Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund: 5 Symptome

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Was passiert, wenn dein Hund an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse leidet? Wie äußern sich bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung deines Hundes die Symptome?

In diesem Artikel findest du alles, was du über die Symptome der Bauchspeicheldrüsenentzündung und deren Behandlung wissen musst.


Bauchspeicheldrüsenentzündung Symptome beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?

Bauchspeicheldrüsenentzündung Symptome beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?

Bei der Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund sind Symptome wie Abmagerung, Durchfall, Erbrechen, Gelbfärbung der Schleimhäute und erhöhte Atmung typisch.

Zudem gibt es weitere Symptome wie Bauchschmerzen, Fieber, Herzrhythmusstörungen, Austrocknung, Appetitlosigkeit und grauer oder ockerfarbener oder gelber Stuhl.

Die Anzeichen für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, auch Pankreatitis genannt, sind unterschiedlich. Sie können einzeln oder gleichzeitig auftreten.

Erbrechen und Durchfall

Da die Verdauungsenzyme bei einer Pankreatitis durch Gallensteine gestaut werden können, wird die Bauchspeicheldrüse massiv geschädigt.

Die Entzündung ist sehr schmerzhaft und führt zu Übelkeit und Erbrechen.

Ein weiteres Anzeichen für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung ist schwerer Durchfall.

Die Verdauung ist durch das Nichtfunktionieren der Aufspaltung und Aufnahme der wichtigen Nahrungsbestandteile gestört. 

So funktioniert der Darm des Hundes nicht mehr so, wie er soll.

Appetitlosigkeit – Abmagerung – Austrocknung 

Die Nahrung kann nicht mehr richtig verstoffwechselt werden. 

Durch die Schmerzen mag der Vierbeiner nicht fressen und trinken.

Folge sind Austrocknung und Abmagerung.

Ein Hund kann innerhalb weniger Tage massiv dehydrieren. Die Folge davon kann lebensgefährlich werden.

Fieber – Abgeschlagenheit

Gegen die Entzündung, die in der Bauchspeicheldrüse deines vierbeinigen Freundes wütet, versucht der Körper sich mit Fieber zu wehren.

Entzündungen lösen typische Reaktionen wie Fieber – Zerstörung der Auslöser durch Wärme – und eine erhöhte Zahl von weißen Blutkörperchen aus.

Die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) „fressen“ die Auslöser der Entzündung.

Der ganze Prozess strengt deinen Hund sehr an und führt zu Abgeschlagenheit und Apathie.

Herzrhythmusstörungen – Beschleunigte Atmung

Bei schweren Verläufen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund sind Symptome wie diese typisch, da das Herz-Kreislauf-System des Hundes aus dem Gleichgewicht kommt. 

Das Herz schlägt erhöht oder zu langsam – Herzrhythmusstörungen.

Und die Lunge arbeitet durch den Stress, den dein Hund wegen der Bauchspeicheldrüsenentzündung hat und der Herzrhythmusstörung erhöht.

Der Körper deines Vierbeiners ist so geschwächt, dass er immer weniger in der Lage ist, seine Grundfunktionen aufrechtzuerhalten.

Gelbfärbung der Schleimhäute – Gelber Stuhl

Ist die Leber oder die Gallenblase auch durch die Pankreatitis betroffen, kann es zu einer Gelbfärbung der Schleimhäute kommen. 

Dies wird Ikterus genannt. 

Die Gelbfärbung wird aber erst bei einem längeren Verlauf der Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund als Symptom sichtbar. 

Der gelbe Farbstoff muss sich erst in den Schleimhäuten ansammeln, damit er sichtbar wird.

Aus demselben Grund verfärbt sich auch der Stuhl eines erkrankten Hundes.

Lese-Tipp: Du suchst nach Unterstützung bei der Ernährung deines Hundes bei Pankreatitis? Entdecke hilfreiche Rezepte in unserem Artikel „Pankreatitis Hund: Rezepte zur Unterstützung der Ernährung“ und sorge optimal für das Wohlbefinden deines Vierbeiners.


Wann sollte ich zum Tierarzt gehen und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Bauchspeicheldrüsenentzündung?

Wann sollte ich zum Tierarzt gehen und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Bauchspeicheldrüsenentzündung?

Sollten eines oder mehrere Symptome bei deinem Hund auftreten oder du auch nur ein komisches Gefühl hast, suche unbedingt einen Tierarzt auf.

Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung kommt häufiger vor und bleibt oft unerkannt. Im Laufe eines Hundelebens erkrankt jeder 10. Hund an einer Pankreatitis. 

Deshalb ist es wichtig, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung zu erkennen und schnell zu handeln.

