Wie lange trauert ein Hund bei Besitzerwechsel? (Ratgeber)

Wie Lange Trauert Ein Hund Bei Besitzerwechsel

Ein Hund und sein Besitzer sind meist ein eingespieltes Team, das jedoch ungewollt getrennt werden kann. 

Ob es nun ein Umzug, eine Erkrankung oder andere Gründe sind, ein Hund kann sehr unter einem Besitzerwechsel leiden. 

Dieser Artikel zeigt dir, wie lange ein Hund bei Besitzerwechsel trauert und wie du deine Fellnase dabei unterstützen kannst.


Kurz & Knapp: Wie lange trauert ein Hund bei Besitzerwechsel? 

Die Trauerzeit eines Hundes bei Besitzerwechsel kann sehr unterschiedlich ausfallen. 

Einige Hunde benötigen nur wenige Tage, um sich an die neue Situation zu gewöhnen und sich an den neuen Besitzer zu binden. 

Andere Hunde können jedoch Wochen oder sogar Monate lang trauern und brauchen Zeit, um die Trennung von ihrem alten Besitzer zu verarbeiten. 

In Japan gab es in den 1930er-Jahren einen Fall, in dem der Hund zehn Jahre lang nach dem Tod seines Herrchens trauerte und jeden Tag den gemeinsamen Weg ablief. 

Wie lange ein Hund bei einem Besitzerwechsel trauert, ist unterschiedlich. Es kann Tage, Wochen, Monate oder Jahre dauern.

Generell hängt die Trauerphase mit dem Alter, den Gewohnheiten, dem Charakter und den Erfahrungen der Fellnase zusammen.


Welche Anzeichen zeigen Hunde während der Trauerphase nach einem Besitzerwechsel?

Welche Anzeichen zeigen Hunde während der Trauerphase nach einem Besitzerwechsel?

Ob dein Vierbeiner um sein vorheriges Herrchen oder Frauchen trauert, kannst du unter anderem an folgenden Anzeichen erkennen:

  • Verlust des Appetits oder des Interesses am Spielen und Toben
  • Veränderungen im Schlafmuster, wie vermehrtes Schlafen oder Unruhe während der Nacht
  • Rückzug aus sozialen Interaktionen oder Anzeichen von Depression
  • Veränderungen im Verhalten, wie Aggressivität, Unsicherheit oder ständiges Fiepen

Wenn dein Liebling eines oder mehrere dieser Anzeichen zeigt, solltest du Kontakt zu einem Tiertherapeuten oder Hundetrainer suchen. 

Wenn eine Fellnase zu neuen Besitzern kommt, geht es nicht nur um die Frage, wie lange ein Hund bei Besitzerwechsel trauert.  

Vielmehr geht es darum, wie das neue Umfeld mit der Trauer umgeht und die Fellnase unterstützt.

Wichtig ist, zuvor die Anzeichen zu erkennen und richtig zu deuten. Jeder Hund trauert anders. Manche zeigen ihre Trauer offen, andere verstecken sie. 

Wenn der Appetit aussetzt, solltest du zuerst von einem Tierarzt andere körperliche Symptome wie Zahn- oder Bauchschmerzen ausschließen.

Lese-Tipp: Wie lange erinnern sich Hunde an Menschen? (Antwort & Infos) Möchtest du herausfinden, wie stark die Erinnerung deines Vierbeiners wirklich ist? Erfahre mehr in unserem Artikel zum Thema und entdecke faszinierende Einblicke in die Gedächtnisleistung von Hunden!


Wie kann man einen Hund bei einem Besitzerwechsel unterstützen?

Du kannst deine Fellnase dabei unterstützen, ihre Trauer zu bewältigen, indem du dich gut um sie kümmerst und ihr viel Liebe zukommen lässt

Dass dein Vierbeiner trauert, ist ganz normal, immerhin hat sie ihre Familie verloren. Doch es gibt einiges, das du tun kannst, um deinen Vierbeiner zu unterstützen:

  • Vermeide plötzliche Veränderungen in der Routine. Im Idealfall wurde dir zuvor gesagt, welche Routine die Fellnase hatte. 
  • Versuche so viel wie möglich davon in euren Alltag einfließen zu lassen, damit deiner Fellnase die Umstellung leichter gelingt.
  • Schenke dem Vierbeiner Liebe und Aufmerksamkeit. Sorge für genügend Streicheleinheiten und schöne Spaziergänge, in denen du den Ball wirfst. 
  • Bereite ihm einen Schlafplatz neben deinem Bett und einen neben dem Sofa vor und zeige ihm, dass er geliebt wird.
  • Schaffe ein neues soziales Umfeld für deinen Liebling. Gehe zu einer Hundewiese oder zum Hundesport. 
  • Vermeide es, die Fellnase in der Trauerphase zu sehr zu verwöhnen. Sie braucht Liebe und Aufmerksamkeit. 

