Schluckauf beim Hund: Ist das gefährlich? Wir klären auf!

schluckauf beim hund

Schluckauf beim Hund tritt gar nicht so selten auf. Größtenteils sind die Ursachen harmlos – wie bei uns Menschen auch.

Es können aber auch ernsthafte Erkrankungen hinter dem Schluckauf stecken – besonders dann, wenn er lange andauert.

Hier findest du Ursachen und Therapien sowie Informationen darüber, wie du Schluckauf bei deinem Hund vorbeugen kannst.


Was sind die häufigsten Ursachen für Schluckauf beim Hund?

Schluckauf beim Hund entsteht durch Druck aufs Zwerchfell. Ein Grund dafür kann ein voller Magen sein. 

Der gereizte Zwerchfellnerv löst dann einen Reflex aus, der die Atemmuskulatur zusammenzieht. Gleichzeitig wird die Stimmritze am Kehlkopf geschlossen.

Das löst das typische Geräusch des Schluckaufs aus.

Die häufigsten Ursachen für Schluckauf beim Hund sind: 

  • Luft im Magen
  • Stress
  • Aufregung
  • Zu schnelles Fressen oder Trinken

Es können aber auch ernsthafte Erkrankungen hinter einem Schluckauf stecken. Diese können sein:

  • Bauchspeicheldrüsenentzündung 
  • Entzündung des Gehirns (Enzephalitis)
  • Hirnhautentzündung (Meningitis)
  • Vergiftung 
  • Tumore

Bei ernsthaften Erkrankungen hält der Schluckauf beim Hund länger an und tritt häufiger auf.


Kann Schluckauf beim Hund gefährlich sein?

Kann Schluckauf beim Hund gefährlich sein?

Normalerweise hält Schluckauf nur eine oder zwei Minuten an, dann hört er wieder auf. Dauert er länger, dann kann das ernste Gründe haben.

Wann solltest du aber zum Tierarzt gehen? Hält der Schluckauf bei deinem Hund Stunden oder sogar Tage an, dann ist das ein deutlicher Hinweis dafür, dass eine ernsthafte Erkrankung vorliegt. Und das kann gefährlich sein.

Lang anhaltender Schluckauf tritt oft zusammen mit anderen Symptomen wie Fieber, Husten, Appetitlosigkeit und Lethargie auf. 

Das musst du unbedingt ernst nehmen. Eine schnelle Diagnose durch den Tierarzt ist nötig.


Wie stellt der Tierarzt die Diagnose bei Schluckauf beim Hund?

Hat ein Hund länger anhaltenden oder wiederkehrenden Schluckauf, dann solltest du unbedingt zum Tierarzt. Er geht der Ursache wie folgt auf den Grund.

Allgemeine Untersuchung 

In der Regel checkt der Tierarzt zuerst den allgemeinen Gesundheitszustand deines Vierbeiners.

Dazu gehören das Abhören der Lunge und Bronchien, Fiebermessen und auch ein Blick in Augen, Ohren und Maul.

Blutuntersuchung 

Blutuntersuchungen gehören ebenfalls zu den Routineuntersuchungen. Sie können Aufschluss geben über Entzündungs- und andere Werte, die Krankheiten anzeigen.

Ultraschalluntersuchung 

Für eine Diagnose der inneren Organe hilft ein Ultraschall. Auch eine Sonografie oder eine Echografie gibt Aufschluss über die Lage und Veränderungen der Organe. 

Zusätzlich kann so ein Zwerchfellbruch erkannt werden.

Röntgenuntersuchung

Ein wichtiges Mittel für die Erstellung einer umfassenden Diagnose ist das Röntgen der Organe, die sich in der Brusthöhle des Vierbeiners befinden.

Haben die inneren Organe unnormale Hohlräume gebildet, dann kann das eine Ursache für den quälenden Schluckauf deines Hundes sein.


Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Schluckauf beim Hund?

Liegt eine behandlungsbedürftige Erkrankung als Verursacher vor, wird der Tierarzt zu Medikamenten oder anderen Therapien greifen – immer auf die Krankheit abgestimmt.

Ein Schluckauf beim Hund kommt wie bei Menschen plötzlich und verschwindet in der Regel rasch wieder von selbst. Normalerweise benötigt ein Schluckauf beim Hund keine Behandlung. 

Das Hicksen ist zwar nervig, aber unter normalen Umständen nicht gefährlich.

Um einen Schluckauf beim Hund zu stoppen, der gar nicht aufhören will, kann der Tierarzt kurzfristig eingreifen. Mittels einer Lokalanästhesie betäubt er den Zwerchfellnerv.

Dies kann aber nur eine Übergangslösung sein. Die Ursache muss unbedingt schnellstmöglich gefunden und richtig behandelt werden.


Gibt es Hausmittel, die beim Schluckauf beim Hund helfen können?

Gibt es Hausmittel, die beim Schluckauf beim Hund helfen können?

Du kannst deinem vierbeinigen Freund auch selbst helfen, wenn ihn ein Schluckauf quält – sowohl vorbeugend als auch beim Hicksen.

Schluckauf vorbeugen

Manchmal kannst du es schaffen, einem Schluckauf bei deinem Hund vorzubeugen.

Schnelles Fressen kann eine Ursache für Schluckauf beim Hund sein. Zu viel geschluckte Luft verursacht Spannung, die sich auf das Zwerchfell überträgt.

Damit deine Fellnase nicht so schlingt, gibt es spezielle Fressnäpfe für langsames Fressen. 

Hyperaktive Hunde, oft gerade Junghunde, bekommen durch Toben, Springen und Rennen gerne mal Schluckauf, weil sie dabei sehr aufgeregt sind.

Wenn du es durch Ablenkung und Beschäftigung schaffst, dass dein junger Hund nicht ganz so aktiv ist, wird er weniger Schluckauf bekommen.

Es ist aber völlig normal, dass junge Hunde öfter mal hicksen. Sie tun dies sogar schon im Mutterleib. 

Wichtig

Wann du mit deinem Hund doch zum Tierarzt gehen solltest, hängt auch in diesen Situationen von der Dauer des Schluckaufs ab. Hör auf dein Bauchgefühl.

Beim Schluckauf helfen

Du kannst deinem Liebling mit unterschiedlichen Methoden wie einer Massage helfen, dass der Schluckauf aufhört oder angenehmer wird.

Eine leichte Brustmassage kann deinem Vierbeiner helfen. Durch die Entspannung verschwindet auch der Schluckauf.

Ablenkung durch leichtes Anpusten ist auch eine Möglichkeit, deinen Hund abzulenken. Durch das kurze Innehalten der Atmung kann der Schluckauf verschwinden.

Mach einen entspannten Spaziergang mit deinem vierbeinigen Freund. So beruhigt er sich und wird abgelenkt.

Hatte dein Hund schon mal Schluckauf? Weißt du, was dahintergesteckt hat? Wir freuen uns, wenn du deine Erfahrungen in den Kommentaren mit uns teilst.

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