Obwohl Lebensmittel neben Trinkwasser zu den am meisten kontrollierten Produkten in Deutschland gehören, schneiden zahlreiche Futtermittel für Hunde mangelhaft ab.
Quantitative Füllstoffe wie Weizen und Soja zählen zu den häufigsten Auslösern einer Futtermittelallergie beim Hund.
Erfahre hier alles Wissenswerte über mögliche Auslöser und Symptome sowie darüber, zu welchem Zeitpunkt du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen solltest.
Symptome von Futtermittelallergie beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?
Von Hautekzemen und Juckreiz über Bauchkrämpfe bis zu Durchfall und Erbrechen erstrecken sich die Symptome einer Futtermittelallergie.
Ihr Spektrum ist somit weit gefächert und reicht von mild bis schwerwiegend.
Grundsätzlich gleichen die Symptome einer Futtermittelallergie denen einer Futtermittelunverträglichkeit.
Beide Krankheitsbilder haben jedoch einen völlig anderen Ursprung.
Folgende Symptome einer Futtermittelallergie bei Hunden gibt es.
Hautreizung
Zu den charakteristischen Symptomen zählen Hautreizungen, Ausschläge und Juckreiz.
Durch ständiges Lecken und Kratzen an den befallenen Stellen führen die Hautreizungen manchmal zu Haarausfall oder starken Hautirritationen und wunden bis offenen Stellen.
Gastrointestinale Probleme
Die Kernproblematik einer Futtermittelallergie sind Probleme des Verdauungstrakts wie Blähungen oder Durchfall.
Das Verdauungssystem reagiert empfindlich auf nicht verwertbare Inhalte des Futtermittels.
Zu den Verdauungsbeschwerden kann sich häufiges Erbrechen nach der Nahrungsmittelaufnahme gesellen.
Entzündungen des Magen-Darm-Trakts
Durch wiederholtes Konsumieren von unverträglichen Futterbestandteilen kann sich die Erkrankung chronifizieren.
Ein permanent gestresster Verdauungsapparat führt langfristig zu weiteren Begleitsymptomen wie Gewichtsverlust, Apathie und Bauchschmerzen.
Unbehandelt hemmt die Entzündung die Resorption von Nährstoffen durch die Darmwände.
Sie führt so zu Mangelerscheinungen und Folgesymptomen wie Haarausfall.
Ständiges Lecken des Fells
Durch den entstehenden Juckreiz belecken betroffene Hunde häufig befallene Stellen.
Dies verstärkt den Juckreiz, möglich sind auch weiterführende Infektionen der irritierten Hautstellen.
Ständiges Felllecken gilt als charakteristisches Symptom und lässt eine beginnende Futtermittelallergie beim Hund erkennen.
Wann bei einer Futtermittelallergie beim Hund zum Tierarzt
Lassen sich die typischen Anzeichen und Symptome einer Futtermittelallergie erkennen, dann ist der Gang zum Tierarzt ratsam.
Allerdings erweist sich die Diagnose als langwierige und komplexe Angelegenheit.
Blutanalysen können Aufschluss über die Ursache liefern, haben aber häufig keinen großen Nutzen.
Die Behandlung der Futtermittelallergie erfolgt per Ausschlussdiät, da keine medizinische Therapiemöglichkeit besteht.
Dennoch kann der Besuch beim Tierarzt ratsam sein, um etwaige Folgeerkrankungen zu behandeln oder andere Erkrankungen als Ursache auszuschließen.
Therapie und Behandlung von Futtermittelallergie beim Hund
Zur Behandlung des Hundes wird eine Ausschlussdiät angeordnet.
Zwar handelt es sich dabei um ein zeitaufwendiges Prozedere, allerdings verschafft die Diät Klarheit über etwaige Allergene, die deinen Hund belasten.
Ein Tierarzt kann die Durchführung der Ausschlussdiät begleiten und bei der Interpretation der Ergebnisse sowie der Planung der Futtermittelumstellung helfen.
Während der Ausschlussdiät erfolgt die Fütterung von Mitteln, die jeweils nur auf einer Kohlenhydrat- oder Proteinquelle basieren.
Auf diese Weise lässt sich das verantwortliche Protein isolieren und schließlich aus dem Nahrungsplan deines Hundes verbannen.
Als weitere Möglichkeit kannst du als Hundebesitzer auf hypoallergenes Futter umsteigen.
Erfahre hier, was hypoallergenes Futter auszeichnet und wie es den Verdauungsapparat deines Hundes unterstützt.
Hypoallergenes Futter zur Behandlung einer Futtermittelallergie beim Hund
Lassen sich Anzeichen einer Futtermittelallergie erkennen, dann kann hypoallergenes Futter Abhilfe schaffen.
Viele Hundehalter steigen im Falle einer erkannten Futtermittelallergie direkt auf die Gabe von hypoallergenem Futter um, statt eine aufwändige Ausschlussdiät durchzuführen.
Hypoallergenes Futter beschränkt sich in seiner Zusammensetzung auf Inhaltsstoffe, die keine oder kaum Allergene enthalten.
Das Futter ist sowohl in Trockenform als auch als Nassfutter erhältlich und setzt sich aus verschiedenen exotischen Protein- und Kohlenhydratquellen zusammen.
Bei der Futtermittelallergie beim Hund lösen diverse Allergene, also Eiweißverbindungen und Eiweiße, die Symptome beim Hund aus.
Die Allergene versetzen den Organismus deines Hundes in Alarmbereitschaft.
Das Immunsystem setzt eine unnatürlich heftige Reaktion gegen das Futtermittel, also das Allergen, in Gang und schädigt damit den eigenen Organismus.
Viele dieser Allergene sind etwa in Soja und Weizen enthalten, die in mangelhaften Futtermitteln häufig in größeren Mengen vorkommen.
Auch Proteine aus Rindfleisch oder Milchprodukten und anderen hierzulande gängigen Fleischsorten sind häufig Grund einer Futtermittelallergie.
Hast du schon mal die Symptome einer Futtermittelallergie beim Hund beobachtet? Schreib uns gerne einen Kommentar dazu!