Eine Frau entdeckt eines Morgens ein Stück Pelz, das sich in einem Baumnetz verheddert hat. Arglos wirft sie einen genaueren Blick auf das Stück Stoff.
Als ihr dann bewusst wird, was sie da sieht, ruft sie sofort Hilfe herbei.
Das Stück Pelz ist gar kein Pelz!
Denn bei dem Stück Pelz handelt es sich keineswegs um ein totes Stück Tier, sondern ganz im Gegenteil um einen sehr lebendigen Ringelschwanz-Kletterbeutler.
Sie ruft sofort die australische Wildrettung “WIRES Wildlife Rescue”, die in aller Eile anrückt.
Als die Retter sich daran machen wollen, das Tier zu befreien, fällt ihnen erst auf, dass es sich um zwei Tiere handelt.
Am Bauch des großen Ringelschwanz-Kletterbeutlers hat sich nämlich ein winziges Jungtier versteckt.
Tiere sind dankbar für die Hilfe
Schnell passen die Tierschützer ihr Vorhaben an und entfernen zunächst das Jungtier vom Bauch der Mutter.
Dann machen sie sich daran, vorsichtig die Mutter aus dem Netz zu befreien. Dafür legen sie zuvor ein Handtuch über die Augen des verängstigten Tieres.
Doch die Mühe hätten sie sich sparen können. Das Muttertier hält während der gesamten schmerzhaften Befreiungsaktion komplett still.
Erfolgreiche Rettungsaktion
Sobald auch die Mutter befreit ist, vereinen sie die kleine Familie wieder miteinander. Ein “WIRES”-Sprecher sagt gegenüber The Dodo:
“Wir waren so erleichtert, als wir das Jungtier unbeschadet und die Mutter mit anscheinend nur leichten Verletzungen befreit hatten.”
Doch ganz vorbei ist das Abenteuer für Mutter und Kind noch nicht. Beide werden noch in eine Tierklinik gebracht, um auf Verletzungen untersucht zu werden.
Danach können die Ringelschwanz-Kletterbeutler wieder in die Freiheit entlassen werden, denn sie sind unverletzt. Glücklicherweise hatten sie sich nicht zu stark im Netz verstrickt.
Damit hatten sie den australischen Tierschützern zufolge mehr Glück als die meisten ihrer Artgenossen, die leider viel zu oft in solche Situationen geraten.