Was ein Hund frisst, kommt meist nach einem Tag hinten wieder raus.
Kotet ein Hund seit 4 Tagen nicht, ist das nicht normal. Unterschiedliche Gründe können dafür verantwortlich sein.
Diese Gründe und mögliche Maßnahmen beleuchten wir im folgenden Ratgeber. Und wir verraten dir, wann du zum Tierarzt gehen solltest.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWarum kotet mein Hund seit 4 Tagen nicht?
Dein Hund leidet unter einer Verstopfung, die unterschiedliche Auslöser haben kann. Diese schauen wir uns nun genau an.
Futterunverträglichkeit
Das falsche Futter bringt die Verdauung des Hundes durcheinander. Das kann beispielsweise durch einen zu niedrigen Ballaststoffanteil passieren.
Ballaststoffe unterstützen eine gesunde Darmtätigkeit. Ist der Darm zu träge, dann kommt es zu Verstopfung. Dies kann dazu führen, dass der Hund seit 4 Tagen nicht kotet.
Parasitenbefall
Vor allem Würmer sorgen für eine gestörte Darmflora. Sie setzen sich in den Darmwänden fest und sorgen so für eine gestörte Nahrungsverwertung.
Neben Durchfall können sie eine Verstopfung beim Hund auslösen. Kotet dein Hund seit 2 Tagen oder mehr nicht, kann ein Wurmbefall vorliegen.
Gut zu wissen
Bereite eine Sammelkotprobe vor und bring sie umgehend zum Tierarzt. Nach der Diagnose kann er dir eine Wurmkur für deinen Hund verschreiben.
Fremdkörper
Hunde fressen gerne Dinge, die nicht in Magen und Darm gehören. Möglicherweise ist ein solcher Fremdkörper der Grund, warum der Hund seit 4 Tagen nicht kotet.
Der Fremdkörper blockiert die Passage zwischen Magen und Darm. Der Nahrungsbrei kann nicht mehr in den Darm. Es kommt zunächst zu einer Verstopfung.
Anschließend liegt sehr wahrscheinlich ein Darmverschluss vor. Es handelt sich um einen medizinischen Notfall, der tierärztliches Eingreifen erfordert.
Achte auf weitere Symptome wie das Erbrechen von Kot. Das ist ein eindeutiger Hinweis auf einen Darmverschluss bei deinem Hund.
Unzureichende Bewegung
Der Darm funktioniert nur dann, wenn der dazugehörige Körper sich ausreichend bewegt. Gassigehen, Spaziergänge und Spielen wirken sich auf die Darmtätigkeit aus.
Bekommt der Hund nicht die benötigte Auslastung, dann wird der Darm träge. Verstopfung ist die Folge.
Übergewicht
Übergewicht hat den gleichen Effekt auf den Darm wie zu wenig Bewegung. Es beeinträchtigt die Darmtätigkeit, und es kommt zu Verstopfung.
Nicht genug Futter
Bekommt der Hund zu wenig zu fressen, führt das ebenfalls zu Verstopfung. Damit Nahrungsbrei den Darm passieren kann, braucht er Nachschub von oben.
Zu wenig Futter lässt außerdem den Darm träge werden.
Nicht genug Flüssigkeit
Damit der Nahrungsbrei über den Darm ausgeschieden wird, ist Flüssigkeit notwendig. Trinkt der Hund ausreichend, tritt die Verdauung nicht in den Streik.
Tut er das nicht, ist Verstopfung eine häufige Folge. Im schlimmsten Fall kotet der Hund seit 4 Tagen nicht.
Analdrüsenentzündung
Dein Hund kotet seit 2 Tagen oder mehr nicht? Eine Analdrüsenentzündung kann ein weiterer Grund sein. Die verstopften Analdrüsen sorgen im Darm für eine Verstopfung.
Ein weiteres Symptom ist das Schlittenfahren. Dein Hund zieht den Po über den Boden, um den Juckreiz zu lindern.
Meist kannst du entzündete Analdrüsen auch riechen. Entströmt dem hinteren Ende deines Hundes ein übler Gestank, dann sind das die Analdrüsen.
Was tun, um meinem Hund bei Verstopfung zu helfen?
Hat dein Hund eine Verstopfung, dann hilft ein Abführmittel. Hundefreundliche Laxative enthalten meist Lactulose, einen künstlichen Zucker.
Er ist Laktose/Milchzucker nachempfunden. Milchzucker lockert festen Kot und trägt zum Ausscheiden bei.
Dein Hund bekommt das Abführmittel zwei- bis dreimal am Tag. Du kannst es mit seinem Futter vermischen. Die Wirkung tritt meist nach einem Tag ein.
Darüber hinaus können Ballaststoffe die Verstopfung lösen. Geeignet sind unter anderem Leinsamen und Flohsamenschalen.
Oder wie wäre es mit Haferbrei? Haferflocken enthalten ebenfalls viele Ballaststoffe, die die Darmtätigkeit anregen.
Natürlich solltest du nicht vergessen, deinen Hund ausreichend zu bewegen. Schon ein ausgiebiger Spaziergang kann helfen, die Verstopfung zu beenden.
Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt gehen, wenn er nicht kotet?
Dein Hund kotet seit 2 Tagen nicht? Das ist ein guter Grund, einen Tierarzttermin zu vereinbaren. Für einige Hunde kann dieses Zeitfenster bereits kritisch sein.
Achte zudem auf weitere Symptome. Sie entscheiden ebenfalls, wann du mit deiner Fellnase zum Tierarzt solltest.
- Weigert sich dein Hund, zu fressen?
- Hat dein Hund Schmerzen beim Koten?
- Wirkt dein Hund müde und abgeschlagen?
Das sind nur drei weitere Anzeichen, die einen Besuch beim Tierarzt notwendig machen. Entsprechend der Ursache kann er die richtigen Maßnahmen einleiten.
Hatte dein Hund schon Verstopfung? Was war der Grund, welche Maßnahmen haben geholfen? Teile deine Erfahrungen und Tipps gerne in unseren Kommentaren.