Hast du dich schon mal gefragt, ob bestimmte Rausch- und Suchtmittel bei Hunden Schaden anrichten können?
Oder hast du schon Nebenwirkungen beobachtet, wenn ein Hund Rauch oder THC eingeatmet hat?
Dann weißt du, dass Hunde durchaus passiv high werden können. Dieser Zustand ist wenig gesundheitsförderlich.
Welche Anzeichen bei einem passiven High auftreten, wie du das verhinderst und was du beachten musst, erfährst du mit weiteren Informationen im folgenden Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
ToggleKönnen Hunde passiv high werden?
Ja, Hunde können passiv high werden. Mit dem Rauschzustand verhält es sich genauso wie mit dem passiven Rauchen.
Hunde können THC über die Luft aufnehmen – wie wir Menschen auch. Bereits kleine Mengen THC-haltigen Rauchs reichen, damit der Hund davon passiv high wird.
Es ist nicht ungefährlich, wenn Hunde THC einatmen. Sie können THC nämlich deutlich schlechter abbauen als wir Menschen.
Das heißt, dass ein passives High bei ihnen länger anhält. Damit kann das Risiko von Nebenwirkungen steigen. Auch die begleitenden Symptome sind heftiger.
Wie erkennt man, ob ein Hund high ist?
Übelkeit und Erbrechen sind erste Anzeichen dafür, dass ein Hund passiv high ist. Das THC ist ihm auf den Magen geschlagen.
Auch kann es passieren, dass ein Hund durch das passive High an Durchfall leidet.
Darüber hinaus kannst du an den folgenden Symptomen erkennen, dass dein Hund passiv high ist:
- Vermehrter Speichelfluss (endet oft in Erbrechen)
- Abgeschlagenheit & Müdigkeit
- Muskelkrämpfe & Zittern
- Niedriger Blutdruck
- Angstzustände
- Aggression
- Inkontinenz
Ein weiteres deutliches Anzeichen sind geweitete Pupillen. Dieses Symptom tritt auch bei Menschen nach Cannabis-Konsum auf.
Ebenfalls können Angstzustände von weiteren Verhaltensänderungen begleitet werden.
Moira Gerlach vom Deutschen Tierschutzbund hält es für ratsam, bereits beim Verdacht auf eine Intoxikation sofort einen Tierarzt aufzusuchen.
Welche Nebenwirkungen können auftreten, wenn ein Hund passiv high wird?
Langfristig können Nebenwirkungen in Form von neurologischen Problemen und Verhaltensveränderungen auftreten.
Auch Atemprobleme, Herzerkrankungen und sogar Lungenkrebs können zu den Langzeitfolgen gehören.
Diese Folgeerkrankungen sind vor allem dann möglich, wenn ein Hund ständig passivem Tabakrauch und dem enthaltenen Nikotin ausgesetzt ist.
Wird dein Hund ständig passiv high, kann das zudem zu Hautreizungen und Allergien führen. Diese können sowohl die Haut betreffen als auch als Asthma auftreten.
💡 Wichtiger Hinweis
Asthma ist ein häufiges und ernstzunehmendes Leiden bei Hunden. Bei möglichen Symptomen solltest du einen Tierarzt aufsuchen und mit ihm eine Kortison- und Diuretikum-Therapie sowie einen speziellen Inhalator besprechen.
Wie kann man verhindern, dass ein Hund passiv high wird?
Damit Hunde nicht passiv high werden, sollte in ihrer Nähe kein Cannabis geraucht, verbrannt oder anderweitig konsumiert werden.
Das ist der sicherste Weg, um diesen Zustand zu verhindern. So vermeidest du außerdem, dass dein Hund den ebenfalls gefährlichen Tabakrauch einatmet.
Alternativ sollte sich dein Hund nicht in der Nähe von Cannabis befinden. Denn du kannst nie sicher sein, ob ihn seine Neugierde nicht zum Fressen verleitet.
Konsumierst du also das Rauschmittel, dann sollte das idealerweise vor der Tür geschehen. Dort kann es allerdings zu Ärger mit Nachbarn und Polizei kommen.
Du kannst weitere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um ein passives High beim Hund zu verhindern.
Dazu gehört, dass sämtliche THC-haltigen Dinge außer Reichweite des Hundes aufbewahrt werden.
Schnell kann es durch den Verzehr von Cannabis nämlich auch zu einem sehr aktiven High beim Hund kommen.
Je nach gefressener Menge kann dieser Verzehr für den Hund schlimmstenfalls tödlich enden.
Was sollte man tun, wenn man bemerkt, dass ein Hund high ist?
Ist dein Hund high, dann solltest du ihm zunächst einen ruhigen und dunklen Ort zur Verfügung stellen.
Die arme Fellnase ist aktuell nicht ganz da und dürfte leicht verwirrt sein. Beobachte dann weitere Symptome, ohne deinen Hund dabei übermäßig anzufassen.
So vermeidest du, dass er dich in seinem verwirrten Zustand angreift oder beißt. Bewahre zudem Ruhe und versuch nicht, deinen Hund zum Erbrechen zu bringen.
Dann solltest du den Tierarzt anrufen. Auch solltest du in jedem Fall herausfinden, wie viel Rauch dein Hund eingeatmet hat.
Besteht der Verdacht, dass dein Hund Cannabis gefressen hat, dann entscheidet die gefressene Menge, ob du schnellstmöglich zum Tierarzt gehen solltest.
Können Hunde passiv high werden? Welche Vorsichtsmaßnahmen können das deiner Meinung nach verhindern? Teile deine Gedanken gerne in unseren Kommentaren.