Staupe beim Hund erkennen: 7 Symptome & wann zum Tierarzt

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Staupe tritt auch in Deutschland immer wieder auf. Früher brachte die Krankheit für einen Hund meist den Tod.

Heute stehen die Chancen gut, dass ein Hund eine Infektion mit der Krankheit übersteht.

Wir verraten dir, was du über die Krankheit wissen musst, wie du die Symptome der Staupe bei deinem Hund erkennen kannst und wie du ihn schützt.


Symptome von Staupe beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?

Symptome von Staupe beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?

Staupe beim Hund kann sich durch die Symptome Fieber, Lethargie, Erbrechen und Durchfall sowie entzündete Augen äußern.

Auch Krämpfe, Verhaltensänderungen und Gewichtsverlust können Anzeichen für Staupe beim Hund sein.

Achtung

Es gibt zwar keine rein medikamentöse Behandlung gegen Staupe. Aber du kannst deinen Hund gegen die Krankheit impfen lassen. 

Da oft Welpen und junge Hunde von der Staupe betroffen sind, solltest du rechtzeitig vorbeugen.

Im Folgenden gehen wir kurz auf die Symptome von Staupe bei Hunden ein.

Nasen- und Augenausfluss

Staupe beim Hund kannst du an einem starken Augen- und Nasenausfluss erkennen. Er kann sowohl klar als auch eitrig sein.

Zudem können die Augen gerötet und entzündet sein. Auch eine verstopfte Nase ist nicht selten.

Fieber

Ein plötzlicher Anstieg der Körpertemperatur bis hin zu Fieber kann ein erstes Anzeichen sein. Während dieser Zeit steigt die Temperatur deines Hundes für einige Tage auf 40° C.

Lethargie

Ein weiteres Anzeichen für Staupe beim Hund ist eine zunehmende Antriebslosigkeit.

Hat ein Hund Staupe, treten als Symptome oft Abgeschlagenheit und Schläfrigkeit auf. Im Allgemeinen wird sich ein erkrankter Hund wenig für Aktivitäten interessieren.

Husten

Auch ein trockener Husten kann beim Hund als Symptom der Staupe auftreten.

Ähnlich wie bei einer Atemwegsinfektion kann der Husten schleimig klingen. In dieser Zeit kann es zu einer Bronchitis bis hin zu einer Lungenentzündung kommen. 

Erbrechen und Durchfall

Magen-Darm-Symptome wie Erbrechen und Durchfall können ebenfalls ein Anzeichen der Staupe beim Hund sein. In manchen Fällen kann der Durchfall auch blutig sein.

Zudem verliert der erkrankte Hund zunehmend das Interesse an Futter und Wasser.

Dadurch kann er Gewicht und Muskelmasse verlieren und insgesamt schwach erscheinen.

Verhaltensänderungen

Ist ein Hund von einer fortgeschrittenen Staupe-Infektion betroffen, kann er ein ungewöhnliches Verhalten wie Desorientierung, Aggressivität oder Ängstlichkeit zeigen.

Im Verlauf kann die Krankheit zu einer Gehirn- oder Nervenentzündung sowie einer Störung des zentralen Nervensystems führen.

So kann es auch zu Störungen im Bewegungsablauf sowie Tics kommen. Krämpfe und Zuckungen sind dann zu erwarten.

Hautveränderungen

Die Haut am Nasenschwamm kann stark verkrustet sein. Auch an den Pfoten können krustige Stellen auftreten.

Betroffene Hunde neigen nämlich dazu, an den Pfoten zu kauen und zu lecken, was auf einen starken Juckreiz hindeutet.

Gut zu wissen

Nach einer Ansteckung kann es etwa drei bis sieben Tage dauern, bis sich erste Symptome der Staupe beim Hund zeigen.


Wann du bei Staupe beim Hund zum Tierarzt gehen solltest 

Wann du bei Staupe beim Hund zum Tierarzt gehen solltest 

Wenn du vermutest, dass dein Hund an Staupe erkrankt sein könnte, ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Tierarzt aufzusuchen.

Staupe ist eine schwerwiegende Krankheit.

Je früher dein Tierarzt die Diagnose stellen kann, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung und Genesung deines Vierbeiners.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Immunsystem deines Hundes die Staupe bekämpfen kann, ist sehr gering.

Zudem kann die Krankheit schnell die Organe betreffen und großen Schaden anrichten.


Therapie und Behandlung von Staupe beim Hund

Leider gibt es kein Medikament, das den Staupevirus gezielt bekämpfen kann. Daher wird ein Hund, der an Staupe leidet, systematisch behandelt.

Wichtig ist, dass dein Hund von anderen Hunden isoliert wird. Er benötigt Ruhe, und körperliche Anstrengungen sollten vermieden werden.

Vor der Behandlung wird der Tierarzt deinen Hund gründlich untersuchen und einen Abstrich an den Schleimhäuten nehmen.

So kann im Labor festgestellt werden, ob dein Hund tatsächlich an Staupe erkrankt ist.

Der Tierarzt wird ihm vermutlich Antibiotika verabreichen, wenn bakterielle Infektionen auftreten sollten.

Zudem wird ein Hund, der unter Durchfall leidet, Flüssigkeit und Elektrolyte bekommen.

Auch fiebersenkende Medikamente können eingesetzt werden, um das Wohlbefinden des Hundes zu verbessern.

Zudem können Medikamente gegen Husten oder Atemwegsprobleme zum Einsatz kommen.

Die Behandlung der Staupe findet stationär statt. Denn der Umgang mit der ansteckenden Krankheit bedarf einer guten Hygiene.

Wird der Hund behandelt, bevor das Nervensystem betroffen ist, stehen seine Chancen, die Krankheit zu überstehen, recht gut.

Die hängt jedoch auch vom allgemeinen Gesundheitszustand ab.

Eine regelmäßige Impfung kann deinen Hund vor dieser gefährlichen Krankheit schützen. 

Dafür eignet sich zum Beispiel die 5-fach-Impfung. Dabei werden Hunde gegen Parvovirose, Staupe, HCC, Leptospirose und Tollwut geimpft.

Möglich ist auch die 7-fach-Impfung, bei der darüber hinaus gegen Parainfluenza und Borreliose geimpft wird.

Dein Tierarzt kann dich zur Impfung deines Hundes beraten.

Hast du schon Erfahrungen mit den Symptomen von Staupe bei Hunden gemacht? Dann schreib es uns gerne in den Kommentaren.

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