Lebhaft, fröhlich und vergnügt: Das ist der Beagle. Der kleine Hund mit dem markanten Äußeren gehört zu den beliebtesten Familienhunden.
Gibt es bei ihm aber einen Zeitpunkt, ab dem er ruhiger wird? Der folgende Ratgeber verrät dir die Antwort auf die Frage, wann Beagle ruhiger werden.
Wann werden Beagle ruhiger?
Beagle werden ruhiger, wenn sie mit circa 9 bis 12 Monaten ausgewachsen sind. Das Welpenalter und die flegelhafte Pubertät sind dann vorbei.
Der erwachsene Beagle ist ausgeglichener, ruhiger und entspannter. Allerdings können weitere Faktoren dem ruhigen Dasein einen Strich durch die Rechnung machen.
Jagdtrieb
Der Beagle wurde ursprünglich als Jagdhund gezüchtet. Der Jagdtrieb ist bei ihm somit immer vorhanden.
Wie stark er zum Vorschein kommt, hängt unter anderem von Erziehung und Beschäftigung ab.
In die richtigen Bahnen gelenkt, ist der Beagle meist recht ausgeglichen und ruhig.
Charakter des Beagles
Auch innerhalb einer Hunderasse sind die Fellnasen individuell. Nur weil ein Rasseporträt sagt, ein Beagle sei ausgeglichen, muss das nicht stimmen.
Ebenso kannst du einen besonders aktiven Beagle erwischt haben. Das liegt dann in seinem Charakter.
Wirklich abstellen lässt sich das überdrehte und lebhafte Beagle-Wesen dann nicht.
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Ist es normal, dass mein Beagle hyperaktiv ist?
Nein, es ist nicht normal, dass dein Beagle hyperaktiv ist. Zwar gilt die Rasse als sehr lebhaft, ein hyperaktives Duracell-Häschen sollte der Beagle aber nicht sein.
Denn eines der weiteren wesentlichen Charaktermerkmale ist das ausgeglichene Temperament.
Ist dein Beagle dennoch hyperaktiv, dann kann das an den folgenden Aspekten liegen:
- Falsche Ernährung
- Mangelnde Bewegung
- Mangelnde geistige Auslastung
- Falsche Erziehung & Sozialisierung
Falsche Ernährung
Das falsche Futter kann beim Beagle dazu beitragen, dass er hyperaktiv wird. Bekommt er über das Futter zu viel Energie, dann schlägt sich das in einem hohen Aktivitätslevel nieder.
Mangelnde Bewegung
Mangelnde Bewegung ist ein weiterer Grund, warum dein Beagle hyperaktiv ist. Er weiß nicht, wohin mit der ganzen Energie. Somit erscheint er wie ein vierbeiniger Zappelphilipp.
Mangelnde geistige Auslastung
Die grauen Zellen des Beagles möchten gefordert werden. Sonst wird es dem Hund schnell langweilig.
In der Folge sucht sich der Beagle seine Beschäftigung selbst. Dabei kann er sehr wohl als hyperaktiver Hund auftreten.
Falsche Erziehung & Sozialisierung
Beide Aspekte sind für einen glücklichen und ausgeglichenen Beagle wichtig. Gerade der Jagdtrieb muss während der Erziehung in die richtigen Bahnen gelenkt werden.
Fehlen zudem Konsequenz und Fingerspitzengefühl, dann ist Ärger mit dem Beagle vorprogrammiert.
Der selbstbewusste Hund macht dann, was er will. Dass er dabei hyperaktiv ist, ist nicht ungewöhnlich.
Was kann ich tun, damit mein Beagle ruhiger wird?
Du kannst deinen Beagle ausreichend beschäftigen und vor allem artgerecht erziehen. Das sind zwei Dinge, mit denen dein Beagle ruhiger wird.
Schauen wir uns an, wie genau diese und weitere Maßnahmen funktionieren.
Artgerechte Erziehung & Auslastung
Eine nicht-artgerechte Erziehung und Auslastung führen zu Hyperaktivität.
Hingegen sorgen eine artgerechte Erziehung und Auslastung zum Gegenteil: einem ruhigeren Beagle.
Geeignet für den Beagle sind die Fährten- oder Nasenarbeit sowie das Apportieren. Mit diesen Hundesportarten wird sein Jagdtrieb befriedigt.
Zudem werden körperliche und geistige Auslastung gleichzeitig abgedeckt. Beibringen kannst du deinem Beagle die Sportarten während der Erziehung.
Dabei lernst du nämlich auch, den Jagdtrieb des Rackers richtig zu lenken.
Einrichten von Pausen & Routinen
Dein Beagle sollte zudem lernen, was Pausen bedeuten. Du kannst sie schon im Training zum Alleinebleiben einführen.
Pausen haben für deinen Beagle und dich folgende Vorteile:
- Du hast Zeit für dich, mal abzuschalten.
- Dein Beagle lernt, dass er nicht immer im Mittelpunkt stehen muss.
Die Pausen richtest du ein, indem du deinen Beagle bewusst ignorierst. Als Signal kannst du zum Beispiel Musik einsetzen.
Damit dein Beagle sich nicht langweilt, kann er in eurer Pause mit seinem Lieblingsspielzeug spielen.
Die Pausen können zu täglichen Routinen werden. Routinen sind für den Beagle ebenfalls wichtig. Auch sie tragen dazu bei, dass er ruhiger wird und ist.
Kastration, Kastrationschip oder Hormonspritze
Gerade in der Pubertät leiden auch Beagle unter Stimmungsschwankungen und Verhaltensveränderungen.
Wann werden Beagle ruhiger? Meist spätestens nach einer Kastration.
Der operative Eingriff ist nicht ohne Risiken. Neben der Narkose kann eine Kastration zu negativen Verhaltensweisen beitragen.
Alternativ kannst du es auch für einige Monate mit einem Kastrationschip für Rüden oder einer Hormonspritze für Hündinnen versuchen.
Natürliche Beruhigungsmittel
Natürliche Beruhigungsmittel solltest du ausschließlich einsetzen, wenn dein Beagle vor allem und jedem Angst hat.
CBD, Baldrian und andere Mittel können die Nerven beruhigen. Sie tragen damit zu einem entspannten und ruhigen Beagle bei.
Wichtig
Pflanzliche und pharmazeutische Beruhigungsmittel werden nur nach Absprache mit dem Tierarzt verabreicht. Eine Anwendung in Eigenregie empfehlen wir nicht.
Wann werden Beagle ruhiger? Kannst du eigene Erfahrungen und Tipps mit uns teilen? Wir freuen uns, sie schon bald in unseren Kommentaren zu lesen.
