Airedale Terrier finden nicht nur als Gebrauchshunde, sondern auch immer mehr als Familienhunde großen Anklang.
Kein Wunder, denn der „König der Terrier“ ist menschenfreundlich, klug und für jeden Spaß zu haben.
Ist ein Airedale Terrier auch für dich der richtige Hund? Welche Probleme könnten auf dich zukommen? In diesem Artikel findest du die Antworten!
Welche Probleme können in der Erziehung & Haltung eines Airedale Terrier auftreten?
Grundsätzlich muss man sagen, dass Airedale Terrier eine Hunderasse mit wenig Verhaltensauffälligkeiten darstellen.
Doch ihre Intelligenz und ihre Eigenständigkeit sind auch nicht zu unterschätzen.
Die größten Probleme ergeben sich für unerfahrene Halter aus der starken Persönlichkeit, dem hohen Pflegebedarf für das Fell und dem Drang nach Beschäftigung.
Starke Persönlichkeit
Der Airedale Terrier will immer mitten im Zentrum des Chaos sein, egal, worum es geht.
Dabei ist er kein Sturkopf im eigentlichen Sinne, sondern will vielmehr seine Intelligenz unter Beweis stellen und geradezu „mitdenken“.
Er ist kein typischer Befehlsempfänger, auch wenn er gut auf Training anspricht und auch sehr bereitwillig lernt.
Fehlen Erziehung und regelmäßiges Training jedoch, beginnt er seine Grenzen auszutesten und selbst eigene Entscheidungen zu treffen, was durchaus für Probleme sorgen kann.
Fellpflege für Geduldige
Das wunderschöne drahtige Fell ist das wohl markanteste Merkmal der Airedale Terriers.
Es ist aber gleichzeitig Fluch und Segen – wird es nicht regelmäßig kurz getrimmt, sieht es schnell struppig und ungepflegt aus.
Da Airedale Terrier auch kaum Fellwechsel durchmachen, ist für ihre Hitzeregulierung das kurze Haar gerade im Sommer sehr wichtig.
Während die meisten Hunde also mit ein- bis zweimal Bürsten pro Woche auskommen, darf dein Terrier spätestens alle zwei Monate unter den Trimmer oder zum Hundefriseur.
Beschäftigung? Ja bitte!
Der Airedale Terrier liebt Action!
Als Jagdhund wünscht er sich körperliche Auslastung und gibt sich selten unter 2 bis 3 Stunden täglichen Spaziergangs zufrieden.
Noch lieber powert er sich richtig aus bei Spiel und Sport und findet an vielen Hundesportarten deswegen Freude.
Aber auch seine Intelligenz erwartet Auslastung von seinen Besitzern.
Tricks lernen, wie Rolle oder Peng, Schnüffelspiele oder der Einsatz beim Mantrailing: der Airedale Terrier ist für vieles offen.
Doch wird sein Kopf nicht genug angesprochen, sucht er sich seine Herausforderungen selbst – selten zum Gefallen seiner Besitzer…
Ist der Airedale Terrier für Anfänger geeignet?
Der Airedale Terrier ist für motivierte Anfänger sehr gut geeignet.
Er begegnet Menschen und anderen Hunden ausgesprochen freundlich und offenherzig und gibt häufig einen guten Spielkameraden auch für kleinere Kinder ab.
Jedoch solltest du dir im Klaren sein, dass Erziehung und konsequentes Training bei einem Airedale Terrier das A & O sind.
Als Anfänger solltest du daher unbedingt eine Hundeschule besuchen, um deinem neuen Hund gerecht zu werden.
Das gibt es zu beachten bei der Haltung & Erziehung eines Airedale Terrier
Der Airedale Terrier kommt mit Freundlichkeit und Fröhlichkeit daher und gilt als größtenteils unkompliziert.
Das Zusammenleben mit anderen Hunden klappt in der Regel sehr gut. Auch verschiedene Umgebungen sind kein Problem für den anpassungsfähigen Terrier.
Allerdings besitzt der Gebrauchshund noch immer einen starken Jagdtrieb, der sich auch auf andere Haustiere wie Katzen oder Hamster auswirken kann.
