Japanischer Terrier im Rassenporträt (Bilder und Infos)

Japanischer Terrier im Porträt

In unserem folgenden Rasseporträt dreht sich alles um eine Hunderasse, die gewissermaßen mehr als nur ein Herkunftsland hat: den Japanischen Terrier.

Na, neugierig geworden, was es mit dieser kryptischen Aussage auf sich hat? Dann lies einfach weiter.

Denn nun stellen wir dir diese Fellnase ausführlich vorinklusive Geschichte, Gesundheit, Haltung, Erziehung und Co.


Japanischer Terrier Steckbrief

Größe Männlich & weiblich: 30 bis 33 cm
GewichtMännlich: 4,5 bis 6 kg, weiblich: 2,3 bis 4,1 kg
FarbenLoh, Schwarz/Weiß, Tricolor
Lebenserwartung13 bis 14 Jahre
HerkunftJapan & Niederlande
Charakter/Temperamentmunter, wachsam, intelligent, anhänglich, aktiv, lebhaft
FCI-GruppeGruppe 3: Terrier, Sektion 2: Niederläufige Terrier

Aussehen 

Japanischer Terrier

Der Japanische Terrier hat einen sehr schlanken und drahtig wirkenden Körper mit einer tiefen Brust, der von mittellangen Beinen getragen wird.

Auffällig kann bei vielen Hunden sein, dass die Rute gänzlich fehlt.

Der Kopf erinnert in der Optik an den eines Jack Russell Terriers und wird von herabhängenden großen Ohren gerahmt.

Fell, Fellbeschaffenheit & Fellfarben

Das Fell des Japanischen Terriers ist kurz und glatt. Es ist zudem dicht und glänzend.

Beim Fell des Japanischen Terriers sind diese Farben erlaubt: Schwarz/Weiß, Loh und Tricolor (Schwarz, Weiß und Braun).

Oft kommt es vor, dass der Nippon Terrier komplett weiß ist und die begleitende Farbe nur den Kopf des Hundes betrifft.

Augenform & Augenfarben

Der Japanische Terrier hat ovale, mittelgroße Augen, die von einer dunklen Farbe sind.

Größe & Gewicht

Der Rassestandard gibt vor, dass Rüden und Hündinnen eine Schulterhöhe von 30 bis 33 Zentimetern erreichen sollen.

Das Gewicht verteilt sich wie folgt: Männchen werden zwischen 4,5 und 6 Kilogramm schwer, Weibchen wiegen zwischen 2,3 und 4,1 Kilogramm.


Geschichte & Herkunft des Japanischen Terriers

Beim Japanischen Terrier verrät der Name nur einen Teil seiner eigentlichen Herkunft. Zwar handelt es sich inzwischen um eine japanische Rasse.

Aber das war nicht immer so ganz der Fall. Denn tatsächlich lassen sich die Anfänge dieser sehr seltenen Terrier-Rasse in den Niederlanden finden.

Hier wurde der Foxterrier gezüchtet, der nach Japan importiert wurde.

Durch die Einkreuzung japanischer Vorstehhunde entstand so der Japanische Terrier.

Seine Karriere als Rattenfänger wurde von der als beliebtes Schoßhündchen abgelöst.


Wesen & Charakter des Japanischen Terriers

Der Zwerg unter den Terriern ist ein äußerst fröhlicher und freundlicher Hund. Mit seinem munteren und aufgeweckten Temperament sorgt er immer für gute Laune.

Natürlich ist er als Terrier auch sehr lebhaft, verspielt und aktiv. Das wachsame Wesen bedeutet, dass dieser kleinen Fellnase so schnell nichts entgeht.

Der Nippon Terrier wäre aber kein echter Terrier, würde er nicht auch die ein oder andere rassetypische Charaktereigenschaft und ein entsprechendes Temperament mitbringen.

Dazu gehört unter anderem, dass auch der Japanische Terrier seinen eigenen Kopf hat. Dieser äußert sich unter anderem in seiner Reaktion auf Menschen.

Mag er dich, hat er dich im Nu in sein Herz geschlossen und ist ein äußerst anhänglicher und menschenbezogener Hund.

Mag er dich nicht? Dann ist dieser Drops gelutscht, ihr werdet wohl keine Freunde fürs Leben mehr. Hier kann es auch passieren, dass du kräftig angebellt wirst.

Ein anhänglicher Hund ist klassischerweise kein Fan davon, alleine gelassen zu werden.

Und das heißt für den kleinen Nippon Terrier: Er sollte sich schon im Welpen-Alter an das Alleinbleiben gewöhnen beziehungsweise von dir daran gewöhnt werden.


Haltung & Erziehung

Stellt der Japanische Terrier hohe Ansprüche an seine Haltung und Erziehung oder ist er ein genügsamer und pflegeleichter Hund? Die Antworten erhältst du nun.

