Der weltweiten Proteste zum Trotz hält Yulin, eine Stadt im Süden Chinas an der Grenze zu Vietnam, an einer grausamen Tradition fest: dem Hundefleisch-Festival.
Jedes Jahr zur Sommersonnenwende kommen Menschen aus ganz China nach Yulin, um kräftig zu feiern und dabei genüsslich Hundefleisch zu essen.
Das bringt Tierschützer auf die Barrikaden
In China hat das Essen von Hundefleisch eine lange Geschichte und ist Teil der lokalen Esskultur.
Viele Chinesen glauben, dass das Essen von Hundefleisch den Körper stärkt und bestimmte Krankheiten abwehren kann.
Tierfreunde rund um den Globus aber versetzt das Festival regelmäßig in Empörung.
Was Tierschützer dabei wirklich auf die Barrikaden treibt, sind die Qualen, die die Hunde erleiden müssen.
Denn die Vierbeiner werden von der Straße weggefangen, unversorgt in engen Käfigen festgehalten und zum Schluss horrormäßig abgeschlachtet.
So berichtet es “Dein Tierfreund.de” und zitiert eine Umfrage von Human Society International unter den Bewohnern von Yulin. Demnach ist das Festival nicht einmal sonderlich beliebt.
Auch ein Verbot kann die Veranstalter nicht stoppen
Aber selbst ein Verbot für den Handel mit Katzen und Hunden kann die Veranstalter in Yulin nicht davon abhalten, ihr furchtbares Treiben fortzusetzen.
Für Tierschützer ist das Festival ein trauriges Kapitel, das nicht mit dem Respekt für Tiere in Einklang zu bringen ist.
Das Festival ist aber auch aus gesundheitlichen Gründen sehr fragwürdig. Man denke in diesem Zusammenhang nur an Wuhan, die Fledermaus und das Corona-Virus.
Durch den Verzehr von Tieren kommt es immer wieder zur Übertragung von potenziell gefährlichen Krankheiten. Bei Hunden kann das zum Beispiel Tollwut sein.
Umfrage und Realität klaffen weit auseinander
Für Tierschützer stehen natürlich die schaurigen Praktiken im Mittelpunkt ihres Protestes. Nur leider immer noch ohne Erfolg.
“Yulin wehrt sich bislang erfolgreich”,
berichtet das Magazin. Auch wenn 80 Prozent der Bevölkerung nichts gegen die Abschaffung des Festes hätten.
Dieses Ergebnis der Umfrage hat aber nichts mit der Realität gemein. Denn 73 Prozent der Befragten verzehren jedes Jahr zum Festival dann doch das angebotene Hundefleisch.
Quelle: Deine Tierwelt