Wenn du feststellst, dass dein Hund ständig hechelt und unruhig ist, fragst du dich sicher, ob es ihm gut geht.
Daher verraten wir dir in diesem Beitrag, welche Gründe es für sein Verhalten geben kann.
Du erfährst auch, wann du mit ihm zum Tierarzt gehen solltest und mit welchen Maßnahmen du deinem Vierbeiner helfen kannst.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWarum hechelt mein Hund ständig und ist unruhig?
Hunde hecheln aus verschiedenen Gründen. Wenn dein Hund jedoch ständig hechelt und unruhig ist, kann es an der Temperatur, einer Krankheit, Stress oder Schmerzen liegen.
Da es verschiedene Ursachen für dieses Verhalten gibt, solltest du deinen Hund gut beobachten, um den richtigen Grund zu erkennen.
Temperatur
Gerade im Sommer steht uns Menschen oft der Schweiß auf der Stirn. So kühlt sich unser Körper ab.
Bei Hunden ist das anders. Sie haben kaum Schweißdrüsen. Ihre Methode, die Körpertemperatur zu regulieren, ist das Hecheln.
Und wenn es deinem Hund dauerhaft zu warm ist, wird er viel hecheln.
Dabei kann es auch sein, dass er unruhig wird, da er einen kühleren Ort sucht oder durch die Hitze Stress hat.
Das Verhalten muss sich jedoch nicht nur im Sommer zeigen. Es kann auch in beheizten Räumen auftreten. Denn dein Hund kann sich ja nicht einfach einen Pullover ausziehen.
Stress
Auch Stress kann dazu führen, dass dein Hund ständig hechelt und unruhig ist.
Vielleicht hast du das schon mal bei einem Tierarztbesuch oder in ungewohnten Situationen bei deinem Hund beobachtet.
Zeigt dein Hund dieses Verhalten dauerhaft, dann kann es sein, dass ihn eine Veränderung in seinem Umfeld stark stresst.
Manche Hunde reagieren etwa mit großem Stress, wenn eine Bezugsperson weg ist oder plötzlich ein kleines Kind im Haushalt lebt.
Krankheiten und Schmerzen
Auch bestimmte Krankheiten wie Atemwegsinfektionen oder Herzprobleme können dazu führen, dass dein Hund ständig hechelt und unruhig ist.
Dieses Verhalten kann zum Beispiel bei einer Atemwegserkrankung auftreten.
Gerade bei Krankheiten, die mit Fieber einhergehen, kann es ebenfalls dazu kommen.
Denn dein Hund wird so versuchen, die Körpertemperatur zu regulieren, und hat vielleicht auch Schmerzen.
Die Schmerzen können dabei der Grund für das unruhige Verhalten sein.
Gerade im Alter kann dein Hund immer häufiger Schmerzen haben. Denn dann treten oft Gelenkprobleme auf, die ihm Bewegungen erschweren.
Darunter fallen zum Beispiel:
- Arthrose
- Ellenbogendysplasie
- Hüftdysplasie
- Kreuzbandruptur
- Patellaluxation
Doch auch Herzprobleme können dazu führen, dass ein Hund unruhig wird und ständig hechelt.
Denn Probleme mit dem Blutdruck können sich stark auf das Verhalten eines Hundes auswirken.
Herzprobleme betreffen nicht nur alte Hunde. Auch junge Vierbeiner können davon betroffen sein.
Demenz ist eine weitere Erkrankung, die dieses Verhalten bei einem alten Hund hervorrufen kann.
Starkes Hecheln und Unruhe können also auch ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, dies mit einem Tierarzt abzuklären.
Was tun, wenn mein Hund ständig hechelt und unruhig ist?
Wenn dein Hund ständig hechelt und unruhig ist, solltest du zunächst den Ursachen auf den Grund gehen.
Wenn du keine Ursache findest, solltest du deinen Hund tierärztlich untersuchen lassen.
Ist der Grund für das Verhalten deines Hundes die Temperatur oder Stress, dann gibt es verschiedene Maßnahmen, die du ergreifen kannst.
Temperatur
Ist deinem Hund zu warm, dann kannst du versuchen, ihm einen kühleren Platz zu verschaffen.
Das geht etwa mit einer speziellen Kühlmatte für Hunde.
Aber auch ein Schirm für mehr Schatten oder ein Hundepool im Sommer kann es deinem Hund angenehmer machen.
In einem beheizten Raum sollte er immer die Möglichkeit haben, ihn zu verlassen. So kann er sich einen kühleren Ort suchen, wenn es ihm zu warm wird.
Stress
Ist dein Hund durch eine ungewohnte Situation gestresst, dann kannst du ihm durch ein gezieltes Training zu mehr Ruhe verhelfen.
Dabei ist es für dich wichtig zu wissen, welche Situationen deinen Hund stark stressen.
Zeigt dein Hund dieses Verhalten zum Beispiel an Silvester, dann kannst du versuchen, ihn mit folgenden Dingen abzulenken:
- Spielen mit Bällen
- Leckerlis suchen
- Apportierarbeit
Auch ein zugänglicher Rückzugsort im Keller oder ein abgedunkelter Raum mit Musik kann für solche Gelegenheiten sehr gut sein.
Ist dein Hund gestresst, weil ein neues Familienmitglied eingezogen ist, dann braucht er vielleicht die Möglichkeit, sich zurückzuziehen.
Ist dein Hund erst kürzlich bei dir eingezogen und zeigt seinen Stress durch ständiges Hecheln und Unruhe?
Dann kann es sein, dass er am Anfang mehr Zeit braucht, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
In diesem Fall kannst du ihm als Maßnahme mehr Zeit geben und versuchen, sein Vertrauen zu gewinnen.
Achtung
Versuch nicht, deinen Hund eigenständig an Situationen zu gewöhnen, die ihm Angst machen oder großen Stress verursachen. Such dir dafür lieber professionelle Hilfe bei einer Hundeschule oder einem Hundetrainer.
Wann zum Tierarzt mit meinem Hund, der ständig hechelt und unruhig ist?
Ob und wann man mit deinem Hund zum Tierarzt muss, hängt davon ab, welche Gründe es für sein Verhalten gibt.
Gerade dann, wenn du bei deinem Hund folgende Anzeichen erkennst, kann der Besuch beim Tierarzt jedoch wichtig sein:
- dauerhaftes starkes Hecheln
- Schmerzempfindlichkeit
- Abgeschlagenheit
- Atemnot
- blasse Schleimhäute
Das Verhalten deines Hundes kann nämlich auf verschiedene Gesundheitsprobleme hinweisen. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung können dabei wichtig sein.
Auch wenn du dir nicht sicher bist, wann du mit deinem Hund zum Tierarzt gehen solltest, kannst du dich mit einem Anruf in der Praxis rückversichern.
Wird eine Krankheit zu spät erkannt, kann dies weitere gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.
Dein Hund hechelt ständig und ist unruhig? Weißt du, was der Grund ist? Teile deine Erfahrungen gerne per Kommentar mit uns!