Wie kann man als neuer Besitzer die Beziehung zum Hund aufbauen?

Wie kann man als neuer Besitzer die Beziehung zum Hund aufbauen?

Um eine gute Beziehung zu deiner neuen Fellnase aufbauen zu können, musst du dich in ihre Situation hineinversetzen und auf ihre Bedürfnisse eingehen.

Am wichtigsten ist es, dass du deiner Fellnase genügend Zeit und Freiraum gewährst. Du musst ihr beweisen, dass sie sich auf dich verlassen und dir vertrauen kann.

Gebe ihr Zeit, sich an dich, die neue Umgebung und die Situation zu gewöhnen und sie zu akzeptieren. Damit das gelingt, musst du dich in sie hineinversetzen und sie verstehen.

Zudem hilft es, wenn du dem Vierbeiner eine Routine aufgestellt, die das Gefühl von Sicherheit und Struktur gibt. 

Dadurch merkt er, dass er sich auf dich verlassen kann. Macht so viel wie möglich zusammen. 

Bringe deiner Fellnase neue Tricks bei, die Spaß machen und lobe sie für jeden kleinen Erfolg.

Lass deinen neuen Mitbewohner vor allem zu Beginn nicht alleine. Nehme dir Urlaub oder lasse dich ins Homeoffice versetzen. Sonst werden die Verlustängste stärker.

Sei geduldig mit dem Vierbeiner und vermeide es, ihn zu bestrafen. Zeige ihm stattdessen, wie es anders geht, bleibe dabei aber liebevoll und konsequent.

Gut zu wissen

Bevor du dich damit beschäftigst, wie du eine gute Beziehung zu deinem Hund aufbaust, musst du dich damit befassen, was eine gute Bindung zu einem Hund bedeutet.


Fazit

Wenn eine Fellnase ihren Besitzer verliert, ist es so, als ob sie einen Elternteil verloren hätte. Es ist selbstverständlich, dass sie trauert. 

Die Dauer der Trauerphase ist individuell, doch mit viel Liebe, Geduld und Routine kannst du deinen Zweibeiner in dieser schwierigen Zeit unterstützen. 

Bei Anzeichen von Depression oder Appetitlosigkeit solltest du einen Tierarzt aufsuchen. 

Lasse die Fellnase nicht lange alleine, stelle ihr neue Hunde vor und nimm dir viel Zeit für Lob und Streicheleinheiten.

Hast du schon mal einen Hund nach dem Verlust seines Besitzers bei dir aufgenommen oder kennst du jemanden? Dann teile deine Erfahrung gerne in einem Kommentar!

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2 Kommentare zu „Wie lange trauert ein Hund bei Besitzerwechsel? (Ratgeber)“

  1. Avatar

    Ich habe meinen Hund als Einjährigen übernommen, weil ihn die Vorbesitzer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr optimal versorgen konnten. Einige Tage wirkte er ein bisschen verstört, es gab auch einige „Unfälle“ (obwohl er stubenrein war…).
    Ich muss noch dazu sagen, dass ich wenige Wochen zuvor meine Hündin verloren habe – so waren wir wohl beide in Trauer…
    Aus diesen Gründen haben wir relativ schnell eine sehr innige Beziehung zueinander aufgebaut – leider mit dem kleinen Nebeneffekt, dass mein Hund keine Minute von mir getrennt sein möchte…
    Im Auto geht es, wenn ich schnell aussteige zum Tanken, Bezahlen, Bäckerei, Fischstand, Lotto, etc. – das geht gerade so eben, oder zu Hause Mülltonne an die Straße stellen und wieder holen. Aber beim Schneeräumen, wenn er mich nicht mehr sieht, dann bricht Panik aus…

  2. Avatar

    Das mache ich jetzt auch durch. Da wir uns trennen nimmt meine Frau den Hund mit. Alptraum und dreh jetzt schon durch.
    Mussten aber für den Hund entscheiden und es ist das beste für den Hund.

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