Wenn man Hunde zur Zucht zwingt…
Diese Hündin musste unzählige Welpen zur Welt bringen – nur kümmern durfte sie sich nie.
Wie schrecklich es sein muss, wenn man sein Kind weggenommen bekommt, kann wohl jedes Mutterherz verstehen.
Doch wie schlimm ist das ganze wohl, wenn das nicht nur einmal geschieht, sondern über Jahre hinweg immer und immer wieder.
Dass daraus ein Trauma für einen Hund entsteht, bezweifelt wohl niemand, der selbst Tiere besitzt und ihre Wesensart hautnah erlebt.
Als Dauerzucht-Tier missbraucht
Die Hündin Bella ist inzwischen zehn Jahre alt. Sie hat unglaublich viel erlebt und leider waren es nicht nur schöne Momente.
Ihr Vorbesitzer hatte Bella für die Zucht auserwählt. Das klingt zunächst nicht schlimm. Doch er missbrauchte Bella als regelrechte Gebärmaschine.
Sie hatte so viele Würfe und durfte doch nie Mutter sein. Diese traumatischen Erfahrungen prägen die Hundedame bis zum heutigen Tag.
Als Bellas fruchtbare Jahre vorbei waren, wurde sie vom Züchter nicht länger gebraucht. Sie war schlichtweg uninteressant für ihn.
Nun wurde sie als Dank an eine Hunderettungsgruppe abgegeben. Jetzt begann für Bella eine wahre Odyssee.
Insgesamt durchlief sie ganze vier Rettungsorganisationen, ehe die Gruppe “Girls of Dog Rescue”, sie an ihr endgültiges Zuhause bei Matthew David vermittelte.
Ein neues Zuhause im Glück
Matthew David beschreibt seine Bella als den sanftesten, liebsten und anhänglichsten Hund, der je bei ihm lebte.
Ihm war besonders wichtig, dass die Hündin endlich ein glückliches Kapitel ihres Lebens aufschlagen dürfte. Bella ist inzwischen zwei Jahre bei ihm.
David und Bella sind jetzt seit zwei Jahren zusammen, und er hat dafür gesorgt, dass dieses Kapitel ihres Lebens fröhlicher ist als das erste.
Gemeinsam haben sie in der kurzen Zeit sehr viele gemeinsame Abenteuer erlebt. Bella mag älter sein, aber sie steckt einfach noch voller Leben.
Matthew macht es unglaublich viel Spaß, mit seiner Hündin in den Park zu gehen und mit ihr ausgelassen zu toben.
Allerdings konnte Matthew die schlimme Vergangenheit seiner Hündin nicht vergessen. Er wandte sich an “Embark”.
Embark ist ein Testservice für Hunde-DNA. Mithilfe dieses Tests kann man die Verwandten eines Hundes ermitteln.
Matthew ließ Bella testen und das Ergebnis haute ihn fast um. Jetzt gab es nur noch eines, das er zu tun hatte.
Das große Treffen war unglaublich
Es gab eine Übereinstimmung mit einer Hündin namens June. Ganz offensichtlich war Bella die Mutter von June.
Matthew nahm umgehend Kontakt zu Junes Besitzern auf. Diese freuten sich, dass ihr Findelkind einen Teil seiner Familie wiedergefunden hatte.
Tatsächlich verhielt es sich so, dass June als Streunerin ins Tierheim gebracht worden war, wo sie schließlich von ihrem heutigen Besitzer adoptiert wurde.
Es gab nur eines: ein Treffen zwischen Mutter und Tochter. Es sollte ein unvergleichlicher Moment werden.
Obwohl Bella und auch June eher zurückhaltend sind und andere Hunde eher uninteressant finden, war es zwischen Ihnen vollkommen anders. Bella suchte direkten Kontakt.
Als ob die beiden wussten, dass sie miteinander verwandt sind – die Chemie stimmte sofort und die beiden Hunde genossen ihr Treffen sichtlich.
Schnell freundeten sich die beiden Hündinnen an. Als der Tag sich dem Ende neigte, beschlossen ihre Besitzer auch, in Zukunft in Kontakt zu bleiben.
Regelmäßig treffen sie sich, damit ihre Hunde miteinander spielen und Spaß haben können. Beide Besitzer sind hellauf begeistert und wünschen sich, dass sie sich nicht mehr aus den Augen verlieren.
Je mehr Menschen ihre Hunde bei der Embark-Datenbank registrieren lassen, desto häufiger gibt es die Chance auf einen Treffer.
Vielleicht kann man so noch mehr traumatisierten Hunden zu ihrer echten Familie verhelfen. Wie wichtig Familie auch für Hunde ist, zeigen Bella und June besonders eindringlich.
Seitdem sich die beiden Hündinnen regelmäßig sehen können, ist ihr Leben viel ausgeglichener und schöner geworden