Hund ist in der Pubertät aggressiv: 3 Gründe & 4 Maßnahmen

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Zeigt dein Hund während der Pubertät ein ungewohntes Verhalten? Vielleicht findest du auch, dass dein Hund während der Pubertät immer wieder aggressiv wirkt?

Wir verraten dir in diesem Beitrag, woran das aggressive Verhalten liegt und ob du etwas dagegen tun kannst.


Warum wird mein Hund während der Pubertät aggressiv?

Warum wird mein Hund während der Pubertät aggressiv?

Wenn sich dein Hund während der Pubertät aggressiv verhält, kann dies mit dem veränderten Hormonhaushalt zusammenhängen. 

Aber auch Unsicherheit und Stress sowie das Erregen von Aufmerksamkeit können dazu führen, dass dein Hund sich in dieser Zeit anders verhält als gewohnt. 

Gut zu wissen

Nicht alle Hunde zeigen ein aggressives Verhalten während der Pubertät. Alle genannten Veränderungen treten bei Hunden unterschiedlich stark auf. 

Manche Verhaltensänderungen werden auch zu Unrecht als Aggressivität gedeutet. 

Hormone

Während der Pubertät erlebt dein Hund einen Anstieg von Sexualhormonen. Bei Rüden ist es das Testosteron, bei Hündinnen das Östrogen, das ansteigt.

Diese Hormone können das Verhalten beeinflussen und dazu führen, dass Hunde territorialer, dominanter oder reizbarer werden.

Oft wird dieses Verhalten als Aggressivität wahrgenommen.

Die hormonellen Veränderungen können auch dazu führen, dass einige Hunde unsicher oder gestresst sind.

Aggressives Verhalten kann dann eine Lösung für den Hund sein, mit diesen Emotionen umzugehen.

Sozialverhalten

Während der Pubertät kann dein Hund auch ein völlig ungewohntes Sozialverhalten zeigen. Denn er versucht, seine Position in der sozialen Hierarchie zu etablieren.

Gerade dann, wenn du mehr als einen Hund hast oder dein Hund oft mit anderen Hunden zusammen ist, kann er nun ein geändertes Verhalten zeigen.

Es kann zu kleineren Kämpfen, Missachtungen von Kommandos oder zum Anknurren von anderen Hunden kommen. 

Dies ist jedoch in der Regel nicht böswillig. Es dient deinem Hund dazu, seinen Platz in einer sozialen Struktur zu finden.

Territorialverhalten

Während der Pubertät entwickeln viele Hunde gewöhnlich ein Interesse daran, ihr Territorium zu markieren oder zu verteidigen.

Auch das kann zu aggressivem Verhalten gegenüber anderen Hunden oder Menschen führen.

Das kann sich zum Beispiel dadurch äußern, dass dein Hund den Besuch nun nicht mehr freudig begrüßt, sondern anbellt oder knurrt.

Lese-Tipp: Du möchtest mehr über die Pubertät beim Hund erfahren, insbesondere über die Dauer und die damit verbundenen 6 Verhaltensänderungen? Dann schau dir unbedingt unseren Artikel mit dem Titel „Pubertät beim Hund: Dauer & 6 Verhaltensänderungen“ an!


Wie kann ich damit umgehen, wenn mein Hund in der Pubertät aggressiv ist?

Wie kann ich damit umgehen, wenn mein Hund in der Pubertät aggressiv ist?

Wenn dein Hund während der Pubertät ein aggressives Verhalten zeigt, ist es wichtig, dass du geduldig und konsequent bleibst.

Zudem ist es sinnvoll, sich professionelle Hilfe zu suchen, wenn dir das Verhalten deines Hundes Sorgen oder Probleme bereitet.

Tierarztbesuch

Bevor du das Verhalten deines Hundes konditioniert, solltest du beim Tierarzt abklären, ob das aggressive Verhalten deines Hundes an der Pubertät liegt oder andere Gründe hat.

Denn auch gesundheitliche Probleme wie Krankheiten oder Schmerzen können dazu führen, dass sich das Verhalten deines Hundes verändert.

In einigen Fällen kann es notwendig sein, eine medikamentöse Behandlung oder eine Kastration in Betracht zu ziehen. 

Dies sollte jedoch nur in enger Absprache und Abstimmung mit dem Tierarzt erfolgen.

Training

Wenn sich dein Hund seinen Artgenossen oder Menschen gegenüber aggressiv verhält, solltest du mit einem Hundetrainer arbeiten.

Er kann das Verhalten deines Hundes beurteilen, eine individuelle Trainingsstrategie entwickeln und dir zeigen, wie du am besten reagieren kannst.

Zudem ist es auch in der Pubertät wichtig, das Gehorsamstraining fortzusetzen. Ein gut erzogener Hund ist eher bereit, auf Kommandos zu hören – auch in potenziell stressigen Situationen.

Zudem lastet das Training deinen Hund gut aus. Auch das kann dazu beitragen, dass ein aggressives Verhalten aufgrund erhöhter Energie vermindert wird.

Sicherheitsmaßnahmen

Wenn sich dein Hund gegenüber anderen Tieren und Menschen aggressiv verhält, ist es deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass er niemanden verletzen kann.

Trefft ihr auf andere Hunde oder Menschen, dann solltest du deinen Hund gut halten können.

Zudem ist es ratsam, brenzlige Situationen zu meiden, bis du professionelle Hilfe bekommst.

Dazu musst du die Situationen, die deinen Hund reizen, rechtzeitig erkennen können.

Geduld und Konsequenz

Wenn dein Hund sein Verhalten unerwünscht ändert, musst du geduldig und konsequent daran arbeiten.

Gerade in der Pubertät kann das etwas länger dauern. Vergiss nicht, dass der geänderte Hormonhaushalt deinen Hund ziemlich verwirren kann.

Achtung

Nicht alle Methoden sind für jeden Hund geeignet. Das Verhalten deines Hundes und die Ursachen können sehr verschieden sein.

Daher ist es wichtig, dass die Maßnahmen durch professionelle Begleitung individuell auf deinen Hund abgestimmt werden.

Gibt es bestimmte Rassen, die während der Pubertät aggressiver sind als andere?

Hunderassen, die einen starken Schutztrieb und ein ausgeprägtes Territorialverhalten haben, können in der Pubertät ein stärkeres aggressives Verhalten zeigen.

Jedoch spielt nicht nur die Rasse eine entscheidende Rolle. 

Denn selbst innerhalb einer bestimmten Rasse kann es dazu kommen, dass einige Tiere ein aggressives Verhalten in der Pubertät zeigen, während es anderen fern liegt. 

Auch die richtige Erziehung, Sozialisation und eine frühe Ausbildung sind für das Verhalten eines Hundes sehr wichtig.

Damit wird bereits in jungen Jahren der Grundstein für das spätere Verhalten des Hundes gelegt.

War oder ist dein Hund in der Pubertät aggressiv? Teile deine Erfahrungen und Tipps gerne in den Kommentaren mit uns.

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