Deine Fellnase ist bereits ein Senior, und nun machst du dir Sorgen, weil dein alter Hund hechelt und unruhig ist?
Wir verraten dir in diesem Beitrag, woran es liegen kann, dass er sich so verhält. Zudem geben wir dir wichtige Tipps, mit welchen Maßnahmen du deinem Hund helfen kannst.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWas führt dazu, dass ein alter Hund hechelt und unruhig ist?
Wenn dein alter Hund viel hechelt und unruhig ist, kann es sein, dass ihm zu warm ist oder er Schmerzen oder eine Krankheit hat.
Es muss also nicht immer eine Krankheit hinter dem Verhalten deines Hundes stecken. Um das zu beurteilen, ist es wichtig, dass du der Ursache auf den Grund gehst.
Krankheit und Schmerzen
Verschiedene Krankheiten wie Herzprobleme oder Atemwegsinfekte sowie Schmerzen können dazu führen, dass dein alter Hund hechelt und unruhig ist.
So kann bei einer Atemwegsinfektion eine Atemnot auftreten. Dein Hund bekommt einfach nicht genügend Luft und wird dadurch unruhig.
Auch Herzprobleme können dieses Problem verursachen. Denn der Blutdruck hat eine starke Auswirkung auf das Verhalten deines Hundes.
Gerade bei älteren Hunden kann auch Demenz für das Hecheln und die Unruhe ursächlich sein.
Denn oftmals sind diese Hunde auch in einer sonst gewohnten Umgebung orientierungslos.
Das kann starken Stress auslösen, der sich wiederum auf den Blutdruck auswirkt.
Auch wenn dein Hund etwas Giftiges gefressen hat, kann das zu Unruhe und Hecheln führen.
Wenn du eine Vergiftung vermutest, solltest du nicht zögern und den Tierarzt kontaktieren.
Zudem können im Alter die Wehwehchen zunehmen. Gerade bei alten Hunden können diese oft schmerzhaften Gelenkkrankheiten auftreten:
- Arthritis
- Arthrose
- Ellenbogendysplasie
- Hüftdysplasie
- Kreuzbandriss
- Patellaluxation
Temperatur
Eine der häufigsten Gründe, warum Hunde hecheln, ist eine hohe Temperatur. Durch das Hecheln kann dein Vierbeiner seine Körpertemperatur regulieren.
Bei großer Hitze ist auch starkes Hecheln beim Hund normal und kein Grund zur Sorge.
Ist dein Hund unruhig, dann kann es sein, dass er einen kühleren Platz sucht, aber keinen findet.
Vielleicht bist du im Sommer gerne draußen in der Sonne, und dein alter Hund ist gerne in deiner Nähe.
Doch dort ist es zu warm, und in der Umgebung gibt es für ihn keine Abkühlung.
Dann kann es sein, dass dein alter Hund hechelt und unruhig ist.
Gut zu wissen
Nicht nur im Sommer kann es deinem Hund zu warm werden. Im Winter kann die Heizung für eine hohe Raumtemperatur sorgen, die deinem Hund unangenehm ist.
Stress oder Angst
Ist dein alter Hund plötzlich in einer ungewohnten Umgebung, kann es sein, dass ihn das stresst oder ihm sogar Angst macht.
Auch laute Geräusche, wie etwa von einem Feuerwerk oder einem Musikfestival, können deinen Hund stören und ihn unruhig werden lassen.
Im Allgemeinen gilt, dass du deinen Hund untersuchen lassen solltest, wenn er unruhig ist wegen:
- Stress
- Schmerzen
- Angst
Denn es ist wichtig, die Ursache zu kennen, damit deinem Hund geholfen werden kann.
Wie meinem alten Hund helfen, der hechelt und unruhig ist?
Hechelt dein alter Hund und ist unruhig, kannst du ihm mit Bachblüten oder Medikamenten, Ablenkung, Bewegung oder Ruhe helfen.
Zuvor musst du jedoch wissen, ob er sich wegen einer Krankheit, der Temperatur oder Stress so verhält.
Bewegung und Kopfarbeit
Mit zunehmendem Alter kann bei deinem Hund die Blase schwächer werden, und er muss öfter raus. Kann er das nicht, dann kann dies zu Stress führen.
Sorg daher dafür, dass dein Hund ausreichend Gelegenheit hat, nach draußen zu gehen.
Vielleicht ist dein alter Hund auch unterfordert, und das bereitet ihm Stress.
Gerade dann, wenn dein Hund eigentlich ein Arbeitstier ist, darfst du auch im Alter die Kopfarbeit nicht vergessen.
Wenn sich dein Hund nicht mehr so gut und agil bewegen kann, kannst du ihn mit folgenden Spielen beschäftigen:
- Suchspiele
- Hütchenspiele
- Seilziehen
- Päckchen auspacken
- Futterbeutel
Oftmals reichen mehrere kleine Einheiten über den Tag verteilt, um deinen alten Hund zu beschäftigen.
Bachblüten
Reagiert dein alter Hund stark auf das Silvesterfeuerwerk, kannst du ihm vom Tierarzt Bachblüten geben lassen.
Sie sollen dem Hund helfen, eine innere Ruhe zu finden.
Interessant
Bachblüten haben keine wissenschaftlich erwiesene Wirkung. Dennoch berichten viele Hundebesitzer von positiven Erfahrungen bei gestressten Hunden.
Ohne fachliche Beratung solltest du deinen Hund jedoch nicht mit Bachblüten behandeln.
Ruhe
Reagiert dein Hund gestresst auf den Trubel im Haus, dann gib ihm die Gelegenheit, sich zurückzuziehen und Ruhe zu finden.
Er sollte dann einen festen Platz haben, an dem er sich ungestört hinlegen und ausruhen kann.
Abkühlung
Bei heißen Temperaturen oder in beheizten Räumen sollte dein Hund die Möglichkeit haben, einen kühleren Ort aufzusuchen.
Im Sommer kannst du ihm mit Folgendem helfen:
- Schattenplatz
- Zugang zum Keller
- Kühlmatte
- Planschbecken
Im Winter sollte dein Hund die Möglichkeit haben, einen stark beheizten Raum zu verlassen, wenn ihm zu warm werden sollte.
Training
Wenn dein alter Hund auf bestimmte Situationen stark mit Unruhe und Hecheln reagiert, kann auch ein Training eine gute Maßnahme sein.
Beachte jedoch, dass du das Training nicht auf eigene Faust starten solltest. Hol dir dazu lieber professionelle Unterstützung durch einen Hundetrainer.
Zudem brauchst du für das Training viel Geduld.
Wann mit meinem alten Hund zum Tierarzt, wenn er hechelt und unruhig ist?
Wenn du bei deinem Hund eine Krankheit, Schmerzen oder eine Vergiftung vermutest, solltest du mit ihm umgehend zum Tierarzt gehen.
Wann du mit ihm aus anderen Gründen zum Tierarzt solltest, ist unterschiedlich. Doch es ist immer ratsam, ein verändertes Verhalten durch einen Tiermediziner abklären zu lassen.
Denn manche Krankheiten, wie etwa Herzprobleme, sind nicht immer offensichtlich.
Hast du schon mal erlebt, dass ein alter Hund hechelt und unruhig ist? Was waren die Gründe? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren mit!