Du zeigst deinem Hund jeden Tag, dass du ihn liebst – durch das gemeinsame Spielen, Kuscheln oder sein Lieblingsleckerchen.
Auch dein Hund zeigt dir, dass er dich lieb hat. Das kannst du unter anderem daran erkennen: Mein Hund drückt sich seitlich an mich.
Auf die Bedeutung und Gründe gehen wir im folgenden Ratgeber genauer ein.
Kurz & Knapp: Warum drückt sich mein Hund seitlich an mich?
Dein Hund drückt sich seitlich an dich? Dann ist der häufigste Grund, dass er dir damit seine Zuneigung und Liebe zeigen will.
Das kannst du auch daran erkennen, dass dein Hund seinen Kopf oder seinen Rücken an deine Beine oder eine andere Körperstelle drückt oder sich an diesen reibt.
Ein weiterer Grund kann sein, dass dein Hund sich vor etwas fürchtet und sich deshalb seitlich an dich drückt. Auch ein erlerntes Verhalten, Aufmerksamkeit oder eine Krankheit können der Auslöser sein.
Hund drückt sich seitlich an mich: 7 Gründe
Dein Hund drückt sich seitlich an dich? Dann schauen wir uns nun einmal an, welche 7 Gründe sich dahinter verstecken können.
Liebe & Zuneigung
Hunde können uns nicht mit Worten mitteilen, dass sie uns lieben. Also muss die Körpersprache dies tun und zwar durch unterschiedliche Gesten und Mimiken.
Drückt dein Hund sich seitlich an dich, ist das eine Form, seine Liebe und Zuneigung zu dir zum Ausdruck zu bringen.
Durch das Reiben gibt der Hund zudem Duftstoffe an dich ab. Er markiert dich also als seinen Menschen, wenn er sich seitlich an dich drückt.
Lese-Tipp: Du möchtest wissen, warum dein Hund sich auf dich setzt? Erfahre in unserem Artikel „Hund setzt sich auf mich: Diese 5 Gründe stecken dahinter“ die Antworten und erhalte wertvolle Tipps, wie du mit dieser Verhaltensweise umgehen kannst.
Angst
Selbst beim tapfersten Hund kann es vorkommen, dass ihm der Schreck in die Glieder fährt und er sich deshalb seitlich an dich drückt.
Er sucht damit also Schutz bei dir, weil du in den meisten Fällen dann doch der Größere von euch beiden bist.
Gut zu wissen
Gerade Welpen können um die 8. Lebenswoche vor vielen Dingen Angst haben. Das ist der Zeitpunkt, an dem sie dieses Gefühl zum ersten Mal kennenlernen.
Entschuldigung
So lieb unsere Fellnasen auch sind, heißt das nicht, dass sie immer nur das tun, was sie tun sollen.
Möglicherweise ist ein Schuh einer Knabber-Attacke zum Opfer gefallen oder das Futter hat seinen Weg auf deinen Teppich gefunden.
Dein Hund hat durchaus ein Schuldbewusstsein. Indem er sich seitlich an dich drückt, sagt er Entschuldigung.
Juckreiz am Kopf
Vielleicht hat deinen Hund ein Floh in den Kopf gebissen? Dann juckt diese Stelle nun natürlich ganz fürchterlich!
Hier können deine Beine herhalten, um die juckende Stelle ordentlich zu reiben und den Juckreiz zu lindern.
Verhalten durch Lernen
Hast du deinem Hund beigebracht, sich seitlich an dich zu drücken, beispielsweise als Teil der Hundeerziehung?
Dann ist es kein Wunder, wenn er sich seitlich an dich drückt und so hofft, nicht nur eine Streicheleinheit, sondern auch ein Belohnungs-Leckerchen zu erhalten.
Aufmerksamkeit
Nicht alle Hunderassen müssen den ganzen Tag von ihren Menschen bespaßt werden, einige aber schon.
Hast du solch eine Fellnase, die immer im Mittelpunkt des Geschehens stehen muss? Dieser aber nicht die erwünschte Aufmerksamkeit geschenkt?
Dann ist das sich seitlich an dich drücken nichts anderes als eine Aufforderung, dich doch nun bitte ausreichend mit deinem Hund zu beschäftigen.
