Wie viel Auslauf braucht ein Labrador? Ein Profi klärt auf!

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Der Labrador ist ein treuer, gelehriger und geselliger Hund. Kein Wunder also, dass er auch bei Familien sehr beliebt ist.

Vielleicht spielst auch du bereits mit dem Gedanken, einen Labrador in deine Familie zu holen?

Schnell kommt da die Frage auf, wie viel Auslauf der Labrador braucht. Wir geben dir die Antwort in diesem Artikel. 


Wie viel Auslauf braucht ein Labrador?

auslauf labrador

Da der „Labbi“ schnell zu Übergewicht neigt, sollte er ausreichend Bewegung und auch geistige Beschäftigung haben.

Daher sind rund zwei Stunden Auslauf pro Tag für einen Labrador einzuplanen. Diese Zeiten verteilst du idealerweise auf drei bis vier Gassi-Runden.

Da der Labrador ein begeisterter und guter Schwimmer ist, kannst du für seine Bewegung auch Schwimmeinheiten in einem Hundeschwimmbad oder in einem See einplanen.

Wenn du einen Garten hast, den der Labrador nutzen kann, kannst du ihm mit einer Hundeklappe ständigen Zugang gewähren.

Er wird schnell lernen, wie sie funktioniert und sie nutzen. Denn der Labrador ist gerne draußen.


Wie oft und wie lange muss ich mit einem Labrador Gassi gehen?

Mit einem erwachsenen Labrador kannst du täglich viele Kilometer zurücklegen. Diese Rasse ist bewegungsfreudig und durchaus für sportliche Menschen geeignet.

Zwei Stunden Auslauf am Tag können es schon sein. Diese kannst du auf drei bis vier Gassi-Touren verteilen. 

Ein ausgewachsener Labbi steckt voller Energie und rennt gerne. Auch als Begleiter für Joggingrunden bietet er sich daher an.

Natürlich gibt es auch innerhalb einer Rasse verschiedene Temperamente. Zudem spielt das Alter eine entscheidende Rolle.

Ein junger Hund hat mehr Energie, als ein älterer Labrador, der sich womöglich mit deutlich weniger Auslauf zufriedengibt.

Auch mit einem Labrador Welpen solltest du den Auslauf erst langsam steigern.

Allgemein plant man für die jüngsten Fellnasen rund fünf Minuten Auslauf pro Lebensmonat ein. Die Gelenke und die Knochen von Welpen müssen sich erst noch richtig entwickeln.

Gerade größere Hunderassen, wie der Labrador brauchen recht lange, bis sie ausgewachsen sind. Mit zu viel Bewegung schadest du deinem Hund sonst.

Plane für deinen Labrador Welpen daher lieber häufigeren Auslauf pro Tag ein, der dafür kürzer ist.

Muss ich für einen Labrador ein Haus mit Garten haben?

Da der Labrador eine große Hunderasse ist, wird oft angenommen, dass er ein großes Haus mit Garten braucht.

Sicherlich benötigt ein Labrador Platz. Eine Wohnung alleine spricht jedoch nicht gegen die Haltung dieser Rasse.

Auch der große Garten ist nicht zwingend nötig, gerade beim Reinlichkeitstraining mit Welpen ist er aber sehr nützlich.

Dennoch freut sich der Labrador natürlich, wenn er oft draußen sein kann. Das kannst du auch mit viel Auslauf erreichen.

In den eigenen vier Wänden sollte jedoch Platz für das „Hundebett“ sein und der Labrador muss sich zwischen den Möbeln bewegen können.

Sind in deiner Wohnung allerdings viele Treppen zu überwinden, spricht das eher gegen einen Labrador. Da diese Rasse stark zu Hüftproblemen neigt, sollten Treppen vermieden werden.

Und wer will schon dauerhaft und mehrmals täglich einen ausgewachsenen Labrador mit rund 30 Kilo in den dritten Stock tragen?


Wie laste ich meinen Labrador am besten aus?

Der Labrador ist für gewöhnlich ein wahrer Sonnenschein. Er möchte immer dabei sein und ist sehr menschenbezogen.

Aber auch diese Hunderasse braucht Bewegung und Beschäftigung, um ihr Potenzial voll entfalten zu können.

Denn ein gelangweilter und unterforderter Hund kommt schnell auf dumme Ideen.

Ausgiebige Gassi-Runden können für Hund und Mensch etwas Tolles sein. Doch manchmal verlangt der Hund auch mehr.

Aber auch die Apportierarbeit an Land und im Wasser wird deinem Labrador große Freude bereiten. Denn seine ursprüngliche Verwendung hatte diese Rasse als Jagdhund nach dem Schuss. 