Haltung

Klein, aber fein und bezüglich des vorhandenen Platzes in den eigenen vier Wänden sehr genügsam – das ist der Japanische Terrier.

Eine Wohnungshaltung ist möglich, sollte aber natürlich von ausreichender Bewegung im Freien begleitet werden.

Ebenso braucht der Japanische Terrier eine geistige Auslastung, gerne mit entsprechendem Hundesport oder auch einfach nur das Spielen mit seinen Menschen.

Erziehung

Habt ihr die hundetypischen ersten Erziehungshürden gemeinsam überwunden, gestaltet sich die Erziehung des Nippon Terriers als verhältnismäßig einfach.

Du solltest natürlich immer konsequent sein – und nicht vergessen, dass der kleine Racker ein äußerst verspieltes Wesen hat, das in der Erziehung kräftig mitmischen möchte.


Gesundheit & Pflege

Leidet der Japanische Terrier an Krankheiten, die ihm Probleme bereiten können? Oder hat er eine robuste Gesundheit?

Und wie sieht es eigentlich mit der Pflege von Fell & Co. aus? All das verraten wir dir nun.

Fellpflege & allgemeine Pflege

Die Pflege des kurzen und glatten Fells gestaltet sich naturgemäß als sehr anspruchslos und wenig zeitintensiv.

Um abgestorbene Härchen und Schmutz zu entfernen, reicht es vollkommen aus, das Fell einmal in der Woche gründlich auszubürsten.

Ein wenig anspruchsvoller präsentiert sich die übrige Pflege des Japanischen Terriers. Hier stehen vor allem die Augen, Ohren, Zähne und Pfoten im Fokus regelmäßiger Kontrollen.

Gesundheit

Beim Japanischen Terrier sind keine Erbkrankheiten und damit auch keine gesundheitlichen Probleme bekannt.

Das mit Einzige, was ihm das Leben schwer machen kann, ist Kälte, denn das Fell ist für solche Temperaturen nicht konzipiert.

Ebenso reagiert der Nippon Terrier empfindlich auf zu große Hitze.

Das heißt, dass Spaziergänge im Winter und im Hochsommer auf ein Mindestmaß reduziert werden sollten.

Eine robuste Gesundheit und eine hohe Lebenserwartung wünschen sich alle Hundehalter für ihre Fellnasen.

Damit es hier auch beim Japanischen Terrier immer zum Besten steht, können diese Dinge unterstützend beitragen:

  • Jährliche Routineuntersuchungen durch den Tierarzt
  • Wurmkuren und eine passende Parasitenprophylaxe
  • Grundimmunisierung & Auffrischungen des Impfschutzes

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung des Japanischen Terriers pendelt sich bei 13 bis 14 Jahren ein.

Hat der Hund ausreichend Bewegung und wird er artgerecht ernährt, kann diese Lebenserwartung aber auch übertroffen werden.

Schon gewusst?

Die artgerechte Ernährung richtet sich nicht nur nach dem Aktivitätslevel des Hundes sondern auch nach seinem Alter.

Diese beiden Faktoren musst du also immer mitbeachten.


Passt der Japanische Terrier zu mir?

Seid der Japanische Terrier und du überhaupt kompatibel? Diese Frage kannst du mithilfe der folgenden Aussagen ganz einfach beantworten.

  • Du suchst einen liebevollen und anhänglichen Familienhund.
  • Du suchst einen sportlichen Begleiter für gemeinsame Ausflüge.
  • Du suchst einen fröhlichen Hund mit einem aufgeweckten Wesen.
  • Du hast kein Problem damit, dass dein Hund dir regelmäßig die Show stiehlt.

Bist du noch ein Hunde-Newbie? Dann informiere dich im Vorfeld bitte über alles, was in der Hundeerziehung wichtig ist.


Fun-Facts zum Japanischen Terrier

Nach all den Fakten bekommst du nun noch einige interessante Fun-Facts zum Japanischen Terrier.

Japanischer Terrier-Welpen aus verantwortungsvoller Zucht kosten ab 800 €.

Die FCI erkannte den Japanischen Terrier erst im Jahr 1995 offiziell an.

Der japanische Urvater des Nippon Terrier soll der kleine, schwarze Hund Kuro gewesen sein. Dieser wiederum war eine Kreuzung aus English Toy Terrier und Toy Bullterrier.

Der Japanische Terrier stand nach dem Zweiten Weltkrieg kurz vor dem Aussterben. Auch heute gilt er als eine der seltensten Hunderassen der Welt.

Fallen dir noch mehr Geschichten ein, die du gerne mit uns teilen möchtest? Dann freuen wir uns, diese in den Kommentaren zu lesen. 😊

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