Anzeichen für eine körperliche Überanstrengung beim Hund sind vielfältig. Stets solltest du sie ernst nehmen und schnellstmöglich Gegenmaßnahmen einleiten.
Dieser Ratgeber erklärt mögliche Ursachen, häufige Symptome, wie du sie früh erkennen kannst und was zu tun ist.
Du erfährst ebenfalls, was du selbst machen kannst und wie du künftige Überanstrengung vermeidest.
Symptome für körperliche Überanstrengung beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?
Hunde strengen sich gerne körperlich an – oft über ihre Kräfte hinaus. Häufige Symptome für eine körperliche Überanstrengung beim Hund sind Muskelzittern und Lethargie.
Wir gehen nun auf die Anzeichen genauer ein.
Starkes Hecheln bei langsamen Bewegungsabläufen
Hunde hecheln bei Hitze stärker als üblich, um sich abzukühlen.
Langsame Bewegungsabläufe bedeuten in dieser Kombination einen besorgniserregenden Grad der Überanstrengung.
Muskelzittern und Gelenksteifigkeit
Aufgeregte Hunde zittern häufig unter hoher körperlicher Anspannung, etwa bei Freude oder Angst.
Kommt zum Zittern noch eine sichtbare Gelenksteifigkeit, dann ist durch die Überanstrengung bereits eine krankhafte körperliche Verspannung eingetreten.
Orientierungslosigkeit und Anzeichen von Schwindel
Begleitende Symptome zu Schwindel und Orientierungslosigkeit sind Erbrechen und plötzliches Umfallen im Gehen.
Das kann auf ein überlastetes Herz-Kreislauf-System hinweisen.
Achtung
Diese Symptome einer Überanstrengung werden häufig mit neurologischen Ursachen verwechselt.
Schneller bis rasender Herzschlag und ungewöhnlich starkes Sabbern
Bei starkem Sabbern wirkt sich der Grad der körperlichen Überanstrengung bereits störend auf den Verdauungstrakt aus.
Dazu signalisiert ein spürbar rasender Herzschlag dringenden Ruhe- und Behandlungsbedarf. Besonders ältere Hunde sind von solchen Auswirkungen betroffen.
Lethargie und Appetitlosigkeit
Bringst du deinen Hund nicht rechtzeitig zur Ruhe, dann kann er sich lethargisch verhalten, scheinbar stur liegenbleiben und Futter verweigern.
In dieser Phase hat die körperliche Überanstrengung beim Hund bereits alle Organe gestört.
Sein Körper muss die Belastung jetzt an einem kühlen und ruhigen Ort selbst überwinden.
Mangelnde oder übermäßige Flüssigkeitsaufnahme
Überanstrengte Hunde vergessen oder verweigern häufig das Trinken. Ebenfalls ist eine übermäßige Flüssigkeitsaufnahme als Versuch der Eigenberuhigung möglich.
Ohne andere Ursachen für das Verhalten verschwinden diese Symptome nach sechs Stunden oder über Nacht.
Wann du bei körperlicher Anstrengung beim Hund zum Tierarzt gehen solltest
Symptome für eine körperliche Überanstrengung beim Hund sind häufig mit anderen Verhaltensauffälligkeiten verwechselbar.
Zunächst kannst du für Abkühlung, ausgiebige Ruhe und genügend Wasserangebot sorgen.
Verschlechtern sich einzelne Symptome, dann musst du schnell handeln.
Ebenfalls ist ein Tierarztbesuch dringend nötig, wenn das überanstrengte Verhalten nach ein paar Stunden nicht nachlässt.
Therapieversuche ohne Tierarztbegleitung sind nicht sinnvoll, wenn dein Hund bekannte Vorerkrankungen hat.
Ebenfalls sollte der Tierarzt hinzugezogen werden, wenn dein Hund chronisch erkrankt ist oder zu den Senioren mit ohnehin schwächerem Kreislauf gehört.
Therapie und Behandlung körperlicher Überanstrengung beim Hund
Körperliche Überanstrengung beim Hund kann der Tierarzt nicht allein heilen. Ihr arbeitet am besten intensiv zusammen.
Wie du gleichzeitig künftige Risikosituationen erkennen und vermeiden kannst, verraten wir dir nun.
Therapie unter tierärztliche Begleitung
War dein Hund bislang gesund und unauffällig, dann schließt ein Tierarztbesuch ein Verwechseln der Symptome mit anderen Krankheitsursachen aus.
Außerdem leitet der Mediziner sofortige Gegenmaßnahmen nach einer gründlichen Untersuchung ein.
Dazu gehören allgemeine Untersuchung, Blutbild, Röntgen und/oder Ultraschall.
Anschließend übernimmst du die Pflege während der Genesungszeit – stets mit Zwischenkontrollen beim Tierarzt.
Hausmittel gegen fortdauernde körperliche Überanstrengung beim Hund
Häufig merken Hunde zu spät, wenn sie sich überanstrengen. Bewährte Hausmittel sind:
- Schattiger und kühler Ruheort, möglichst ohne viele menschliche Aktivitäten in der Nähe
- Vorübergehender Verzicht auf Hundesport und stark aktive Beschäftigung im Garten oder Haus
- Milieufütterung zur Stärkung des Immunsystems bei chronischer Überanstrengung
- Eventuell Globuli bei Hunden mit genereller Anfälligkeit für Stressreaktionen
- Änderung der Bewegungszeiten vom üblichen Rhythmus auf häufigere und kürzere Gassi- und Beschäftigungsrunden
- Erkennen leichter Symptome und sofortiges Entgegenwirken mit Ruheangeboten
- Dem Hund im Gesamtverhalten Gelassenheit vermitteln
Beschwerden lindern und künftig körperliche Überanstrengung beim Hund vermeiden
Du erkennst wahrscheinlich, welche Situationen deinen Hund überanstrengen.
Dazu gehören etwa verkehrsreiche Gassiwege, Restaurants mit vielen Menschen oder viel Trubel in der Wohnung.
Die beste Vorbeugung gegen wiederholtes Auftreten von Symptomen einer Überanstrengung ist Desensibilisierung.
Verbringe mit deinem Hund zunächst kurze Zeiten an genau solchen Orten und dehne den Aufenthalt allmählich aus.
Langfristig muss dein Hund nicht ständig jeden Stress aushalten.
Wenn du seine Schwächen kennst, gibt es sicherlich ruhige Alternativen ohne die bedrohlichen Überlastungsanzeichen.
Kennst du weitere Symptome für körperliche Überanstrengung beim Hund? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar!
