Mudi im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Informationen)

Kennst du schon den Mudi aus Ungarn? Nein? Dann dürfte es dir wie vielen anderen Hundefans gehen.

Denn obwohl seine Vorfahren auch die Vorfahren des Deutschen Schäferhundes sind, ist die Rasse bei uns noch relativ unbekannt.

Das ändern wir nun mit unserem ausführlichen Rasseporträt. In diesem erfährst du alles Wissenswerte zur ungarischen Fellnase.

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Mudi Steckbrief

Größe	Männlich: 41 bis 47 cm, weiblich: 38 bis 44 cm
Gewicht	Männlich: 11 bis 13 kg, weiblich: 8 bis 11 kg
Farben	Schwarz, Weiß, Braun, Asche, Schwarz/Merle, Blau/Merle, Kitz
Lebenserwartung	13 bis 14 Jahre
Herkunft	Ungarn
Charakter/Temperament	lebendig, scharfsinnig, intelligent, mutig, tapfer, energisch, aktiv, aufmerksam, anpassungsfähig, arbeitswillig, sportlich, liebevoll
FCI-Gruppe	Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde, Sektion 1: Schäferhunde

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Aussehen 

Der mittelgroße Mudi hat einen muskulösen und schlanken Körper mit einer tiefen Brust. Getragen wird er von langen, schlanken Beinen.

Auffällig ist bei diesem Hund die Rute – beziehungsweise ihr Fast-Nichtvorhandensein. Viele Mudis kommen nämlich mit einem Stummelschwanz zur Welt.

Der lange Kopf der Fellnase wird zur Nase hin schmaler, abgeschlossen wird er von großen, dreieckigen Stehohren.

Größe & Gewicht

Hündinnen wiegen zwischen 8 und 11 Kilogramm und erreichen dabei eine Schulterhöhe von 38 bis 44 Zentimetern.

Rüden sind etwas schwerer und größer. Sie erreichen ein Stockmaß von 41 bis 47 Zentimetern und bringen zwischen 11 und 13 Kilogramm auf die Waage.

Fell, Fellbeschaffenheit & Fellfarben

Der Mudi hat kurzes, dichtes Fell. Es ist von einer stark gelockten und gewellten/ondulierten Struktur und dabei weich und glänzend.

Begleitet wird das Deckhaar von einer ebenfalls gekräuselten, dichten Unterwolle.

Geht es um die Farben des Fells, sind die folgenden Farben erlaubt:

• Schwarz/Merle
• Blau/Merle
• Schwarz
• Asche
• Braun
• Weiß
• Kitz

Augenform & Augenfarben

Der Mudi hat recht kleine, ovale Augen.

Abhängig von der Fellfarbe treten auch die Farben der Augen auf. In der Regel sind sie dunkelbraun.

Je heller das Fell, desto heller aber auch die Augen. Hier können sie dann hellbraun oder gelbbraun sein. In einigen Fällen sind auch hellblaue Augen möglich.

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Geschichte & Herkunft des Mudi

Der Mudi ist eine ungarische Hunderasse. Wann genau sie dort zum ersten Mal auftauchte, ist nicht gänzlich geklärt – es wird vermutet im 17. oder 18. Jahrhundert.

Die Vorfahren des Mudi kamen mit den Donauschwaben nach Ungarn. Sowohl diese als auch die ersten Mudis wurden für das Treiben und Hüten von Rindern eingesetzt.

Eine einheitliche Optik des Hundes zählte erst ab dem 20. Jahrhundert, wo ein erster Rassestandard veröffentlicht wurde.

Die FCI erkannte den Mudi im Jahr 1961 als eigenständige Rasse offiziell an.

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Wesen & Charakter des Mudi 

Der Mudi ist ein intelligenter, aufmerksamer und scharfsinniger Hund. Ihm entgeht also so gut wie nichts, was in der Erziehung der Fellnase eine Rolle spielt.

Mit seinem lebendigen Wesen und aktiven Temperament wird der Mudi dich immer auf Trab halten. Er liebt es, sportlich unterwegs zu sein, um seine Energie abzubauen.

Der hübsche Ungar ist wie alle Schäfer- und Hütehunde ein kluger und neugieriger Vierbeiner, der einen hohen Arbeitswillen zeigt.

Hat er dich als neuen Rudelführer akzeptiert? Dann ist der eigenständige Mudi ein mutiger und treuer Begleiter, der sich liebevoll um dich und die Deinen kümmert.

Geht es darum, den Mudi alleine zu lassen, stellt das in der Regel kein Problem dar. Dennoch solltest du auch mit dieser Fellnase das Alleinbleiben mit dem Welpen trainieren.

