Hündin läufig, sodass du dann aufpassen musst, doch wann die erste Läufigkeit eintritt, ist unterschiedlich.
Kleine Rassen haben ihre erste Läufigkeit häufig schon mit sechs Monaten und große Hunderassen lassen sich bis zu zwölf Monaten Zeit.
Paarungsbereitschaft erkennen
Entscheidend ist, dass du erkennst, wann die Blutung schwächer wird, denn dann beginnt die Paarungszeit.
Nicht jede Hündin erlaubt jedoch das Erkennen der Blutmenge während der Läufigkeit.
Zahlreiche Hündinnen halten sich während dieser Zeit sehr sauber, sodass du womöglich nicht mitbekommst, wann die Blutung sich abschwächt.
Es gibt zwar noch weitere typische Verhaltensänderungen und Auffälligkeiten, die aber nicht für jede Hündin allgemeingültig sind. Dennoch solltest du sie kennen, damit du den Unterschied mitbekommst, wenn sie auftreten sollten:
- Hündin legt die Rute seitlich und signalisiert so, dass sie bereit ist
- Sie hört schlechter auf Kommandos
- Ansonsten schüchterne, zurückhaltende Hündinnen nehmen ungewöhnlich an „Größe“ zu
- Duftmarken anderer Hunde interessieren sie nun mehr
- Die Vulva schwillt während der Brunst zunehmend ab
- Zur Blutung gesellt sich hellerer, wässriger Ausfluss
Warum sollte man auf seine Hündin während der Läufigkeit aufpassen?
Wenn eine Hündin läufig ist, sollte man lange aufpassen, um die Paarung sowie Verletzungen jeglicher Art zu vermeiden.
In erster Linie ist unter „Aufpassen“ die Vermeidung von Sprüngen von Rüden für den Befruchtungsakt gemeint. Mit dem Aufpassen soll also eine unerwünschte Befruchtung verhindert werden.
Aber während der Läufigkeit steigt auch das Risiko richtiger Unfälle. Sowohl läufige Hündinnen als auch Rüden kann es wie Magneten zueinanderziehen.
Wenn du dann nicht aufpasst, kann deine Hündin beispielsweise über die Straße laufen und angefahren werden.
Deshalb ist es wichtig, dass du vor allem ab der Brunst (auch als sogenannte Stehzeit bekannt) einige Vorsichtsmaßnahmen triffst und einhältst.
Was sollte man während der Paarungszeit beim Gassigehen beachten?
Beim Gassigehen solltest du verschiedene Situationen in Betracht ziehen und intelligent Problemen vorsorgen, wie beispielsweise Rüden meiden und deiner Hündin keinen Freilauf geben.
Ist eine Hündin läufig, sollte man lange aufpassen und die folgenden Tipps beherzigen, um auf Nummer sicher zu gehen und unerwünschte Situationen zu vermeiden:
- Meide Spazierwege, auf denen du an Grundstücken mit Rüden vorbei musst
- Öffentliche Freilaufflächen sowie andere Hundetreffpunkte sind während der Läufigkeit und bis sechs Tage danach tabu
- Nutze für die Zeit der Läufigkeit lieber abgelegene Spazierwege und weitläufige Landwege, die du weit einsehen kannst
- Lasse deine Hündin nicht von der Leine, auch nicht, wenn gerade kein anderer Hund in Sicht ist; die Gerüche können einen unerklärlichen Weg zu Rüden finden
- Ist eine Konfrontation mit einem Rüden nicht vermeidbar, weise Hundehalter bereits aus bestmöglicher Ferne auf die Läufigkeit deiner Hündin hin
- Überprüfe vor jedem Spaziergang den richtigen Sitz und festen Halt von Halsband beziehungsweise Geschirr und Leine, damit sie dem eventuellen Ruck sicher standhalten, falls die Hündin zu einem Rüden lospreschen möchte
Hast du noch Fragen zum Thema, wenn deine Hündin läufig ist, wie lange du aufpassen musst? Oder möchtest du uns von deinen Erfahrungen und persönlichen Tipps erzählen? Dann hinterlasse uns gern einen Kommentar.