Dabei war es seine Aufgabe, das geschossene Federwild oder Kaninchen zu apportieren.

Wenn du dich für Fährtenarbeit oder Mantrailing interessierst, bist du beim Labrador auch an der richtigen Adresse. Mit diesen Aufgaben kannst du ihn gut auslasten.

Die Beschäftigung mit deinem Hund wird die Bindung zwischen euch stärken und ein tolles Team aus euch machen.

Neben der körperlichen Auslastung spielt auch die geistige Auslastung für einen Labrador eine große Rolle.

Gerade gelehrige Hunde, wie der Labrador, sind aber auch gerne bereit, neue Tricks zu lernen. Pfote geben, High-Five oder Rolle beibringen – dein Labrador wird schnell verstehen, was er machen soll.

Auch von Intelligenz-Spielzeug wird er sicherlich begeistert sein. Erst recht, wenn es darin Leckerlies zu holen gibt.

Gut zu wissen:

Viele Hundeschulen und Hundesportvereine bieten rasseunabhängige Übungsstunden für die Unterordnung, also das Gehorsamstraining, an. Eine Nachfrage vor Ort lohnt sich auf jeden Fall.


Welche Hundesportarten bringen viel Auslastung und Auslauf und sind für einen Labrador gut?

labrador im auslauf

Obedience

Der Klassiker im Hundesport ist die Unterordnung, im sportlichen Jargon auch Obedience genannt.

Bei diesem Gehorsamstraining lernst du mit deinem Labrador die schnelle und exakte Ausführung von Kommandos.

Übungen sind zum Beispiel die Ablage, Apportierarbeit, Vorausschicken oder bei Fuß laufen.

Rallye-Obedience

Ebenso kommt Rallye-Obedience, oft auch Rallye-O genannt, infrage. Hier gilt es einen Parcours mit verschiedenen Aufgaben auf Zeit zu bewältigen.

Da es für gewöhnlich keine großen Sprünge oder Hindernisse gibt, ist diese Sportart auch für junge und ältere Hunde geeignet.

Diese Hundesportart ist in Deutschland noch nicht so populär, wie Agility, aber da sie für fast alle Hunde geeignet ist, wird sie immer beliebter.

Agility

Ist dein Labrador älter als 18 Monate, kannst du mit ihm natürlich auch Agility ausprobieren. Hier muss dein Hund einen Hindernisparcours in einer bestimmten Reihenfolge überwinden.

Die Zeit dafür ist festgelegt. Welche Hindernisse der Hund überwinden muss, zeigt ihm sein Hundeführer mit Hörzeichen und Körpersprache.

Turnierhundesport

Gerade für sehr bewegungsfreudige Hund-Mensch-Teams bietet sich der Turnierhundesport an.

Nicht umsonst wird diese Hundesportart als Leichtathletik mit Hund bezeichnet. Egal ob Gehorsam, Hindernislauf oder Slalom – hier messen sich die Teilnehmer auf höchstem Niveau.

Mantrailing

Da Labradore einen guten Geruchssinn haben, eignen sie sich auch für Mantrailing. So bezeichnet man die Personensuche, bei der der Hund einem Geruch folgt.

Die Aufgabe des Hundes ist es, die Quelle des Geruchs zu finden.

Und dabei ist der Labrador voll in seinem Element. Das Mantrailing regt seinen Instinkt an, die Beute zu suchen. Für den Sport empfiehlt sich ein Mantrailing Geschirr.


Fazit

Der Labrador ist ein bewegungsfreudiger Hund, der täglich etwa zwei Stunden Auslauf braucht.

Auch als sportlicher Begleiter ist er gut geeignet.

Er ist daher ein idealer Hund für aktive Menschen und auch als Familienhund eine gute Wahl.

Da er dazu neigt, gerne und viel zu fressen, sollte sein Gewicht stets im Auge behalten werden.

Hast du Fragen rund um den Labrador? Lass es mich in den Kommentaren wissen. 

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2 Kommentare zu „Wie viel Auslauf braucht ein Labrador? Ein Profi klärt auf!“

  1. Avatar

    Mein lappi war von Geburt an fünf Monate in einem kleinen Zimmer mit noch drei Geschwister er kannte nichts . Jetzt habe ich ihn fast vier Monate und er geht einfach kein Fuss drei Schritte und schon vergessen, verspielt klar und wenn jemand hinter uns ist will er weglaufen Gott sei Dank gibt es eine Leine . Wie schaffe ich das?? Die Angst vor allem ist soweit gebannt. Freue mich über eine Antwort.lg Claudia Tullius

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