Hot Spot im Anfangsstadium beim Hund: Darauf musst du achten

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Ein Hot Spot beim Hund ist eine Hauterkrankung. Mediziner sprechen von einer pyotraumatischen Dermatitis.

Sie wird häufig durch einen Parasitenbiss und/oder eine allergische Reaktion ausgelöst, durch die ein Juckreiz entsteht.

Den Hund veranlasst sie zu übermäßigem Lecken, Kratzen und/oder Beißen.

An welchen Symptomen du einen Hot Spot im Anfangsstadium bei deinem Hund erkennst, was du dagegen unternehmen kannst, welche Hausmittel helfen und wie du eine Verschlimmerung vermeidest, erklären wir dir in diesem Ratgeber. 


Was sind die Symptome eines Hot Spots im Anfangsstadium bei Hunden?

Im Anfangsstadium zeigt sich ein Hot Spot durch ein auffälliges Hautbild mit abgegrenzten Rötungen und erhöhter Temperatur.

Die folgenden typischen Hautauffälligkeiten und Verhaltensweisen eines Hundes können auf einen Hot Spot hinweisen:

  • Oberflächliche Hautreizung
  • Hautrötung, die innerhalb weniger Stunden entsteht
  • Betroffener Hautbereich kann nässen, ist heiß und anfangs flach
  • Deutlich abgegrenzter Wundrand
  • Erste Haare fallen aus
  • Hund kratzt sich aufgrund von Juckreiz auffallend häufig

Gibt es Hausmittel, die bei einem Hot Spot im Anfangsstadium bei Hunden helfen?

Gibt es Hausmittel, die bei einem Hot Spot im Anfangsstadium bei Hunden helfen?

Damit sich ein Hot Spot nicht ausbreitet und schlimmer wird, kannst du mit bestimmten Hausmitteln zur Desinfizierung, Entzündungshemmung und Beruhigung der geschädigten Haut entgegenwirken. 

Folgende Hausmittel eignen sich dazu:

  • Aloe Vera: wirkt desinfizierend, hautberuhigend, entzündungshemmend, antibakteriell
  • Ringelblume: wirkt hautberuhigend und fördert die Wundheilung
  • Johanniskraut: desinfiziert und lindert Juckreiz
  • Babypuder: trocknet die Wunde ab und fördert damit die Wundheilung, mindert Juckreiz
  • Salbei: antibakterielle, entzündungshemmende Wirkung
  • Kühle Kamille-Kompresse: unterstützt das Abklingen der Entzündung und wirkt hautberuhigend
  • Ice-Pack: lindert Schmerzen und Juckreiz, wirkt entzündungshemmend

Wie kann ich verhindern, dass sich ein Hot Spot bei meinem Hund im Anfangsstadium verschlimmert?

Wie kann ich verhindern, dass sich ein Hot Spot bei meinem Hund im Anfangsstadium verschlimmert?

Um einer Verschlimmerung vorzubeugen, solltest du das Kratzen und Lecken deines Hundes verhindern, die Wunde geöffnet lassen und auf den Einsatz von Fett verzichten.

Kratzen und Lecken

Der Hot Sport geht mit einem Juckreiz einher, weshalb auch zügig Fell ausfällt.

Zu einer Ausbreitung und Verschlimmerung des Zustands kommt es vor allem durch Kratzen, Knabbern und Lecken.

Eine Halsmanschette hilft gegen Lecken und Knabbern. Damit die Krallen weniger Schaden anrichten, stülpst du deinem Hund am besten Socken über.

Wundabdeckung

Bei offenen Wunden denkst du wahrscheinlich, dass eine Wundabdeckung vor Verunreinigungen schützt.

Das ist bei tiefen Wunden der Fall, aber nicht bei einem Hot Spot beim Hund, der sich im Anfangsstadium befindet und damit nur oberflächlich ist.

Frische Luft hilft am besten, um eine Abtrocknung zu erreichen, die den natürlichen Wundverschluss fördert.

Schneide bei Bedarf vorsichtig das Fell drumherum ab, damit mehr Luft ungehindert an die betroffene Hautstelle gelangt.

Fett

Benutze keine fettreiche Creme oder Salbe. Das Fett legt sich auf die Wunde und verhindert die Luftzufuhr. Dadurch kann die Wunde nicht abtrocknen und heilen.

Zudem bietet Fett eine feuchte Oberfläche, die ein Abtrocknen der Wunde stört. Damit steigt das Risiko von Infektionen durch Erreger, je länger die Wunde offen bleibt.


Kann ein Hot Spot im Anfangsstadium bei Hunden von selbst heilen?

Ja, unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Hot Spot beim Hund während des Anfangsstadiums von selbst heilen.

Dazu solltest du aber folgende Maßnahmen ergreifen.

Selbstschädigung des Hundes verhindern

Eine der bedeutsamsten Voraussetzungen ist, dass du deinen Hund am übermäßigen Lecken, Knabbern und Kratzen hinderst.

Dadurch wird die Haut zusätzlich gereizt, die Entzündung nimmt zu und bietet Erregern beste Bedingungen zum Eindringen.

Schädigende Maßnahmen unterlassen

Du solltest keine Maßnahmen ergreifen, die zur Verschlimmerung führen können beziehungsweise den Heilungsprozess verzögern oder verhindern.

Dazu zählen die bereits erwähnten Fett- und Wundabdeckungen. Bist du dir unsicher, dann zieh einen Tierarzt zurate.

Funktionalität des Immunsystems

Dein Hund muss zur Selbstheilung über ein gut funktionierendes Immunsystem verfügen, um von innen gegen die oberflächliche Hautreizung und eventuelle Erreger vorzugehen.

Weil du in der Regel aber nicht weißt, wie gut oder schlecht das Immunsystem deines Hundes funktioniert, birgt die Hoffnung auf eine Selbstheilung ein gewisses Risiko.

Unterstützung des Immunsystems und Beobachtung des Wundverlaufs

Durch die genannten Hausmittel kannst du das Immunsystem deines Hundes und damit die Selbstheilung vom Hot Spot beim Hund im Anfangsstadium unterstützen. 

Zudem solltest du im Zusammenhang mit einer Selbstheilung Folgendes beachten:

  • Engmaschige Beobachtung des Wundverlaufs
  • Keine Wundtrocknung trotz Luftzufuhr und Verhindern von Lecken, Knabbern, Kratzen, nach 24 Stunden wird zu einem Tierarztbesuch geraten
  • Risiko einer Ausbreitung und Ausbleiben einer Selbstheilung ist größer, je länger die Wunde nässt

Hast du bereits einen Hot Spot beim Hund behandelt oder behandeln lassen? Dann hinterlass gerne einen Kommentar.

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