Erkrankung
Ein wirklich unschöner Beweggrund, wenn dein Hund sich seitlich an dich drückt, ist eine Erkrankung.
Hier können unter anderem ein Schlaganfall, ein Hirntumor oder eine Gehirnerschütterung den Auslöser gesetzt haben.
Lese-Tipp: Du möchtest wissen, warum dein Hund sein Hinterteil an dich drückt? Erfahre in unserem Artikel was dieses Verhalten bedeutet und wie du darauf am besten reagieren kannst!
Wie sollte ich mich verhalten, wenn mein Hund sich seitlich an mich drückt?
Zunächst solltest du herausfinden, warum dein Hund sich seitlich an dich drückt.
Je nach Ursache fällt dann auch dein Verhalten aus. Zeigt dein Hund dir damit seine Liebe? Dann kuschelst du natürlich zurück oder streichelst ihn hinter den Ohren.
Gleiches gilt, wenn er aus Angst oder Stress die Nähe an deiner Seite sucht. Hier solltest du zudem ruhig mit ihm reden, um ihm seine Angst zu nehmen.
Hat deine Fellnase Mist gebaut? Dann darfst du ihm ruhig und klar zu verstehen geben, dass sein Verhalten nicht so toll war.
Sei dabei aber bitte niemals laut, schimpfe nicht mit ihm oder werde gar handgreiflich!
Vermutest du dagegen eine ernsthafte Erkrankung, wie beispielsweise eine Gehirnerschütterung? Dann solltest du ohne Umwege mit deinem Hund zum Tierarzt fahren.
Lese-Tipp: Dein Hund schleicht sich geduckt an: Das steckt dahinter! Entdecke in unserem Artikel, warum Hunde dieses Verhalten zeigen, und erfahre, wie du richtig darauf reagieren kannst. Lesen lohnt sich!
Fazit
Dein Hund drückt sich seitlich an dich? Dann können unter anderem eine Zuneigungsbekundung, Stress, Angst oder eine Entschuldigung der Grund dafür sein.
Ebenso kann es ein erlerntes Verhalten, eine Aufforderung nach Aufmerksamkeit und sogar eine Erkrankung des Gehirns oder Nervensystems sein.
Verhalte dich in jedem Fall ruhig, kuschle deine Fellnase oder teile ihr mit, dass Schuhe anknabbern und Co. nicht so toll sind.
Hat eine Krankheit den Auslöser gesetzt, solltest du natürlich schnellstmöglich zum Tierarzt fahren.
Hat dein Hund sich auch schon einmal seitlich an dich gedrückt und was war die Ursache? Wir freuen uns, wenn du deine Geschichte mit uns in den Kommentaren teilst. 😊
3 Kommentare zu „Hund drückt sich seitlich an mich: Das ist die Bedeutung“
Mein Hund macht das auch. Und zwar in Situationen, wo er anderen (Hunden und Menschen) gegenüber deutlich machen will: Das ist mein Mensch, lasst ihn (oder „uns“) in Ruhe. Und das ist der nicht aggressive Teil, er kann auch anders.
Manchmal dulde ich das, damit sein Ego nicht leidet. Unterm Strich aber sollte man aber darauf hinarbeiten, dass der Hund einen nicht dominiert.
Nicht immer einfach, so wie die einen angucken können… 🙂
Unser Hund und ich kuscheln gerne zusammen. Beim Streicheln macht er es sich gerne gemütlich, indem er sich an mich lehnt. Manchmal lehnt er sich auch einfachso an, was ich als „Streichel mich“ Aufforderung gesehen habe. Manchmal wahrscheinlich auch um zu zeigen, dass ihm die Situation gerade nicht gefällt und er deswegen Schutz oder einen Rückzugsort sucht.
Meine Hündin Pinta, hat das gemacht, nach nur wenigen Tagen bei uns!
Beim Gassigehen haben wir uns auf eine Wiese gesetzt. Da hat sie sich an meine angewinkelten Beine gedrückt, ich habe den besonderen Moment in einem Foto festgehalten. Jetzt aber erst richtig verstanden, was das bedeutet. Besten Dank!