Darüber hinaus braucht ein Airedale Terrier unbedingt körperliche und geistige Auslastung, damit er keinen Unfug anstellt.
Sein Fellpflegebedarf ist weitaus höher als bei vielen anderen Hunden und erfordert ein regelmäßiges Trimmen. Die Zeit gilt es einzuplanen.
Wie viel Bewegung und Auslastung braucht der Airedale Terrier?
Airedale Terrier sind sehr sportliche Tiere, die gerne und lang toben und rennen.
Sie begeistern sich aber für vieles und können auch mit verschiedenen Arten von Hundesport glücklich werden.
Hinzu kommt die geistige Herausforderung, der sie sich stellen wollen.
Konsequentes Training und immer wieder neue Anreize für die intelligenten Tiere sind ein Muss, damit sich der Vierbeiner nicht langweilt.
Erfahrungsberichte – das sagen andere Halter über den Airedale Terrier
„Nelly ist ein Airedale Terrier wie aus dem Bilderbuch. Bildschön und die geborene Komikerin.
Sie hat schnell gelernt, dass sie mit Zirkustricks gut ankommt und lernt deswegen am liebsten so unsinnige Dinge wie durch Reifen zu springen oder sich über den Boden zu rollen.
Aber alle lieben sie – vollkommen zu Recht.“
„Mein letzter Hund war eine Bulldogge. Da brauchte ich kaum bürsten, da fiel der Dreck im Grunde von selber ab.
Als ich Alamo im Tierheim abholte, gab man mir noch den Namen des dort verwendeten Trimmgerätes mit. Ich dachte, die wollen mich veralbern!
Tja, zwei Jahre später bin ich so gut im Training, dass ich Muster ins Fell rasieren kann.
Inzwischen kommen die Nachbarn teilweise schon mit ihren Hunden zur Schur zu mir!“
Wie bekomme ich die Probleme in den Griff?
Wie bei vielen Hunden hilft in der Erziehung der Airedale Terrier vor allem: Auslastung und viel konsequentes Training.
Ein müder, glücklicher Hund ist selten ein schwieriger Hund, daher sind lange Spaziergänge und Sporteinheiten immer empfehlenswert.
Das Training sollte eine hohe Priorität haben, damit man es nicht schleifen lässt und Erziehungsfehler produziert.
Dann hat man in der Regel einen gesunden und zufriedenen Hund, der den Alltag bereichert.
Die häufigsten gesundheitlichen Probleme beim Airedale Terrier
Airedale Terrier sind insgesamt sehr gesunde Tiere.
Allerdings kann es vorkommen, dass sie an Juveniler Nephropathie erkranken. Das ist eine Nierenkrankheit, die meist tödlich endet.
Aufgrund ihrer Größe zählen sie zudem zu den Rassen, die stärker von Hüftgelenksdysplasie betroffen sind.
Fazit
Airedale Terrier sind großartige Hunde, auch für Anfänger. Das gilt jedoch nur, wenn man sie ausreichend körperlich und geistig auslastet.
Dann sind sie vielseitige Hunde, die sowohl als Familienhunde als auch als Gebrauchshunde und Sportbegleiter einen tollen Kumpel abgeben.
Hast du auch einen Airedale Terrier? Wie lastest du ihn aus? Erzähl uns von ihm in den Kommentaren – und poste am liebsten gleich ein Bild dazu!
1 Kommentar zu „Airedale Terrier: Häufige Probleme, Erziehung & Erfahrungen“
Unsere Airedale Hündin wird im Januar 4 Jahre alt. Sie ist ein Clown, wie er im Buche steht. Sie ist eine große Bereicherung für unsere Familie. Ich mach mit ihr Mantrailing, was ihr großen Spaß macht und darin sehr motiviert ist. Bei ihr reicht trimmen nicht alle 2 Monate. Ich trimme sie etwa alle 3 Wochen. Wenn ich es nicht selber machen würde, würde das ganz schön ins Geld gehen. Es lohnt sich in gutes Trimmmaterial zu investieren. Es kann jeder selber lernen.