Merken Hunde, wenn man krank ist? (Erstaunliche Antwort)

merken hunde wenn man krank ist

Du fühlst dich nicht wohl und bist gesundheitlich angeschlagen. Und plötzlich verhält sich dein Hund anders als sonst. 

Er lässt dich nicht mehr aus den Augen. Dein Liebling folgt dir überall hin.

Zudem liegt er ständig bei dir. Dabei wirkt die Fellnase beschützend oder auch ängstlich.

Merken Hunde also, wenn man krank ist? Und ob!


Können Hunde tatsächlich erkennen, ob ihre Besitzer krank sind?

Können Hunde tatsächlich erkennen, ob ihre Besitzer krank sind?

Die Frage, ob Hunde merken, wenn man krank ist, kann ganz klar mit Ja beantwortet werden.

Hunde sind in der Lage, zu erkennen, wenn sich bei Herrchen oder Frauchen etwas verändert. 

Bei einer Erkrankung ist es nicht nur das feine Gespür für eine Verhaltensänderung.

Unsere vierbeinigen Lieblinge haben einen ausgezeichneten Geruchssinn. Und der Geruch ist es, der sich bei uns Menschen bei einer Erkrankung verändert.

Unsere Fellnasen sind täglich mit uns zusammen. Ihre Nase wird ständig von den unterschiedlichen Hormonen bombardiert, die wir in verschiedenen Situationen ausschütten.

Bei Krankheiten oder dann, wenn du dich nicht wohlfühlst, geraten deine Hormone durcheinander. Du hast beispielsweise Stress.

Das nimmt dein Hund wahr und reagiert darauf. Das tut er manchmal, indem er sich von dir distanziert, und manchmal mit dem Gegenteil: Deine Fellnase sucht deine Nähe.

Lese-Tipp: Wie verhalten sich Hunde, wenn sie Krankheiten riechen? Schau dir unbedingt den Artikel zu „wie verhalten sich hunde wenn sie krankheiten riechen rp333 2“ an und entdecke, wie faszinierend ihr Geruchssinn ist!


Gibt es speziell trainierte Hunde, die Krankheiten erkennen?

Wenn Hunde merken, dass man krank ist, kann man sich dies zunutze machen – durch ein spezielles Training

Dass Hunde trainiert werden können, um Rauschgift oder Sprengstoff zu erschnüffeln, ist allgemein bekannt. 

Möglich ist auch, dass Rettungshunde verschüttete Personen unter Lawinen oder nach Erdbeben finden.

Sie können aber auch trainiert werden, um Erkrankungen zu erschnüffeln und ihren Menschen rechtzeitig zu warnen, damit dieser ein Medikament einnimmt. 

Mittlerweile gibt es auch Hunde, die als Diabetiker-Hunde eingesetzt werden. Sie warnen ihren Menschen rechtzeitig davor, wenn sein Blutzuckerspiegel abfällt.

Diese Assistenzhunde durchlaufen eine lange Ausbildungszeit, in der sie nur auf die unterschiedlichen Gerüche der Person trainiert werden, die sie unterstützen sollen.

Sie lernen durch Belohnung, auf einen bestimmten Geruch zu reagieren. Dafür müssen sie die anderen Gerüche ihrer Umwelt ausblenden.

Ebenso werden Assistenzhunde bei Epilepsie eingesetzt. Sie warnen rechtzeitig vor einem neuen Anfall.

Im Working Dog Center in Pennsylvania werden Hunde sogar darauf trainiert, Eierstockkrebs zu erkennen. Dies wird ausschließlich im Labor getestet.

Diese Hunde erlernen ein bestimmtes Verhalten, wenn sie Krebs riechen.

So können Hunde nicht nur mit dem Geruch ihres Herrchen oder Frauchens arbeiten, sondern auch mit dem Geruch von speziellen Keimen oder Tumoren bei anderen Menschen.


Können Hunde ihre Besitzer vor einer Krankheit warnen? 

Können Hunde ihre Besitzer vor einer Krankheit warnen?

Auch wenn es keine wissenschaftlichen Beweise gibt, dass Hunde Krankheiten tatsächlich erkennen und davor warnen können, gibt es doch viele bekannte Fälle, in denen Hunde Krankheiten erschnüffelt haben.

Es gibt Studien, die belegen, dass Hunde beispielsweise Harnwegsinfektionen erkannt haben. Sie nehmen offensichtlich den Geruch der Bakterien wahr.

Hunde sind in der Lage, Bakterien im Urin mit fast 100%iger Genauigkeit zu bestimmen – sogar dann, wenn die Urinproben auf 0,01 Prozent verdünnt werden.

Interessant

Einige Hunde können auch bestimmte Tumore erkennen, wie beispielsweise Lungenkrebs.

Wie genau es möglich ist, dass Hunde Krankheiten erkennen, darüber gibt es immer noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Niemand weiß bis heute, wie Diabetes oder Krebs für deinen vierbeinigen Freund riecht.

Die Hunde riechen chemische Verbindungen, die aber noch nicht bestimmt werden konnten.

Lese-Tipp: Lies auch unseren Artikel Wie verhält sich ein Hund, wenn er Krebs riecht?.


Können Hunde auch die Gesundheit anderer Familienmitglieder wahrnehmen? 

Dein Hund merkt nicht nur, wenn du krank bist, sondern auch, wenn es deinen Lieben nicht gut geht.

Die gesamte Familie gehört zum Rudel deines Vierbeiners. Er kennt alle ganz genau: die verschiedenen Gerüche, die verschiedenen Stimmungen.

Freude, Stress, Trauer, Angst: Eure Fellnase weiß immer genau, wie ihr drauf seid. Das gilt für die gesamte Familie.

Daher fällt deinem Hund auch jede Veränderung auf. Und das führt auch zu Veränderungen im Verhalten deines Hundes.

Dein Vierbeiner weicht normalerweise nicht von deiner Seite. Jetzt ist aber dein Partner krank.

Plötzlich liegt deine Fellnase nur noch bei ihm, weicht ihm nicht von der Seite und verlässt seinen Platz direkt neben ihm nur zum Fressen und um sein Geschäft zu erledigen.

Dieses Verhalten behält er bei, bis dein Partner wieder gesund ist. Dann ist wieder alles wie vorher, und der Hund bleibt immer in deiner Nähe.

Hat dein Hund schon mal ein anderes Verhalten gezeigt, weil du krank oder traurig warst? Oder hast du einen Assistenzhund, der dich bei Epilepsie oder Diabetes unterstützt? Wir freuen uns sehr, wenn du uns darüber in den Kommentaren berichtest.

Meine 3 Must-Haves Für Jeden Hundefreund​

Trixie Intelligenz Spielzeug
KONG Spielzeug für mentale Auslastung
Hunde Schnüffelteppich

Auch Interessant

1 Kommentar zu „Merken Hunde, wenn man krank ist? (Erstaunliche Antwort)“

  1. Avatar

    Danke für den Beitrag. Interessant, dass Assistenzhunde ebenso bei Epilepsie eingesetzt werden können. Ich habe meinen Hund noch nicht so lange. Ich möchte mir noch eine Tierarztpraxis für Vorsorgeuntersuchungen suchen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert