Schwarzer Kot beim Hund: 3 Gründe & Behandlung (Ratgeber)

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Schwarzer Kot beim Hund kommt häufiger vor. 

Das kann unterschiedliche Ursachen haben, die du unbedingt kennen solltest, weil sich dahinter eine lebensbedrohliche Erkrankung verbergen kann.

Schwarzer Kot muss beim Hund zwar nicht gefährlich sein, aber dennoch solltest du dich über dieses Thema informieren. 

Dein Hund könnte davon nämlich auch irgendwann mal betroffen sein.


Warum setzt mein Hund schwarzen Kot ab? Ursachen und Auslöser

Warum setzt mein Hund schwarzen Kot ab? Ursachen und Auslöser

Setzt ein Hund schwarzen Kot ab, dann liegen die Ursachen meist in einer Blutung im Magen-Darm-Trakt.

Sie können auch durch Futter bedingt sein oder auf einer Verabreichung von eisenhaltigen und/oder dunklen Medikamenten beziehungsweise Nahrungsergänzungsmitteln beruhen. 

Eine genaue Diagnose sollte unbedingt durch einen Tierarzt erfolgen, weil Blutungen im Magen-Darm-Trakt lebensgefährlich für den Hund sein können.

Blutungen im Magen-Darm-Trakt

Blutungen im Magen-Darm-Trakt können auf verschiedenen Ursachen beruhen, die stets eine Abklärung und eine spezifische Therapie durch den Tierarzt erfordern. 

Blut im Stuhl kann durch folgende Umstände vorkommen:

  • Langanhaltende Verstopfung
  • Vergiftung
  • Schleimhautschädigungen durch Medikamente
  • Parasiten
  • Verletzung
  • Darmentzündung
  • Magen- und Darmerkrankung, wie beispielsweise eine Tumorbildung

Medikamente

Zu den Ursachen für schwarzen Kot durch Medikamente zählen Aktivkohle und eisenhaltige Medikamente

Aktivkohle ist schwarz, löst sich auf und wird mit dem Stuhlgang ausgeschieden. 

Eisenhaltige Medikamente binden sich während des Verdauungsprozesses mit Sauerstoff und nehmen eine dunkle Farbe an, die für den schwarz erscheinenden Kot sorgen.

Schwarzer Kot durch Medikamente hat keinen unangenehmen Geruch, und die Konsistenz ist nicht klebrig. 

Mit jeder Ausscheidung nimmt die Schwarzfärbung wieder ab, sofern keine weiteren Medikamenteneinnahmen erfolgen.

Futter

Vor allem Rindfleisch, Leber und Milz können dafür verantwortlich sein, wenn ein Hund schwarzen Kot absetzt. 

Diese Lebensmittel enthalten reichlich roten Blutfarbstoff (Hämoglobin), durch den die dunkle Färbung entstehen kann. 

In der Regel kommt es erst bei höherem Konsum von Rindfleisch oder Leber dazu, was durch viel Nassfutter und beim Barfen der Fall sein kann.


Was kann ich tun, wenn mein Hund schwarzen Kot absetzt?

Grundsätzlich ist der Tierarzt aufzusuchen, wenn schwarzer Kot beim Hund vorkommt. Es bedarf einer genauen Ursachenklärung und Diagnose durch den Tierarzt.

Eine Futterumstellung oder Verabreichung von Medikamenten ist ohne Rücksprache mit dem Tierarzt nicht angeraten.

Denn dadurch können die Untersuchungsergebnisse sowie eventuell vorhandene Symptome verfälscht werden. 

Je nach Ursache könnte sich dadurch zudem der Zustand deines Hundes verschlechtern – insbesondere dann, wenn es ein alter Hund ist.


Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt gehen, wenn er schwarzen Kot absetzt?

Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt gehen, wenn er schwarzen Kot absetzt?

Fällt dir schwarzer Kot bei deinem Hund auf, dann sollte der Tierarztbesuch sofort erfolgen. 

Nur durch eine schnelle medizinische Abklärung ist eine ernsthafte Erkrankung zu erkennen.

Eine zügig eingeleitete Behandlung kann vielleicht sogar lebensrettend für deinen Hund sein.

Hast du kurz vorher Aktivkohle verabreicht, liegt die Annahme nahe, dass es dadurch zu dem schwarzen Kot gekommen ist. 

Wenn der Kot spätestens ab dem dritten Stuhlgang nach Verabreichung nicht heller wird, sollte der Tierarzt zumindest telefonisch zurate gezogen werden.


Diagnose und Behandlung bei schwarzem Kot beim Hund

Schwarzer Kot bei einem Hund veranlasst den Tierarzt zu mehreren Untersuchungsschritten. 

Zu Beginn stehen die Krankengeschichte, der genaue Verlauf der untypischen Kotfarbe sowie eventuell andere Auffälligkeiten/Symptome oder Medikamenteneinnahmen.

Eine Allgemeinuntersuchung folgt, bei der vor allem die Schleimhäute im Maul und am Anus auf ihre Farbe geprüft werden. 

Ebenfalls wird nach Knoten in der Haut gesucht, um Mastzellentumore zu erkennen.

Einen wesentlichen Teil zur Diagnosestellung tragen ein Blutbild und eine labortechnische Kotuntersuchung bei, wobei Letztere auch Parasiten erkennen lässt.

Zeigt sich frisches Blut, dann folgt eine Rektaluntersuchung am Darmeingang.

Bringen bisherige Untersuchungen keine klaren Ergebnisse für eine Diagnose, schaffen Unterschall, Röntgenaufnahmen sowie eine Endo- und/oder Rektoskopie Klarheit.

Nur wenn die Untersuchungsergebnisse die Diagnose bestätigen, kann eine gezielte und erfolgversprechende Therapie eingeleitet werden.


Wie kann man schwarzem Kot beim Hund vorbeugen?

Schwarzer Kot beim Hund lässt sich durch die Fütterung mit weniger bluthaltigem Frischfleisch und wohldosierten Eisenmedikamenten verhindern.

Auch regelmäßige Wurm- und Parasitenkuren sind eine gute Prophylaxe.

Durch viel Bewegung werden der Darm und die Verdauung angeregt, sodass damit einer Verstopfung vorgebeugt wird.

Außerdem solltest du alle sechs Monate zur Routine-Untersuchung bei deinem Tierarzt vorstellig werden. 

Dazu gehörigen Blutuntersuchungen sowie das Abtasten, wodurch zahlreiche Auffälligkeiten bereits frühzeitig erkannt werden.

Hat dein Hund schon mal schwarzen Kot abgesetzt? Was war der Grund, was hat ihm geholfen? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar dazu!

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