Dein Hund ist operiert worden. Um die Wunde sauber zu halten und vor seinem Ablecken zu schützen, sollte er einen Body tragen.
Doch es stellt sich die Frage: Wie lange muss ein Hund nach einer OP einen Body tragen?
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ToggleWie lange muss ein Hund nach einer Operation einen Body tragen?
Wie lange ein Hund nach einer OP einen Body tragen muss, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. In der Regel solltest du aber von 10 bis 14 Tagen ausgehen.
Folgende Kriterien sind ausschlaggebend:
- Größe der Operationsnaht
- Art der Operation
- Größe des Hundes
- Heilungsfortschritte
- Schonung
Letztendlich entscheidet der Tierarzt immer, wie lange die Wunde nach einer Operation geschützt werden muss.
Bei regelmäßigen Kontrollen wird der Heilungsprozess überprüft und sichergestellt, dass die Wunde problemlos, also ohne Entzündungen, verheilt.
Wichtig
Halte dich genau an die Anweisungen des Tierarztes nach der Operation! Das fördert eine schnelle Wundheilung bei deinem Hund.
Es ist meistens nötig, deine Fellnase ein paar Tage nach der erfolgten Operation Treppen hoch und runter zu tragen. Zudem solltest du es bei kurzen Gassirunden belassen.
Der Body sollte deinen vierbeinigen Freund mindestens so lange schützen, bis die Fäden gezogen werden.
Manchmal ist es auch ein paar Tage länger empfehlenswert, damit dein Hund die Haut nicht wund leckt.
Was ist ein OP-Body?
Der Body oder das Pet-Shirt ist ein Ganzkörperschutz.
Er verhindert, dass Schmutz an die Operationsnaht gelangt. Außerdem hält er deinen Vierbeiner davon ab, an der Wunde zu lecken, zu knabbern oder zu kratzen.
Welche Funktion hat der Body nach einer Operation am Hund?
Eine essenzielle Funktion des Bodys ist der Wundenschutz nach einer Operation.
Die Wunde soll davor geschützt werden, dass dein Vierbeiner seinem Instinkt nachgeht und versucht, die Wunde sauberzulecken oder an ihr zu kratzen.
Zusätzlich bietet ein Body einen gewissen Schutz vor dem Eindringen von Schmutz und Keimen.
Einen guten Dienst leisten Bodys bei einer Kastration von Rüden und Hündinnen.
Dein Vierbeiner kann sich dadurch nach einer Kastration frei und ohne einen störenden Kunststofftrichter bewegen.
Das Absetzen von Urin oder Kot ist ebenfalls ohne Einschränkungen möglich.
Wie schnell verheilt die OP-Naht beim Hund?
Die Heilungsdauer bei einer OP-Naht beim Hund liegt bei 10 bis 14 Tagen.
Daher passt die Antwort auch auf die Frage, wie lange ein Hund nach einer OP einen Body tragen muss.
In dieser Zeit sollte eine Wunde so weit abgeheilt sein, dass die Fäden gezogen werden können.
Kommt es zu Infektionen oder geht die Naht auf, dann verzögert sich die Heilung.
In beiden Fällen ist es wichtig, deinen Hund zum Tierarzt zu bringen. Dieser muss dann für Schadensbegrenzung sorgen.
Wundnaht ist aufgegangen
Gründe, die dazu führen, dass sich eine Wundnaht öffnet, sind:
- Lecken an der Wunde
- Kratzen an der Wunde
- Zu viel Bewegung
Immer noch herrscht der große Irrglaube, dass ein Hund die Wunde mit seinem Speichel sauber leckt. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Im Maul deines vierbeinigen Freundes befindet sich eine stark ausgebildete Keimflora. Die Keime werden über den Speichel in die Wunde übertragen.
Schon 10 Minuten Lecken an der OP-Naht können zu schweren Entzündungen führen – ebenso wie das Aufkratzen der Wunde oder das Aufreißen durch zu viel Bewegung.
Was tun, wenn die Wundnaht aufgegangen ist?
Im schlimmsten Fall muss die Naht nochmals vom Tierarzt geöffnet werden.
Die Wunde wird ausgespült, denn die Keime müssen raus. Anschließend wird wieder neu vernäht, und der Heilungsprozess kann von Neuem beginnen.
Am kürzesten ist die Heilungsdauer bei der OP-Naht deines Hundes, wenn du dich strikt an die Anordnungen des Tierarztes hältst.
Bis zum Fädenziehen sollte deine Fellnase auf jeden Fall einen Schutz tragen, damit er nicht an die Wundnaht kommt.
Gibt es Alternativen zum Body nach einer Operation beim Hund?
Die operierte Stelle muss auf jeden Fall geschützt werden. Dies muss aber nicht unbedingt durch einen Body passieren.
Als Alternativen für den Wundenschutz bieten sich folgende Lösungen an:
- Schutzkragen
- Halskrausen
- Verbände
10 bis 14 Tage, in denen ein Hund einen Body tragen muss, sind sehr lang, und die Zeit ist manchmal sehr nervenaufreibend.
Daher ist ein gewisser Komfort für den Hund angebracht.
Bodys bieten den angenehmsten Tragekomfort. Aber auch aufblasbare Schutzkragen, Trichter aus Kunststoff und weiche Halskrausen erfüllen ihren Zweck.
An manchen Körperstellen kann auch der Verband so angelegt werden, dass der Hund nicht an die Wunde gelangen kann.
Und es gibt Hunde, die sich überhaupt nicht für die OP-Naht interessieren.
Trotzdem solltest du genau aufpassen, dass dein Vierbeiner nicht an die Wunde gelangen kann. Der sicherste und angenehmste Schutz ist in jedem Fall ein Body.
Hatte dein Hund schon mal eine Operation? Hat er anschließend einen Body getragen? Wir freuen uns, wenn du uns an deinen Erfahrungen teilhaben lässt.