Hirntumor beim Hund: Symptome, Verlauf & Behandlung

Hirntumor beim Hund

Zwischen 2 und 5 % aller Hunde sind mit dem Auftreten eines Gehirntumors konfrontiert.

Je früher ein Hirntumor bei deinem Liebling festgestellt wird, desto größer sind die Chancen auf ein kontrolliert-beschwerdefreies Leben durch die Reduzierung der Symptome.

In diesem Beitrag erfährst du alles über Symptome, Anzeichen, Diagnose und Behandlung.


Hirntumor beim Hund: Symptome & Anzeichen

Anhand der Symptome lässt sich für einen Tierarzt oft schon erkennen, in welcher Region des Hirns der Tumor sitzt.

Darum splitten wir hier die Anzeichen entsprechend auf!

Anzeichen für einen Tumor im Großhirn:

  • zittrige Bewegungen
  • epileptische Anfälle
  • teilweise Bewegungsunfähigkeit

Anzeichen für einen Tumor im Kleinhirn oder Hirnstamm:

  • Unsicherheit im Bewegungsablauf
  • Zittern beim Stehen
  • Krampfanfälle

Anzeichen von Hirntumoren können bei allen folgende sein:

  • vermehrtes Ruhebedürfnis
  • Verhaltensänderungen
    • Hier kann von Ruhelosigkeit über Aggression bis hin zu Apathie viel Neues an Verhaltensmustern auftreten.
  • Kopfschmerzen
    • Erkennbar vor allem an erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Licht und Lärm.
  • Desorientierung

Diagnose & Behandlung beim Tierarzt

Es ist wichtig, dem Tierarzt die Symptome mitzuteilen. Er kann durch ein MRT feststellen, welcher Bereich des Hundehirns tatsächlich betroffen ist.

Auch wichtig ist, die Kontrolltermine beim Tierarzt einzuhalten und regelmäßig auch die Blutwerte seines Lieblings checken zu lassen.

Nicht erst auf einen Krampfanfall warten, welcher zu Epilepsie führen kann!

Zusätzlich kann eine Biopsie notwendig sein, um die genaue Art des Tumors festzustellen. 

Wichtig

Ein MRT kann nur die Wucherung anzeigen und sein Wachstum überwachen!

Bei der Behandlung gibt es folgende Optionen:

Operative Entfernung

Wie du dir vorstellen kannst, ist dies kein einfaches Unterfangen. Es kann nicht garantiert werden, dass alle Zellen des Tumors entfernt werden.

Strahlentherapie

Hier hat sich die technische Entwicklung sehr verbessert und darum können auch die kräftezehrenden Nebenwirkungen verringert werden. 

Epilepsie-Medikamente

Kortisonbehandlungen zur Verringerung der Krampfanfälle sind entweder Teil der Behandlung oder zur Vorbereitung auf andere Behandlungsschritte notwendig. 


Krankheitsverlauf vom Hirntumor beim Hund

Einer der ersten Schritte in der Behandlung nach der Diagnose Hirntumor ist die Bekämpfung der Symptome, so soll die Gesundheit deines Hundes gestärkt werden.

Ein operativer Eingriff ist ebenso kräftezehrend wie eine Strahlentherapie. Dies sollte nicht auch noch durch Krampfanfälle oder Appetitlosigkeit verschlechtert werden.

Wichtig

Kann das Wachstum des Tumors nicht gestoppt oder kontrolliert werden und kommen auch die Symptome zurück, dann muss leider das Ende besprochen werden.


Ist ein Hirntumor beim Hund heilbar?

Ein Hirntumor beim Hund ist leider nicht heilbar.

Eine frühe Diagnose kann lediglich dazu führen, dass durch Strahlentherapie und Immunverstärkung der Tumor kontrolliert wird.

Konnte der Tumor bei deinem Liebling unter Kontrolle gebracht werden, hat dein Vierbeiner noch in etwa zwei gute Jahre vor sich.

Durch die Verringerung der Tumorgröße oder seine Entfernung wird dem Hund zumindest Erleichterung bei den Symptomen verschafft.

Wurde der Tumor erfolgreich unter Kontrolle gebracht, dann können Zittern, Epilepsie und Apathie wieder verschwinden.


Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Hundes bei einem Hirntumor?

Die genaue Lebenserwartung nach der Diagnose eines Hirntumors beim Hund hängt mit seiner körperlichen Verfassung zusammen.

Ein Hirntumor kann in jedem Alter auftreten. 

Je jünger der Hund bei der Diagnose Hirntumor ist, desto größer sind seine Chancen, noch 2 Jahre und eventuell etwas länger an deiner Seite verbringen zu können.


Wann sollte ich meinen Hund bei einem Hirntumor einschläfern?

Wenn sich keine Verbesserungen mehr einstellen können, solltest du beginnen, dir Gedanken zu machen.

Und zwar, wenn das Wachstum des Tumors nicht unter Kontrolle zu bringen ist und die Symptome für eine schlechte Lebensqualität sowie einen schlechten Allgemeinzustand sorgen.

Du willst deinen liebsten Gefährten nicht unnötig leiden lassen und bist sicher in regem Austausch mit deinem behandelnden Arzt oder Ärztin.


Wie kann ich meinen Hund unterstützen?

Dein Liebling braucht vor allen deine Nähe und deine Zuneigung, ohne dass du ihm deine Sorgen zeigst.

Sensible Hunde spüren ohnehin, was Sache ist. Du musst sie nicht noch zusätzlich durch deine Sorgen beunruhigen.

Wichtig

Stärkende Maßnahmen für die Selbstheilungskräfte und das Immunsystem des Körpers sind immer gut dafür geeignet, auch belastende Behandlungen gut zu überstehen.


Fazit

Die Diagnose Hirntumor ist dafür geschaffen, uns in Panik und Sorge verfallen zu lassen. Dies ist aber denkbar schlecht für deinen vierbeinigen Freund und eure Beziehung.

Besprich die Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten und Aussichten in Ruhe mit deinem Tierarzt/ deiner Tierärztin

Lege fest, wie ein schönes Leben für deinen Liebling noch aussehen kann und arrangiere dich mit seinem Ende, wenn dieses leider unvermeidbar ist.

Hast du einen Hund mit Hirntumor über seine letzten Wochen, Monate oder Jahre begleitet, dann freuen wir uns zu lesen, welche schönen Momente ihr noch zusammen hattet!

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