Einen individuellen Eigengeruch hat jede Fellnase. Riecht sie aber einmal anders, kann ein ernster Grund dahinter stecken.
Der Hund riecht zum Beispiel süßlich? Dann solltest du der Ursache schnellstmöglich genauer auf den Grund gehen.
Denn es gibt 7 mögliche Ursachen dafür – und auf diese gehen wir in diesem Ratgeber ein.
Inhaltsverzeichnis
ToggleHund riecht süßlich: 7 mögliche Ursachen
Riecht dein Hund süßlich? Dann können unter anderem Giardien hinter diesem Geruch stecken sowie ein Pilzbefall.
Aber auch organische Erkrankungen wie Diabetes mellitus und Nierenprobleme können die Ursache sein, warum ein Hund süßlich riecht.
Wieso genau diese und weitere Gründe zu dem süßlichen Geruch führen, schauen wir uns nun an.
Giardien
Ein Giardien-Befall ist leider nicht so selten, wie du denken magst. Denn diese Einzeller gehören zu den besonders hartnäckigen Hundeparasiten.
Hier riecht nicht automatisch der ganze Hund süßlich, sondern in erster Linie sein Kot. Dieser süßliche Geruch hat zudem meist einen begleitenden Verwesungsgestank.
Und das bedeutet: Du solltest mit einer Kotprobe direkt zum Tierarzt fahren.
Diabetes mellitus
Bei Diabetes mellitus handelt es sich um die Zuckerkrankheit. Hier liegt ein Insulinmangel vor, der wiederum in Azeton als Stoffwechselprodukt resultiert.
Das Azeton wird über die Schweißdrüsen beziehungsweise die Haut oder den Atem abgegeben.
Riecht dein Hund süßlich, kann das ein erstes Anzeichen für eine Diabeteserkrankung sein.
Gut zu wissen
Dein Hund riecht aus dem Maul nach Eisen? Dann können durch den Zahnwechsel hervorgerufene Blutungen der Grund sein, aber auch Zahnfleischentzündungen.
Zahnstein
Nicht immer muss ein fruchtig-süßlicher Mundgeruch sofort bei dir sämtliche Alarmglocken schrillen lassen.
Es kann nämlich auch sein, dass Zahnstein beim Hund die Ursache für diesen Geruch gesetzt hat.
Zusammen mit Bakterien, die hier ebenfalls eine Rolle spielen, wirkt sich der Zahnstein auf den Mundgeruch des Hundes aus.
Nierenprobleme
Gerade ältere Hund bekommen leider Probleme mit den Nieren. Funktionieren diese nur noch schlecht, werden Giftstoffe nicht mehr richtig mit dem Urin ausgeschieden.
Eine Folge kann sein, dass Urin und auch Hund einen süßlichen Geruch annehmen. Damit sind Nierenprobleme eine weitere mögliche Ursache, wenn ein Hund süßlich riecht.
Pilzbefall
Riecht dein Hund süßlich, kann ein Befall mit Hefepilzen die Ursache sein. Diese vermehren sich vor allem an und in den Ohren sowie auf der Haut.
Ein Merkmal dieser Pilze ist, dass sie einen süßlichen Duft haben. Siehst du zudem, dass dein Hund sich vermehrt kratzt, können also Hefepilze die Ursache gesetzt haben.
Schwitzende Füße
Hunde schwitzen über ihre Fußballen und verschaffen sich so ein wenig Abkühlung. In diesem Schweiß fühlen sich aber auch Bakterien außerordentlich wohl.
Das wiederum kann zu einem besonderen Phänomen führen, das zu einem süßlichen Geruch bei deinem Hund führt: die sogenannten Popcorn-Füße.
Klingt lustig? Auf jeden Fall – und ist in der Regel kein besorgniserregender Grund, wenn dein Hund süßlich riecht.
Kohlenhydrathaltiges Futter
Kohlenhydrate bestehen zu einem Teil aus Zuckermolekülen, weshalb sie als schnelle Energielieferanten gelten.
Werden Kohlenhydrate im Zuge der Verdauung aufgespalten, wird demnach Zucker freigesetzt.
Wird dein Hund nun mit einem Futter ernährt, das einen zu hohen Kohlenhydratanteil aufweist, kann das dazu führen, dass deine Fellnase süßlich riecht.
Wann sollte ich zum Tierarzt, wenn mein Hund süßlich riecht?
Hast du festgestellt, dass dein Hund süßlich riecht, solltest du mit dem Besuch beim Tierarzt nicht mehr lange warten.
Unabhängig davon, was nun die Ursache ist: zu spaßen ist mit fast keiner von ihnen.
Eine schnelle Diagnose ist wichtig, damit dein Hund die richtige Behandlung bekommt – egal, ob es sich um Medikamente, eine Zahnreinigung oder eine Futterumstellung handelt.
Dein Hund riecht aus dem Maul nach Eisen? Auch das ist natürlich ein Grund, warum du mit ihm beim Tierarzt vorstellig werden solltest.
Hat dein Hund schon einmal süßlich gerochen? Wenn ja, was war die Ursache und was hat geholfen? Wir freuen uns, wenn du eure Geschichte in den Kommentaren mit uns teilst.