Pubertät beim Hund: Dauer & 6 Verhaltensänderungen

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Dein junger Hund zeigt plötzlich ein anderes Verhalten, als du es von ihm kennst?

Vielleicht ist er nun in der Pubertät angekommen.

Wie lange ein Hund in der Pubertät ist, welche Veränderungen sie mit sich bringt und was dich dabei erwartet, erfährst du in diesem Beitrag.


Wie lang ist die Dauer der Pubertät bei Hunden?

Gewöhnlich beginnt die Pubertät bei Hunden im Alter von etwa 6 bis 12 Monaten. Bei kleineren Rassen beginnt sie früher als bei großen Hunderassen.

Wie lange dein Hund tatsächlich in der Pubertät ist, hängt stark von seiner Rasse und seinem Geschlecht ab.

So ist es nicht ungewöhnlich, dass kleine Hunderassen bereits im Alter von 6 bis 9 Monaten in die Pubertät eintreten.

Doch auch das Geschlecht spielt eine Rolle bei der Frage, wie lange ein Hund in der Pubertät ist. Denn Hündinnen treten meist früher in die Pubertät ein als Rüden.

Zwar ist die Pubertät bei Hunden schneller vorüber als bei uns Menschen, doch auch bei ihnen kann sie mehrere Monate dauern.

An der Größe kannst du auch die Dauer der Pubertät bei deinem Hund abschätzen. 

Gehört dein Hund einer eher kleinen Rasse an, wird die Pubertät nach etwa 24 Monaten vorbei sein. Bei großen Hunderassen kann die Pubertät bis zu 36 Monate andauern.

Während dieser Zeit kann dein Hund Verhaltensänderungen zeigen, Interesse an der Fortpflanzung entwickeln, mehr Energie haben und bereits Gelerntes scheinbar plötzlich wieder vergessen.

Wie früh die Pubertät bei einem Hund beginnt und wie lange sie dauert, ist jedoch von Tier zu Tier verschieden.

Lese-Tipp: Du hast einen Hund in der Pubertät, der sich aggressiv verhält? Erfahre in unserem Artikel „Hund ist in der Pubertät aggressiv: 3 Gründe & 4 Maßnahmen“, wie du damit umgehen kannst!


Wie verändert sich der Körper von Hunden während der Pubertät? 

Während der Pubertät und auch schon davor wird dein Hund die ersten Milchzähne verlieren. Sie machen Platz für die bleibenden größeren Zähne.

Wie verändert sich der Körper von Hunden während der Pubertät? 

Auch die Proportionen deines Hundes können sich in der Pubertät stark verändern. So ist es nicht ungewöhnlich, dass deine Fellnase plötzlich sehr lange Beine zu haben scheint.

Denn auch das Skelett verändert sich. Besonders Hunde größerer Rassen können in dieser Zeit einen Entwicklungsschub haben. Bei kleinen Rassen fällt dies nicht so stark auf.

Auch die Geschlechtsorgane entwickeln sich während der Pubertät. 

Bei Rüden können die Hoden zu wachsen beginnen. Bei Hündinnen können sich die Vulva und die Gebärmutter vergrößern.

Die Pubertät ist auch der Start der Geschlechtsreife deines Hundes.

Zudem kann dein Hund in dieser Zeit anders riechen. Während der Pubertät entwickeln sich auch die Duftdrüsen, etwa die Analdrüsen und die Duftdrüsen an den Pfoten, weiter.

Lese-Tipp: Du fragst dich, wann kommt ein Hund in die Pubertät? Erfahre alles über das richtige Alter und die 3 entscheidenden Anzeichen in unserem Artikel „Wann kommt ein Hund in die Pubertät? Alter & 3 Anzeichen“. Jetzt reinschauen und deinen vierbeinigen Freund besser verstehen!


Welche Verhaltensänderungen treten während der Pubertät bei Hunden auf?

Welche Verhaltensänderungen treten während der Pubertät bei Hunden auf?