Achtung

Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung ist eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung – sie muss schnell und vom Tierarzt behandelt werden!

Diagnostik 

Es gibt für Hunde einen Schnelltest. Das macht die erste Diagnose in der Praxis leichter.

Der Test ist aber nicht ganz sicher und muss manchmal mehrfach wiederholt werden, um die Bauchspeicheldrüsenentzündung deutlich zu erkennen.

Auch ein großes Blutbild ist hilfreich. Es weist zwar keine Pankreatitis nach, aber es zeigt an, inwieweit andere Organe in Mitleidenschaft gezogen sind.

Dies ist entscheidend für die weitere Behandlung.

Durch eine Röntgenaufnahme wird ausgeschlossen, dass dein Vierbeiner einen Fremdkörper verschluckt hat. 

So kann das als Ursache für die Beschwerden ausgeschlossen werden. 

Ein Ultraschall des Bauches zeigt ebenfalls, wie weit der Verlauf der Bauchspeicheldrüsenentzündung vorangeschritten ist.

100 Prozent Sicherheit gibt allerdings nur eine Biopsie. Diese Untersuchung einer entnommenen Gewebeprobe wird nur in ganz seltenen Fällen durchgeführt. 

Behandlungsmöglichkeiten 

Die drei wichtigsten Schritte, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung zu behandeln sind:

  1. Flüssigkeitstherapie
  2. Schmerztherapie
  3. Futteranpassung – Diät

Flüssigkeitstherapie 

Durch den Durchfall und das Erbrechen leidet der erkrankte Hund an einer Untersäuerung. 

Zusätzlich ist der Elektrolythaushalt im Ungleichgewicht.

Dies kann für den Hund lebensgefährlich sein. Schnelle Hilfe ist durch Infusionen nötig.

Diese Therapie muss stationär durchgeführt werden.

Schmerztherapie

Eine Pankreatitis ist sehr schmerzhaft. Daher kommen in der Regel Opiate zum Einsatz.

Sie können gespritzt werden oder es kann ein Pflaster auf die Haut geklebt werden. 

Auch diese Behandlung macht eine stationäre Aufnahme notwendig. 

Fütterung

Hat man früher die Hunde mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung fasten lassen, lässt man heute den Magen-Darm-Trakt nicht länger als 24 Stunden ohne Futter.

Um das Erbrechen zu umgehen, wird dem erkrankten Vierbeiner über eine Sonde energiereiche Flüssignahrung zugeführt.

Bei sehr schweren Fällen einer Pankreatitis beim Hund erhält der Körper über eine Sonde tröpfchenweise Flüssignahrung. 

Die restliche Energie und weitere Nährstoffe bekommt der Vierbeiner über eine Infusion.

So kann der Darm mit Energie versorgt werden, ohne dass die Bauchspeicheldrüse selbst „arbeiten“ muss.

Nach Abklingen der Pankreatitis sollte die „normale“ Fütterung geändert werden. Auch hier unbedingt vom Tierarzt beraten lassen!

  • Mindestens 4 Mahlzeiten am Tag
  • Hochverdauliches Futter
  • Nur so viel Eiweiß wie unbedingt nötig 
  • Fettarmes Futter

Hast du Erfahrungen mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund und den Symptomen gemacht? Wie war der Verlauf und was hast du anschließend geändert (Futter etc.)? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar.

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1 Kommentar zu „Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund: 5 Symptome“

  1. Avatar

    Hallo, mein vor drei Jahren verstorbenen Hund hatte mit der Bauchspeicheldrüse Probleme. Er hatte am Anfang immer einen harten Bauch, grüner Durchfall und mit der Zeit immer mehr abgenommen. Bis er fast kollabiert ist. Da sind wir dann zum Tierarzt welche sehr schnell einen Verdacht hatte und aus mitgebrachten Durchfall hat sie dann schnell zusammen gefasst daß die Bauchspeicheldrüse nicht in Ordnung war. Sie wollte einen Ultraschall machen um einen Tumor aus zu schließen, was wir abgelehnt haben. Sie hat dann Medikamente mitgegeben welche wir unters Futter mischen mussten. Das hat aber nicht so gut geklappt weil es nicht so angenehm gerochen hat. Wir haben denn mehrere Medikamente ausprobiert. Dann hat er zunehmend das Essen verweigert. Da hat mir unser Tierarzt gesagt der Hund soll mehr fressen… Da habe ich gefragt ob er mir nicht ein Tipp hätte. Er hat mir dann ein Rezept zum selber kochen gegeben. Daß hat dem Hund geschmeckt und langsam hat er zugenommen und sind schließlich bei ein Humanpräparat gelandet, namens Pankreatin. Plus fettarmes Trockenfutter

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