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Haltung & Erziehung

Schauen wir uns nun an, wie sich Wesen, Temperament und Größe des Mudi auf seine Haltung und Erziehung auswirken.

Erziehung

Der Mudi wünscht sich von seinem neuen Rudelführer, dass dieser ebenso klug und verschmitzt ist wie er.

Sieht er in deinen Kommandos – egal, wie konsequent sie auch sein mögen – keinen Sinn? Dann ist es wahrscheinlich, dass dein Mudi dein Alphatier wird und nicht umgekehrt.

Eine liebevolle Führung ist darüber hinaus ebenfalls wichtig, damit die Erziehung funktioniert. Nicht vergessen solltest du zudem eine artgerechte Sozialisierung.

Der Mudi sollte bereits im Welpenalter andere Menschen und Artgenossen kennenlernen.

Damit der Arbeitshund sich nicht langweilt, gehört nicht nur die körperliche Auslastung zu Erziehung und Haltung dazu, sondern auch die geistige Beschäftigung.

Haltung

Eine Wohnungshaltung ist für den Mudi nicht ideal. Der Hund braucht viel Platz, denn er benötigt ein hohes Maß an Bewegung und Freilauf.

Damit solltest du nur mit einem Mudi zusammenleben, wenn du ein Haus mit umfriedetem Garten hast.

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Gesundheit & Pflege

Robuste Gesundheit oder rassetypische Krankheiten und Probleme? Was musst du hier beim Mudi erwarten und welche Pflege benötigt der Hund? Finde es nun heraus.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung des Mudi liegt bei 13 bis 14 Jahren.

Gesundheit

Als Arbeitshund erfreut sich der Mudi einer robusten Gesundheit – allerdings leider mit einer Einschränkung.

Denn die moderne Zucht hat sich in Teilen in die Merle-Farben verliebt – ungeachtet der gesundheitlichen Probleme, die mit dieser Färbung einhergehen.

Gerade hier solltest du die folgenden Erkrankungen im Hinterkopf behalten (oder dir einfach einen Mudi in einer anderen Farbe aussuchen):

• Augenprobleme bis hin zur völligen Erblindung
• Taubheit auf einem oder beiden Ohren
• Herz- und andere Organerkrankungen
• Epilepsie

Einmal im Jahr sollte sich der Tierarzt deinen Mudi anschauen.

Neben dieser Routineuntersuchung können auch diese Dinge einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und Lebenserwartung des Mudi haben:

• Impfschutz & Auffrischimpfungen
• Parasitenprophylaxe & Entwurmungen

Allgemeine Pflege & Fellpflege

Damit Entzündungen nicht entstehen und gesundheitliche Probleme verursachen, solltest du immer Augen, Ohren, Maul, Pfoten und After des Mudi kontrollieren.

Weniger anspruchsvoll ist das Fell. Da es nicht zu Verfilzungen neigt, reicht es aus, wenn du es einmal in der Woche ausbürstest.

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Passt der Mudi zu mir?

Die wohl wichtigste Frage fast zum Schluss unseres Rasseporträts: „Passt der Mudi zu mir?“ Finde es heraus – mithilfe der folgenden Aussagen.

• Du suchst einen liebevollen und ruhigen Familienhund.
• Du suchst einen Hund, der dich auf Trab hält und geistig fordert.
• Du suchst einen aktiven und sportlichen Hund für gemeinsame Aktivitäten.

Weniger geeignet ist er als Anfängerhund, da er bezüglich seiner Erziehung hohe Ansprüche stellt.

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Fun-Facts zum Mudi

Jetzt wirklich zum Schluss noch ein paar interessante und spannende Fun-Facts zum Mudi.

Mudi-Welpen aus seriöser Zucht kosten zwischen 1.600 und 1.800 €.

Im Ungarischen heißen die Fellfarben des Mudi fekete (Schwarz), hamvas (Asche), barna (Braun), fakó (Beige), fehér (Weiß) und cifra (Merle).

Der Mudi ist mit dem Pumi und dem Puli verwandt, zwei weiteren ungarischen Hunderassen.

Der Mudi kann unter anderem eine Schafherde mit bis zu 500 Tieren hüten.

Dem Mudi wurde im Jahr 2004 eine Briefmarke gewidmet – zu Ehren der Tatsache, dass er und andere ungarische Hunderassen zu den nationalen Schätzen/Denkmälern zählen.

Hast du noch weitere Geschichten und Tipps, die du mit uns teilen kannst? Dann freuen wir uns, diese in unseren Kommentaren zu lesen. 😊