Daher können Störungen der Schilddrüsenfunktion einige gesundheitliche Folgen haben.
Welche Folgen hat beispielsweise eine Schilddrüsenüberfunktion beim Hund? Und welche Symptome sind typisch für sie? Das und mehr erfährst du im folgenden Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWas sind die typischen Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion beim Hund?
Die typischen Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion beim Hund sind Gewichtsverlust, erhöhter Appetit und innere Unruhe.
Eine Schilddrüsenüberfunktion beim Hund kann sich auch durch vermehrtes Trinken und Erbrechen zeigen.
Schauen wir uns an, wie es zu diesen und weiteren Anzeichen kommt.
Gewichtsverlust
Liegen erhöhte Schilddrüsenwerte vor, dann läuft die Schilddrüse auf Hochtouren. Das heißt, dass sie den Stoffwechsel extrem ankurbelt.
Auch die wichtigsten Organe haben jede Menge zu tun. Dadurch kommt es zu einem stetigen Gewichtsverlust des Hundes.
Erhöhter Appetit
Der Gewichtsverlust geht meist Hand in Hand mit einem erhöhten Appetit. Das ist ein wenig wie bei einem Wurmbefall.
Der Hund versucht so, die schneller verbrannte Energie wieder aufzufüllen.
Hast du den Eindruck, dass dein Hund mehr frisst und gleichzeitig abnimmt? Dann kann eine Schilddrüsenüberfunktion der Grund sein.
Denn der gesteigerte Appetit ist eines der typischen Symptome für eine Schilddrüsenüberfunktion beim Hund.
Vermehrtes Trinken
Durch die erhöhte Nahrungsaufnahme und den schnellen Stoffwechsel trinken Hunde mehr.
Als Symptom für eine Schilddrüsenüberfunktion wird das von vermehrtem Pinkeln begleitet.
Hastiges Fressen
Durch die gestörten Schilddrüsenwerte wird beim Hund alles schneller – auch das Fressverhalten.
Hat der Hund bislang in normalem Tempo gefressen, dann ist das bei einer Schilddrüsenüberfunktion nicht mehr der Fall.
Stattdessen frisst er hastig und schlingt regelrecht.
Erbrechen
Das Schlingen ist wiederum ein Grund, warum sich ein Hund mit Schilddrüsenüberfunktion oft erbricht.
Der Magen kommt mit der Menge an Futter nicht klar und befördert es wieder nach oben.
Zudem wird der Magen durch die Überfunktion aus dem Gleichgewicht gebracht. Diese Störung begünstigt das Erbrechen ebenfalls.
Gut zu wissen
Eine Schilddrüsenüberfunktion wird auch als Hyperthyreose bezeichnet. Die ebenfalls häufige Schilddrüsenunterfunktion heißt in Fachkreisen Hypothyreose.
Welche Verhaltensänderungen treten bei einer Schilddrüsenüberfunktion beim Hund auf?
Durch eine Schilddrüsenüberfunktion können Verhaltensveränderungen wie Nervosität und eine erhöhte Aggressivität auftreten.
Das sind nur zwei der Symptome einer Schilddrüsenfunktion beim Hund, die das Verhalten betreffen.
Schauen wir uns an, wieso diese und andere Verhaltenssymptome bei einer Schilddrüsenüberfunktion beim Hund auftreten.
Nervosität
Aus dem Gleichgewicht geratene Schilddrüsenhormone haben einen direkten Einfluss auf das Nervensystem.
Eines der typischen Anzeichen ist eine erhöhte Nervosität des Hundes. Sie kann auch daraus resultieren, dass der Hund von den Veränderungen im Körper verängstigt ist.
Aggressivität
Ähnliches gilt für ein erhöhtes Aggressions-Level. Das Nervensystem ist aus dem Takt gekommen und zudem mit der gestörten Schilddrüse überfordert.
Ist dein Hund plötzlich auf Krawall gebürstet, dann solltest du seine Schilddrüsenwerte überprüfen lassen.
Depression
Ebenso kann das Gegenteil einer Aggression auftreten. Der Hund ist nun lethargisch und wirkt depressiv.
Auffällig ist das bei Hunden, die normalerweise wahre Frohnaturen sind. Beobachtest du dieses Symptom, dann solltest du mit deinem Hund beim Tierarzt vorstellig werden.
Welche Beschwerden hat ein Hund bei einer Schilddrüsenüberfunktion?
Typische Beschwerden einer Schilddrüsenüberfunktion beim Hund sind Herzprobleme. Auch Verdauungs- und Magenprobleme können zu den Beschwerden gehören.
Hunde mit einer Schilddrüsenüberfunktion leiden sehr oft an Durchfall.
Weitere Beschwerden einer Schilddrüsenüberfunktion beim Hund können die Haut und die Augen betreffen.
Weil die Schilddrüsenhormone nicht mehr im Gleichgewicht sind, kommt es unter anderem zu:
- Haarausfall
- Trockener, schuppiger Haut
- Stumpfem und glanzlosem Fell
- Verdickung der Haut um die Augen
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einer Schilddrüsenüberfunktion beim Hund?
In der Regel wird eine Schilddrüsenüberfunktion beim Hund medikamentös behandelt.
Daneben kann in einigen Fällen eine OP notwendig sein. Auch eine spezielle Diät ist oft Teil einer Hyperthyreose-Behandlung.
Medikamente
Der Tierarzt verschreibt das für den Hund passende Schilddrüsenmedikament. Das können Tropfen oder Tabletten sein.
Die richtige Dosierung wird dabei über mehrere Wochen immer wieder angepasst. Nach 4 bis 6 Wochen erfolgt eine Blutuntersuchung.
Dabei werden die Schilddrüsenwerte überprüft, gegebenenfalls erfolgt eine erneute Medikamentenanpassung.
Gut zu wissen
Bei der medikamentösen Behandlung handelt es sich um eine sogenannte Hormonersatztherapie. Die verabreichten Medikamente enthalten künstliche Schilddrüsenhormone.
Operation
Eine Operation ist notwendig, wenn die Hyperthyreose durch einen Schilddrüsentumor ausgelöst wurde.
Rechtzeitig entdeckt und entfernt, sehen die Heilungschancen und die Lebenserwartung für den Hund gut aus.
Spezielle Diät
Wichtig ist, dass der Hund zukünftig kein sogenanntes Schlundfleisch mehr bekommt. Darin können nämlich Reste von Schilddrüsenhormonen sein.
Stattdessen sollte das Hundefutter nun einen erhöhten Eisenanteil aufweisen. Durch die Überfunktion der Schilddrüse leidet der Hund nämlich an einem Eisenmangel.
Kennst du weitere typische Symptome für eine Schilddrüsenüberfunktion beim Hund? Teile diese und hilfreiche Tipps gerne in unseren Kommentaren!