Was träumen Hunde? Ein Profi klärt auf! (Überraschende Antwort)

Was träumen Hunde

Was träumen Hunde? 

Das ist eine Frage, die sich wohl jeder von uns gestellt hat. Leider werden wir die Antwort nie genau wissen, können aber mutmaßen, was im caninen Land der Träume so vor sich geht

Was Hunde träumen, woran Du das erkennst und ob das überhaupt gut ist?

Das erfährst Du im folgenden Ratgeber.


Was träumen Hunde, wenn sie schlafen?

Wir gehen einmal davon aus, dass Hunde unter anderem von diesen Dingen träumen:

  • Von ihrem Herrchen oder Frauchen
  • Von ihrem Lieblingsfutter oder ihrem Lieblingsleckerchen
  • Von ihrem liebsten Schlafplatz, der vielleicht an Deiner Seite ist
  • Von einer Hundedame oder einem Hundemann, in den sie verliebt sind
  • Vom Herumtollen in der freien Natur und dem Jagen von Hasen, Mäusen & Co.

Gut Zu Wissen:

Was Hunde träumen, wenn sie schlafen, können wir nur erahnen und vermuten. Der Grund liegt auf der Hand. Hunde und Menschen sprechen nicht die gleiche Sprache, wenn sie miteinander kommunizieren.


Wie bemerke ich, dass mein Hund träumt?

Was träumen Hunde, wenn sie schlafen?

Du kannst anhand der folgenden Dinge erkennen, dass Dein Hund tatsächlich träumt.

Zucken

Das deutlichste Anzeichen, dass Hunde träumen, ist, wenn sie zucken. Dieses Zucken zeigt sich unter anderem in den Augenlidern, der Schnauze, dem Schwanz und auch an den Pfoten beziehungsweise Beinen.

Geräusche

Auch Geräusche, die Hunde während des Schlafens ausstoßen, sind ein Indiz dafür, dass sie träumen. Wenn sie bellen, während sie eigentlich schlummern sollten, kann es sich dabei sowohl um eine Jagd oder Spielen mit einem anderen Hund oder Dir handeln.

Nicht nur Bellen ist ein Anzeichen. Auch Fiepsen, Jaulen oder Wimpern können Dir verraten, dass Dein Hund träumt. Und sogar einen Aufschluss darüber geben, ob es sich um einen guten oder einen schlechten Traum handelt.

Strampeln

Zuckungen während des Träumens sind völlig normal. Ebenso wie das Strampeln mit den Beinen. Teilweise kann dies durchaus heftig ausfallen und Dein Hund tritt regelrecht um sich.

Schon Gewusst?

Der Schlaf von Hunden lässt sich in 5 Phasen einteilen:

  1. Die Einschlafphase
  2. Der Leichtschlafphase
  3. Der Tiefschlafphase
  4. Der REM-Phase
  5. Der Wachphase

In einer Nacht durchlaufen die meisten Hunde circa 20 dieser sogenannten Schlafzirkel. Ausreichend Zeit also, um von allen möglichen Dingen zu träumen.


Ist es gut, wenn mein Hund träumt?

Ist es gut, wenn mein Hund träumt?

Ja, es ist gut, wenn Dein Hund träumt.

Genau wie bei uns Menschen, dienen Träume dazu, Erlebtes zu verarbeiten. Dabei handelt es sich sowohl um schöne Erlebnisse als auch um weniger schöne.

Träume sind also eine Art „Schlaftherapie“, während derer Deine Fellnase den vorherigen Tag oder auch Dinge, die weiter zurückliegen, verarbeitet.

Schon Gewusst?

Gerade für Welpen ist es sehr wichtig, viel zu träumen. Denn die kleinen Mäuse nehmen jeden Tag jede Menge neue Eindrücke in sich auf.

Das heißt: Sie erleben sehr viel, und vieles davon wiederum ist Teil des Welpen-Lernprozesses.

Träumen hilft den Mini-Fellnasen dabei, diese Erlebnisse zu verarbeiten und auch, aus diesen zu lernen.

Zudem unterstützt der Schlaf die Welpen dabei, sich von der durchaus als Reizüberflutung zu bezeichnenden Erlebniswelt zu erholen.


