Seit Beginn der Unterstützung Russlands für die Republiken des Donbass fliehen Ukrainer aus allen Teilen ihres Landes in die angrenzenden, vor allem westlichen Länder.
Gerade aus den umkämpften Gebieten ziehen die ehemaligen Einwohner weg oder werden evakuiert. Auf der Strecke bleiben, wie leider so oft, ihre Haustiere.
So sieht man in den Städten wie Kramatorsk oder Sviatohirsk viele Streuner, die offensichtlich einmal geliebte Familienmitglieder waren.
Nate Mook und seine Hilfsorganisation
Zwischen all den Aufrufen der Ukraine und seiner Bevölkerung zu helfen, wird ein Teilaspekt immer wieder ausgeblendet, die zurückgelassenen Haustiere.
Nate Mook hat sich mit seinen Mitstreitern dieses Problems angenommen und versucht den neuerdings streunenden Hunden nach bestem Wissen zu helfen.
Basierend auf Spenden wird Tierfutter und medizinische Versorgung in die Gebiete transportiert, welche die Ukraine letztens erobert hat.
Erste Erfolge
Es ist in diesen Regionen schwierig richtige Tierheime und Rettungsstationen aufzubauen, da immer wieder Kämpfe aufflammen. So werden die Hunde teilweise eingesammelt und in weiter entfernt liegende Schutzeinrichtungen gebracht.
Tierheime und Tierschutzorganisationen in der Ukraine sind allerdings bereits überfüllt und überfordert mit der Anzahl der neu hinzukommenden, plötzlich herrenlosen Hunde.
Das Team um Nate Mook versucht die Tiere jedenfalls in ihren Heimatstädten zu füttern.
Ein ergreifender Moment
Eine von Nates Aufgaben ist es, die Futterstationen zu kontrollieren und zu sehen, dass auch alle freiwilligen Helfer über genügend Ausstattung verfügen.
Bei seinem letzten Besuch in Kramatorsk entdeckte er auf dem Weg zu einer der Futterstationen plötzlich eine Linie aus Hunden.
Aufgereiht, ordentlich hintereinander und geduldig wartend, standen sie auf dem Gehweg der Stadt. Nate hielt den Wagen an, um zu sehen, was hier gerade im Gange wäre.
Beim Näherkommen bemerkt er, dass eine der Futterstationen am Ende der Straße aufgebaut war und die Hunde ruhig darauf warteten, mit ihrer Portion Futter an der Reihe zu sein.
Nate war zu Tränen gerührt über das Verständnis der Hunde über ihre Situation. Er hielt den Moment in einem Video fest und stellte es ins Netz!