Viele Hunderassen kommen ganz gut mit anderen Tieren aus. Vor allem dann, wenn ihr Jagdtrieb nicht gefördert wird.
Hütehunde haben jedoch einen noch besseren Draht zu anderen Tieren und akzeptieren diese nicht nur, sie nehmen sie sogar gerne unter ihre Fittiche und helfen, so weit es ihnen möglich ist, bei der Pflege und Betreuung.
Dass sie die anderen Tiere dann auch beschützen und leiten, muss wohl nicht extra betont werden!
Ein verletzter Hirsch auf der Straße
Cheryl, das Frauchen von Sarge, einem neun Jahre alten Deutschen Schäferhund, konnte ihren Augen nicht trauen, als sie auf dem Heimweg ein verletztes Hirschkalb einsam auf der Straße fand.
Prompt nahm sie das arme Baby mit nach Hause. Ihre Überraschung war groß, als ihr geliebter Vierbeiner sich sofort an die Seite des jungen Hirsches begab und sich anschickte, diesen nun zu beschützen.
Mehrere Wochen wich Sarge nicht von der Seite des kleinen Kälbchens, welches Cheryl mittlerweile auf den Namen Buckwheat getauft hatte.
Der treue Begleiter
Kaum war Buckwheat von seiner Verletzung genesen und konnte wieder durch das Haus und später auch durch den Garten laufen, war Sarge an seiner Seite.
Sein Frauchen Cheryl erzählt im Interview, es machte den Eindruck, als würde Sarge Buckwheat herumführen, ihm alles zeigen und vor allem im Garten auch dafür sorgen, dass der kleine Hirsch nicht wieder auf die Straße lief.
Buckwheat erholte sich weiter und wuchs in der Zeit seiner Pflege bei Cheryl und Sarge auch heran. So kam es, dass die beiden liebevollen Pfleger Buckwheat eines Tages in die freie Natur entlassen mussten.
Eine neue wunderbare Aufgabe
Das Erlebnis mit Buckwheat und Sarges hingebungsvolle Hilfe für ihn hat Cheryl dazu veranlasst, sich nun immer öfter um Baby-Hirsche in Not zu kümmern.
Jedes Mal wieder, wenn sie mit einem verletzten Hirschkälbchen auf ihren Armen nach Hause kommt, ist Sarge bereit, es unter seine Fittiche zu nehmen und sich zu kümmern, bis die Verletzung verheilt ist und es Zeit ist, den neuen Freund wieder in den nahen Wald zu entlassen.