Vermissen Hunde ihre Besitzer, wenn diese mal nicht da sind?
Fragst du dich das manchmal, wenn du einen Hund zur Pflege bei dir hast oder dein Partner, die Hauptbezugsperson für deinen Hund, plötzlich weg muss?
An welchen Symptomen du erkennen kannst, ob ein Hund sein Herrchen vermisst, und was du dagegen tun kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
ToggleSymptome, wenn dein Hund sein Herrchen vermisst: Welche Anzeichen sind typisch?
Wenn ein Hund sein Herrchen vermisst, kannst du das an den Symptomen Appetitlosigkeit und Ruhelosigkeit erkennen.
Auch ein verminderter Spieltrieb oder plötzliche unerwünschte Verhaltensweisen sind Zeichen dafür.
Jedoch zeigt nicht jeder Hund, der sein Herrchen vermisst, die gleichen Symptome mit voller Intensität. Auch verkraften manche Hunde die Trennung scheinbar besser als andere.
Lese-Tipp: Vermisst mich mein Hund, wenn ich im Urlaub bin? (Antwort) – Finde heraus, warum dein treuer Begleiter dich während deiner Abwesenheit vielleicht mehr vermisst, als du denkst, und lies unseren Artikel dazu!
Appetitlosigkeit
Wenn dein Hund nur zögerlich oder gar nicht mehr fressen mag, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass er sein Herrchen vermisst.
Oft wollen Hunde dann über mehrere Tage nichts fressen. Dadurch werden sie müde und schlapp.
Ein Tag ohne Futter ist für die meisten Hunde jedoch kein Weltuntergang.
Wenn du den Hund zum Fressen animieren möchtest, kannst du es mit frischem Fleisch oder Leberwurst versuchen.
Ruhelosigkeit
Sonst schläft der Hund ruhig in seinem Körbchen, aber wenn sein Herrchen nicht da ist, wandert er häufig herum?
Auch daran kannst du erkennen, dass der Hund sein Herrchen vermisst.
Wenn der Hund scheinbar keinen Platz zum Liegenbleiben findet, kann das damit zusammenhängen, dass er auf sein Herrchen wartet.
Manche Hunde neigen auch dazu, sich zurückzuziehen – gerade dann, wenn sie sich in einer fremden Umgebung aufhalten.
Auch häufiges Jammern und Winseln kann ein Symptom dafür sein, dass der Hund sein Herrchen vermisst.
Stress
Manche Hunde reagieren sehr gestresst, wenn sie von ihrer Bezugsperson getrennt sind. So kann es neben großer Unruhe auch zu panikhaften Reaktionen kommen.
Ein gestresster Hund hechelt sehr viel. Auch übermäßiges Haaren kann ein Anzeichen dafür sein, dass es den Hund stresst, wenn er von seinem Herrchen getrennt ist.
Wichtig
Auch ein Hund braucht die Gelegenheit, sich in einer neuen Situation zurechtzufinden. Einigen Hunden gelingt das schnell, andere brauchen mehr Zeit.
Muss ein Hund eine Weile ohne seine Bezugsperson leben, darf er nicht überfordert werden. Denn das könnte den Stress für ihn noch vergrößern.
Kein Spieltrieb
Sonst ist der Hund fröhlich und auf der Jagd nach jedem Ball? Doch nun ist kein Spieltrieb mehr vorhanden?
Oft ist ein fehlender Spieltrieb ein Anzeichen dafür, dass ein Hund sein Herrchen vermisst.
Allgemein kann es auch sein, dass der Hund weniger Freude zeigt.
Manche Fellnasen werden dann jedoch auch sehr anhänglich und folgen ihrer neuen Bezugsperson auf Schritt und Tritt.
Unerwünschte Verhaltensweisen
Kaum lässt man ihn aus den Augen, knabbert der Hund die Stuhlbeine an?
Auch unerwünschte Verhaltensweisen können ein Symptom dafür sein, dass ein Hund sein Herrchen vermisst.
Manche Hunde sind dann plötzlich nicht mehr stubenrein. Es kann auch dazu kommen, dass der Hund an Türen kratzt oder sich dagegen wirft.
Angst
Ein Hund kann auch ängstlich reagieren, wenn er ohne seine Bezugspersonen ist. Das kann besonders dann der Fall sein, wenn er in einer fremden Umgebung ist.
Manche Hunde lassen sich dann nicht anfassen.
Gut zu wissen
Wie stark Hunde ihre Bezugspersonen vermissen können, ist wissenschaftlich nicht geklärt.
Hunde erleben Situationen jedoch anders als Menschen und sind eher auf das Hier und Jetzt geprägt.
Oft wird vermutet, dass Besitzer das menschliche Verständnis von Sehnsucht im Verhalten von Hunden sehen wollen.
Lese-Tipp: Du machst dir Sorgen, weil dein Hund leidet, wenn Frauchen weg ist? Erfahre in unserem Artikel „Hund leidet, wenn Frauchen weg ist: Gründe & 6 Maßnahmen“ die Ursachen und entdecke praktische Tipps, um deinem treuen Begleiter zu helfen.
Wann solltest du mit deinem Hund zum Tierarzt gehen, wenn er sein Herrchen vermisst?
Wenn ein Hund über einen längeren Zeitraum die Nahrungsaufnahme verweigert oder stark gestresst wirkt, kann es sinnvoll sein, ihn tierärztlich untersuchen zu lassen.
Anzeichen von Trennungsangst oder Trennungsschmerz bedürfen in der Regel jedoch keiner tierärztlichen Behandlung.
Denn Trennungsschmerz ist ein Verhaltensproblem und keine direkte medizinische Erkrankung.
Anders ist es jedoch, wenn der Hund dauerhaft unter Stress steht.
Bei dauerhaftem Jaulen und Winseln ist es sinnvoll, wenn du ärztlichen Rat einholst. Gleiches gilt, wenn der Hund sich durch sein Verhalten Verletzungen zuzieht.
Zudem kannst du mit dem Tierarzt die Gabe von Rescue-Tropfen oder anderen Beruhigungsmitteln besprechen. Sie können eine stressmindernde Wirkung auf das Tier haben und ihm helfen, sich besser zu entspannen.
Zudem kann der Tierarzt dir weitere Möglichkeiten aufzeigen, wie du dem Hund helfen kannst.
Sollte der Hund stark unter der Trennung leiden, kann es zudem sinnvoll sein, einen erfahrenen Tiertrainer oder Hundepsychologen hinzuzuziehen.
Mit ihm kann der Verlustangst durch ein konsequentes Training entgegengewirkt werden.
Denn oft wird das Verhalten des Hundes durch ein unsicheres Verhalten der Menschen noch verstärkt.
Zudem kann es sinnvoll sein, eine klare Tagesstruktur einzuführen, um dem Hund zusätzliche Sicherheit zu geben und die Verlustangst abzumildern.
Kennst du weitere Anzeichen, woran man bei einem Hund erkennt, dass er sein Herrchen vermisst? Dann schreib sie uns in den Kommentaren.