Kann mein Hund Alpträume haben?

Auch hier ein klares „Ja!“ Dein Hund kann Alpträume haben. Woran Du diese erkennen kannst? Dein Hund träumt teilweise sehr heftig

Vielleicht träumt und rennt er? Definitiv wird er aber teils schreckliche und herzergreifende Laute ausstoßen.

Warum aber Alpträume? Auslöser sind in der Regel Traumata, also Erlebnisse, die Deinen Hund negativ beeinflusst haben.

Dabei kann es sich im schlimmsten Fall um Misshandlungen handeln – zum Beispiel, wenn Du Deinen Hund aus dem Tierheim hast und nicht weißt, welche Vorgeschichte er bereits erlebt hat.

Ebenso sind längere Aufenthalte beim Tierarzt oder in einer Tierklinik, die dann auch über Nacht stattfinden, ein Grund für Alpträume.

Warum das so ist? Hier hatte Dein Hund nicht seine gewohnte Umgebung, Du warst nicht da. Dafür aber jede Menge neue Gerüche, fremde Tiere und Menschen.

Nicht zu vergessen die Erkrankung, aufgrund derer er nicht Zuhause sein konnte. Diese schrecklichen Erlebnisse werden ebenfalls in Form von Träumen verarbeitet.


Sollte ich eingreifen, wenn mein Hund sehr heftig träumt?

Sollte ich eingreifen, wenn mein Hund sehr heftig träumt?

Auf gar keinen Fall solltest Du eingreifen, wenn Dein Hund sehr heftig träumt. Nehmen wir einmal an, er durchlebt gerade einen absoluten Alptraum. Er ist also in einer Situation gefangen, mit der er nur schwer klarkommt.

Weckst Du ihn nun auf, ist er immer noch in dieser Situation unterwegs. Er ist vermutlich verängstigt, er weiß nicht, was geschieht. Er kann also nicht zwischen Alptraum und Dir differenzieren.

Mögliche Aggressionen, aber eben auch Todesangst, sind im Wachzustand noch vorhanden. Das heißt: Es kann sein, dass er nach Dir schnappt, weil er einfach nicht weiß, wo er sich gerade befindet.

Nicht umsonst heißt es: Schlafende Hunde soll man nicht wecken.


Fazit

Hunde träumen gerne und viel. Wie bei uns Menschen ist es auch für sie ein Weg, Erlebtes zu verarbeiten und vielleicht sogar daraus zu lernen. 

Nicht immer sind es schöne Träume. Manchmal können es auch Alpträume sein. Erkennbar sind beide Arten daran, dass Dein Hund zuckt, strampelt und Geräusche von sich gibt

Wichtig ist, dass Du ihn in Ruhe schlafen und träumen lässt – gerade dann, wenn er einen schlimmen Traum hat.

Welche Erfahrungen magst Du mit uns teilen? Hatte Dein Hund schon einmal Alpträume? Und wenn ja, was war der Grund dafür? Oder ist Dein Hund ein Happy Hund, der seelenruhig vor sich hinschlummert? 

Wir freuen uns, wenn Du diese Traumgeschichten in den Kommentaren mit uns teilst.

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1 Kommentar zu „Was träumen Hunde? Ein Profi klärt auf! (Überraschende Antwort)“

  1. Avatar

    Meine Hündin Tilda ( Pointer/ Dalmatiner Mix ) hatte gerade in den ersten Monaten, nachdem ich sie aus der Tötungsstation gerettet habe fürchterliche Alpträume! Sie schrie, bellte, jaulte und rannte offensichtlich um Ihr Leben …
    Bei ganz schlimmen Träumen, legte ich Ihr vorsichtig meine Hand auf Ihren Körper und Sie beruhigte sich…
    Sie wurde schwer misshandelt ( mit einem Kantholz oder Baseball Schläger) könnte Tierarzt nicht näher bezeichnen , 2x angeschossen (1 Projektil steckte in der Lunge und das andere in der Hüfte)
    Die Alpträume wurden mit den Jahren seltener und nicht mehr ganz so intensiv. Leider musste ich sie letztes Jahr gehen lassen…

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