Wie sehr ein Mensch hassen kann, und zwar wehrlose Hunde, hat eine große deutsche Zeitung nun berichtet.
Im Interview mit einer Hundehalterin, deren Labrador Mischling elend verenden musste und der Polizei sowie einem Tierarzt ergeben sich Hinweise auf Drogen in ausgelegten Fleischködern.
Hundeköder in noblem Viertel
Wie jeden Morgen gingen die Hundebesitzer in einem noblen Frankfurter Vierteil ihre Parkrunden mit ihren Lieblingen.
Nicht ahnend, dass ein Hundehasser über 30 vergiftete Fleischstücke ausgelegt hatte.
Martina war ebenfalls mit ihrem Labrador Mischling Blacky unterwegs. Neugierig wie immer hat er einen der Köder gefunden und verspeist.
Erste Anzeichen
Zurück im trauten Heim begann Blacky sich unkoordiniert zu bewegen. Aus seinem Mund lief plötzlich Speichel und der Labrador versuchte fortwährend, mit seiner Pfote diesen zu beseitigen.
Sofort brachte die Familie ihren Hund in die nächste Tierklinik. Trotz einer raschen Diagnose auf Vergiftung konnte der lebensfrohe Labrador Mischling nicht mehr gerettet werden.
Weitere Verdachtsmomente
Ein anderer Hundehalter wurde schon während seiner Gassi-Runde darauf aufmerksam, dass die Hunde verdächtige Fleischstücke verspeisten.
Er machte sich daran, alle einzusammeln, die er finden konnte und gab sie zu seinem Tierarzt für eine Untersuchung.
Ein Labortest ergab Drogen in den ausgelegten Fleischstücken und absichtsvolles Verhalten eines Tierhassers lag nahe.
Sofort wurde die Polizei verständigt, welche eine eigene, unabhängige Analyse veranlasste, deren Ergebnis allerdings noch aussteht.
Traurige Bilanz
Obwohl der Tierarzt Polizei, Kollegen und auch die Tierklinik über seine Untersuchungsergebnisse informierte, konnte 11 Hunden aus dem Viertel nicht mehr geholfen werden.
Insgesamt 30 Hundebesitzer schlugen Alarm und mussten mit ihren geliebten Vierbeinern ihre Ärzte oder naheliegenden Kliniken aufsuchen.
Aufgrund der raschen Reaktion des Tierarztes mit seiner ersten Diagnose und Probe konnten zumindest weitere Todesopfer vermieden werden.
Polizei und Halter bitten um Mithilfe
Martina, die Halterin des vergifteten Labrador Mischlings Blacky versteht die Welt nicht mehr und appelliert gemeinsam mit der Polizei an die örtliche Bevölkerung bei der Suche nach dem Tierhasser zu unterstützen.
Wer ungewöhnliche Verhaltensweisen oder Vorgänge im Park des Frankfurter Nobelviertel beobachten konnte, möchte dies bitte mitteilen.
Es scheint, die Fleischstücke sind mit Heroin und Amphetaminen vollgespritzt worden, was die Hunde im ersten Moment nicht riechen konnten.
Die Kripo Frankfurt ermittelt und bittet um Hinweise unter 069-7550.