Sehr auffällige Verhaltensänderungen in der Pubertät von Hunden sind unter anderem das Markieren, eine stärkere Unabhängigkeit sowie der Start des Fortpflanzungstriebs.

Einige Verhaltensweisen werden nach der Pubertät deines Hundes wieder etwas schwächer ausgeprägt sein, andere können darüber hinaus anhalten.  

Markieren

Die Duftkommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil des Verhaltens von Hunden.

Da sich die Duftdrüsen in der Pubertät entwickeln, beginnen manche Hunde bereits damit, mit den Pfoten zu markieren.

Durch die Duftkommunikation können Hunde Informationen über ihr Territorium, ihre Stimmung und ihre Identität austauschen. Besonders Rüden neigen nun dazu, häufig zu markieren.

In dieser Zeit wird dein Hund auch dazu neigen, sich stärker für andere Gerüche zu interessieren.

Fortpflanzungstrieb

Während der Pubertät können nicht kastrierte Hunde ein großes Interesse an der Fortpflanzung zeigen.

So ist es nicht ungewöhnlich, wenn ein Rüde in dieser Zeit zum ersten Mal versucht, auszubüchsen, weil er den Geruch einer läufigen Hündin wahrnimmt.

Auch Hündinnen können die ersten Anzeichen einer Läufigkeit zeigen.

Sowohl Rüden als auch Hündinnen können dann ein sehr unruhiges und getriebenes Verhalten zeigen.

Territorialverhalten

Einige Rüden können während der Pubertät vermehrt markieren – drinnen wie draußen.

Das Markieren ist eine natürliche Verhaltensweise, bei der Hunde kleine Mengen von Urin an verschiedenen Stellen hinterlassen. So kennzeichnen sie ihr Territorium.

Verantwortlich dafür ist ihr steigender Hormonspiegel.

Doch auch Hündinnen können während der Pubertät das Markierverhalten zeigen.

Gut zu wissen

Besonders das Markieren in Innenräumen kann sehr störend sein. Mit einem guten und konsequenten Training kannst du es bei Rüden und Hündinnen in den Griff bekommen.

Im Außenbereich solltest du deinem Hund dieses Kommunikationsmittel jedoch gestatten.

Sozialverhalten

Auch das Sozialverhalten deines Hundes kann sich stark ändern. 

War bisher alles, was sich bewegt, ein potenzieller Spielkamerad, kann dein Hund nun Dominanzverhalten oder Zurückhaltung zeigen.

Oftmals kannst du auch feststellen, dass dein Hund auf Artgenossen ganz unterschiedlich reagiert. So sind Anzeichen für Dominanz oder auch Aggressionen in dieser Zeit nicht selten. 

Viele Hunde zeigen während der Pubertät auch eine gesteigerte Energie. Dein Hund wird also vermutlich aktiver, verspielter und unruhiger werden.

Testen von Grenzen

Während der Pubertät könnten Hunde dazu neigen, Grenzen auszutesten.

So ist es nicht ungewöhnlich, dass dein Hund in der Pubertät ein Kommando ignoriert, das er eigentlich beherrscht.

Darin liegt keine Böswilligkeit deines Hundes. Es ist ein ganz normales Verhalten und geht auch mit der Umstellung seines Hormonhaushalts einher.

Am besten kannst du dir in dieser Situation mit Geduld und Konsequenz helfen.

Es ist aber auch möglich, dass dein Hund in dieser Zeit besonders empfänglich für andere Reize ist – etwa für Gerüche. Daher ist er sehr leicht abzulenken.

Unabhängigkeit

Während dein Welpe dir auf Schritt und Tritt gefolgt ist, kann er als Hund in der Pubertät unabhängiger werden.

Du wirst feststellen, dass dein Hund nicht mehr so oft deine Nähe sucht. Erkundungen auf eigene Faust sind nicht selten.

Welche Veränderungen hast du bei deinem Hund über die Dauer seiner Pubertät erlebt? Lass uns gerne in den Kommentaren daran teilhaben.

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