Auf den Labbi gekommen? Du fragst dich beim Anblick deines kleinen Hundes: “Wann werden Labradore ruhiger?”
Diese interessante Frage beantworten wir dir heute mit einem Einblick in die Lebensphasen von Hunden und die Pubertät eines Labradors.
Wir verraten dir, wie viel Auslauf pro Tag angemessen ist und wie Kopfarbeit zu einem ausgeglichenen Wesen beiträgt.
Kurz & Knapp: Wann werden Labradore ruhiger?
Mit ca. 2 bis 2,5 Jahren ist dein Labrador ausgewachsen und wird langsam ruhiger.
Trotzdem befindet er sich zu diesem Zeitpunkt in der Blüte seines Lebens und ist nach wie vor temperamentvoll und abenteuerlustig!
Die Entwicklung deines Labradors Retrievers hängt von mehreren Faktoren ab.
Was kann ich tun, damit mein Labrador ruhiger wird?
Damit dein Labrador ruhiger wird, ist es wichtig, dass du sein Verhalten verstehst, ihn Hund sein lässt und die verschiedenen Lebensphasen eines Hundes einschätzen kannst.
Wenn du einen Labrador Welpen Zuhause hast, halte dich an diese drei Tipps, damit aus deinem Babyhund später ein ausgeglichener Hund wird:
- Welpen müssen Ruhe lernen! Es ist ein Trugschluss, dass Hunde ruhiger werden, wenn man sie dauerhaft bespaßt. Es ist enorm wichtig, dass du deinem Welpen beibringst, dass sich die Welt nicht immer um ihn dreht und dass er Pausen machen und Ruhe halten muss.
- Fördere deinen Hund aber überfordere ihn nicht. Körperliche und geistige Auslastung (Kopfarbeit) sollten in einem angemessenen Maß dosiert und auf das Naturell und Alter deines Hundes abgestimmt werden.
- Wenn du dir unsicher bist, wie du einen Welpen zu Ruhe und Gelassenheit erziehst, wende dich gerne an einen Hundetrainer in deiner Nähe. Hier gilt: besser früher als später!
Gut Zu Wissen:
Wie viel Auslauf dein Hund pro Tag benötigt, hängt von seinem Alter ab.
Auch das Pensum der Kopfarbeit kannst du mit zunehmendem Alter steigern – erinnere dich jedoch daran, dass dein Hund deine Aufmerksamkeit öfter einfordern wird, wenn du ihn permanent beschäftigst.
Die Entwicklungsphasen des deutschen Labradors mit Energielevel
Die Entwicklungsphasen von Hunden lassen sich gerade im Welpenalter in wöchentliche Abschnitte einteilen.
Wir beschränken uns heute auf die Lebensphasen ab dem Zeitpunkt, wo ein Welpe bei dir einziehen kann.
Sozialisierungsphase: 4. – 12. Lebenswoche
Mit frühestens 8 Wochen sollten Welpen von ihrer Mutter und ihren Wurfgeschwistern getrennt werden.
Jetzt befindet sich der kleine Hund in der wichtigen Sozialisierungsphase, in der er neugierig die Welt entdeckt und behutsam an Alltagssituationen herangeführt werden kann.
Energielevel: Hoch, verspielt, interessiert, lebhaft
Juvenile Phase: 12 Wochen bis 7 Monate
Jetzt ist dein Welpe bereit, um die ersten Kommandos zu lernen und seine Persönlichkeit zu entwickeln.
Während der juvenilen Phase wird es auch nochmal eine Zeit geben, in der dein Labrador Welpe ängstlicher ist als zuvor. Das ist ganz normal und sehr wichtig, damit er sich später nicht am laufenden Band überschätzt!
Energielevel: Hoch, verspielt, herausfordernd, frech, lebhaft
Pubertät: 7 bis 18 Monate
Wie auch bei zweibeinigen Teenagern, ist die Pubertät bei Hunden häufig eine herausfordernde Zeit.
Das, was dein kleiner Labrador bisher schon gelernt hat, wird in dieser Phase gerne nochmal auf die Probe gestellt.
Mit dem 17./18. Monat setzt die Geschlechtsreife ein – der Hormonhaushalt deines Junghundes wird vor und während dieser Zeit also ordentlich durchgeschüttelt.
Energielevel: Hoch, herausfordernd, lebendig, unternehmerisch, verspielt, frech, teilweise aufmüpfig
Adulter Hund: Ab 2 bis 3 Jahren
Auch wenn dein Labrador bereits mit 18 Monaten geschlechtsreif wird, ist er erst mit 2 bis 2,5 Jahren ausgewachsen und langsam erwachsen.
Zu diesem Zeitpunkt wird dein Labrador langsam ruhiger!
Gut Zu Wissen:
Jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit. Manche Hunde sind von Natur aus ruhiger, andere bleiben bis ins hohe Alter quirlig und verrückt.
Hier kommt es auch darauf an, wie du deinen Hund erziehst und was für einen Charakter du selbst mitbringst.
Energielevel: Nach wie vor hoch, wird jetzt aber in der Regel langsam entspannter und ausgeglichener.
Labrador Erziehung: Ist ein Labrador schwer zu erziehen?
Der Labrador Retriever gilt als ausgezeichneter Familien- und beliebter Anfängerhund.
Er bringt einen sogenannten “will-to-please” mit, was dir die Erziehung deutlich erleichtert. Labradore lieben ihre Menschen, sind sehr lernwillig, intelligent und wollen ihren Zweibeinern immer gefallen.
Bei der Hundeerziehung ist es wichtig, dass du ausreichend Verständnis für die Verhaltensweisen eines Hundes mitbringst, dich intensiv mit ihm beschäftigst und mit viel Ruhe, Liebe und Konsequenz an die Sache herangehst.
Lese-Tipp: Willst du mehr zum Thema Erziehung von einem Labrador erfahren? Dann schau dir hier unseren Artikel zum Thema „Labrador Erziehung“ an!
Fazit: Wann werden Labradore ruhiger?
Mit etwa 2 – 2,5 Jahren ist dein Labrador Retriever ausgewachsen und wird langsam ruhiger.
Dennoch befindet er sich zu diesem Zeitpunkt in der Blüte seines Lebens, ist agil und lebenslustig.
Wichtig ist, dass dein Hund von klein auf lernt, dass es nicht immer Action gibt. Ruhephasen und Pausen sind in jeder Lebensphase wichtig! Bedenke, dass Hunde bis zu 20 Stunden am Tag ruhen!
Wichtig!
Damit dein Labrador ein ausgeglichener Wegbegleiter wird, solltest du schon beim Kauf eines Welpen auf seine Herkunft achten!
Das Geschäft mit Hundewelpen boomt weiterhin und Vermehrer legen keinen Wert auf eine artgerechte Aufzucht!
Die Welpen wachsen unter schlechten Bedingungen auf und werden viel zu früh von ihrer Mutter getrennt – das führt zu Verhaltensstörungen, Trennungsangst und einem unausgeglichenen Charakter.
Dadurch, dass du dich informierst, hast du schon einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Wenn wir dir noch Fragen zum Thema: “Wann werden Labradore ruhiger?” beantworten können, schreib uns gerne einen Kommentar unter diesen Artikel.
1 Kommentar zu „Wann werden Labradore ruhiger? Ein Experte klärt auf!“
mein 3 jähriger Labrador ist immer noch sehr aufgeregt/neugierig wenn er menschen trifft, auch beim laufen an der leine ist er stets überdreht und zieht extrem da er alles beschnüffeln muss merkt er es nicht. Wie bringe ich ihm mehr Gelassenheit bei?