Es fällt beim Kot-Absetzen auf: Dein Hund blutet aus dem After. Was ist zu tun?
Das Blut kann über den Stuhlgang ausgeschieden werden. Es kann aber auch auf eine äußere Verletzung hindeuten.
In jedem Fall ist Vorsicht geboten. Das muss unbedingt schnell beim Tierarzt abgeklärt werden.
Hier erfährst du die Gründe für das Bluten.
Warum blutet der Hund aus dem After, und was sind mögliche Ursachen?
Ursachen für Blut aus dem After können eine Analfissur, Hämorrhoiden, aber auch ein Tumor im Darm sein.
Bei Blut aus dem After solltest du als Erstes feststellen, ob das Blut im Stuhl ist, ob es aus einer äußeren Verletzung kommt oder innen ausgeschieden wird.
Außerdem ist zu beachten, ob das Blut hell oder dunkel ist. Helles Blut kommt aus einer frischen Verletzung im hinteren Bereich des Darms.
Dunkles Blut ist „verdaut“, daher hat es seine dunkle Färbung. Das Blut stammt in der Regel aus den oberen Verdauungsorganen.
Äußere Verletzung: Analfissur beim Hund
Eine Analfissur ist ein äußerst schmerzhafter Einriss der Haut und Schleimhaut in der Region des Afters deines Hundes.
Meistens reicht der Längsriss bis in den Bereich des äußeren Enddarms.
Die Ursache für eine Analfissur ist nicht wissenschaftlich belegt.
Vermutet wird, dass Hämorrhoiden, länger andauernder Durchfall oder harter Stuhlgang zu einer Schädigung der Schleimhaut führen.
Blut im Stuhl
Hat dein Hund Blut im Stuhl, kann das eine Vielzahl von Ursachen haben. Einige sind harmlos, es können aber auch ernsthafte Erkrankungen der Auslöser sein.
Wichtig
Blut im Stuhl deines Hundes solltest du zeitnah vom Tierarzt untersuchen lassen.
Dies können die Ursachen für Blut im Stuhl sein:
- Würmer
- Giardien (winzige Darmparasiten)
- Entzündungen von Dünn- und Dickdarm
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Vergiftungen
- Verstopfungen
- Analdrüsenentzündung
- Verschlucktes Blut bei Atemwegserkrankungen oder Nasenbluten
- Tumore im Darm
Du wirst bei deinem Hund bei den oben genannten Ursachen aber nicht nur merken, dass er aus dem After blutet. Es treten unter Umständen auch weitere Symptome auf.
Dazu zählen:
- Blasse Schleimhäute
- Appetitlosigkeit
- Knabbern und Lecken im Bereich des Afters
- Blutiges Erbrechen
- Schleimiger Kot
- Durchfall
- Verstopfung
- Gewichtsverlust
- Antriebslosigkeit
- Schmerzen beim Absatz von Kot
- Wunden und Schwellungen um den After
- Auf dem Po herumrutschen (sogenanntes Schlittenfahren)
Angesichts der Vielzahl an Möglichkeiten muss unbedingt ein Fachmann, also dein Tierarzt, die richtige Diagnose stellen.
Wie sollte ich reagieren, wenn mein Hund aus dem After blutet?
Dein Hund blutet aus dem After. Was tun? Zuallererst heißt es, Ruhe zu bewahren und nicht gleich das Schlimmste zu befürchten.
Reinige den Bereich des Afters vorsichtig mit einem weichen, feuchten Tuch.
Dabei kannst du meistens schon sehen, ob die Blutung äußerlich ist oder mit dem Stuhl ausgeschieden wird.
Wichtig ist es jetzt, zu verhindern, dass dein Vierbeiner den Analbereich ableckt. Zum einen würde er eine Verletzung durch das Ablecken verschlimmern.
Zum anderen würde er das Blut verschlucken, und es käme wieder in seinen Verdauungstrakt.
Dein Hund blutet aus dem After: Was also tun?
Dein nächster Gang sollte direkt zum Tierarzt führen. Nur er kann den Auslöser für das Blut herausfinden und deinen Vierbeiner entsprechend behandeln.
Gibt es Hausmittel oder Medikamente, die ich meinem Hund geben kann, um das Bluten aus dem After zu stoppen?
Wenn ein Tierarzt die Diagnose stellen muss, dann kann auch nur er das Blut im Stuhl bzw. die Ursachen behandeln.
Das Blut zu stillen, wäre nur die Behandlung eines Symptoms. Es wirkt aber nicht gegen den Verursacher.
Du würdest die Situation deines Hundes im schlimmsten Fall dramatisch verschlechtern, wenn du mit Blutstillern oder Medikamenten experimentieren würdest.
Sieh also lieber von Selbstmedikation oder Hausmitteln ab. Dein vierbeiniger Freund gehört in die Hände eines Tierarztes.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für ein Bluten aus dem After beim Hund?
Dein Hund blutet aus dem After: Was tun? Zunächst lässt du deine Fellnase von einem Tierarzt untersuchen.
Er wird die richtige Diagnose stellen und herausfinden, was der Auslöser für das Bluten ist.
Wie die Behandlung dann erfolgen muss, hängt von der Erkrankung ab, die hinter der Blutung steckt.
Behandlungsmöglichkeiten
Bei Würmern und Giardien gibt es Medikamente gegen den Wurm- und Parasitenbefall. Verschwinden die Parasiten, dann verschwindet auch die Blutung.
Magen-Darm-Erkrankungen können mit Medikamenten behandelt werden. Zusätzlich empfiehlt sich häufig eine Diät.
Tumore und Geschwüre müssen in der Regel operativ entfernt werden.
Hat sich dein Hund vergiftet, dann ist äußerste Eile geboten. Das Gift muss so schnell wie möglich aus dem Körper deines Vierbeiners raus.
Die Entgiftung erfolgt durch eine Magenspülung und die Gabe von Kohle und entsprechenden Medikamenten.
Ohne die Untersuchung, Diagnose und Behandlung eines Tierarztes kann Blut aus dem After bei deinem Hund nicht behandelt werden.
Kam bei deinem Hund schon mal Blut aus dem After? Was war der Grund? Teile gern deine Erfahrungen und Erlebnisse in den Kommentaren mit uns!
