Zweithund zu altem Hund halten: Ja oder Nein? (7 Tipps)

Zweithund Zu Altem Hund

Du möchtest einen Zweithund zu deinem alten Hund hinzunehmen? Ganz egal, welche Beweggründe du hast, diese Entscheidung sollte gut überlegt sein. 

Denn nicht jeder Hund freut sich über einen neuen Spielkameraden und der Aufwand ist meist sehr viel höher. 

Worauf du vor der Anschaffung eines neuen Hundes achten solltest, erfährst du in diesem Artikel.


Zweithund zu altem Hund halten – Ja oder Nein?

Zweithund zu altem Hund halten - Ja oder Nein?

Es gibt Dinge, die für, aber auch gegen einen Zweithund sprechen. Wie du die Frage beantwortest, liegt ganz bei dir.

Wir listen dir die Vor- und Nachteile eines Zweithundes auf, um dir so die Entscheidung zu erleichtern.

Vorteile

  1. Wenn sich die Hunde tatsächlich gut verstehen, kannst du sie getrost etwas alleine lassen und dich in Ruhe um den Einkauf kümmern.
  1. Beide Hunde können voneinander lernen und sich gegenseitig etwas beibringen.
  1. Verstehen sich die beiden Hunde, haben sie einen Spielkameraden und können gemeinsam gegen die Konkurrenz antreten und das Revier verteidigen.

Nachteile

  1. Beide Hunde brauchen die gleiche Menge Aufmerksamkeit und können um deine Liebe kämpfen.
  1. Deine Ausgaben steigen extrem an! Und wenn du Pech hast, nicht nur um das Doppelte. Vielleicht ist dein Zweithund öfter krank oder braucht anderes Futter.
  1. Jeder Hund ist anders und es kann sein, dass sich die beiden Fellnasen nicht verstehen. Im schlimmsten Fall musst du den Zweithund wieder abgeben.

Ob du nun den Hund eines Bekannten aus Mitleid aufnehmen oder einen neuen Spielkameraden für deine Fellnase suchst: Überleg es dir gut.

Abgesehen davon, dass der Aufwand bei zwei Hunden meist nicht doppelt so hoch ist, sondern um ein Vielfaches höher ist, will deine Fellnase vielleicht alleine bleiben.


Wie gewöhne ich meinen alten Hund an einen Zweithund?

Um Stress mit dem neuen Hund zu vermeiden, musst du zuvor deine Fellnase mit dem neuen Hund zusammenführen und sie aneinander gewöhnen.

Am besten sorgst du zuerst dafür, dass du zwei private Bereiche schaffst: Bereich A für deinen alten Hund und Bereich B für deinen neuen Hund.

Gewöhne deinen Vierbeiner daran, dass du weniger Zeit für ihn hast und zeige ihm gleichzeitig, dass du ihn genauso liebst wie zuvor.

Es kann sinnvoll sein, Freunde und Bekannte, die ebenfalls einen Hund haben, abwechselnd zusammen mit deiner Fellnase zu besuchen.

Belohne deinen Hund jedes Mal, wenn er sich einem anderen Hund gegenüber richtig verhalten hat.

Führe die beiden Mitbewohner rechtzeitig an einem neutralen Ort zusammen. So können sie sich kennenlernen, bevor sie zusammen wohnen.


Zweithund zu altem Hund: 7 hilfreiche Tipps

Zweithund zu altem Hund: 7 hilfreiche Tipps

Bevor du dir eine zweite Fellnase ins Haus holst, gibt es einige Punkte, die du beachten musst. Sonst kann es sein, dass sich die beiden Hunde hassen.

  1. Achte auf das passende Geschlecht und den Altersunterschied: Laut Martin Rütter ist es sinnvoll, wenn die Hunde das gleiche Geschlecht haben.
  1. Der Altersunterschied sollte zwischen vier und fünf Jahren liegen. Zudem kommen Rüden am besten aus, zwei Hündinnen funktionieren aber ebenfalls.
  1. Der Ersthund sollte die Grunderziehung bereits hinter sich haben und die Phase des Junghundes abgeschlossen haben.
  1. Du musst garantieren können, dass du beiden Hunden die gleiche Menge Liebe und Aufmerksamkeit zukommen lässt, um Neid zu vermeiden.
  1. Es ist wichtig, dass du dich zuvor darüber informierst, ob deine Rasse überhaupt mit einem Zweithund auskommt und wenn ja, mit welchen Rassen. 
  1. Möchtest du verwandte Hunde aufnehmen, ist die Beziehung zwischen Mutter und Sohn oder Vater und Tochter am besten, da es wenig Konkurrenz gibt.
  1. Ein Geschwisterpaar ist nicht so gut, da die Bindung meist so eng ist, dass du als Besitzer nicht dazwischen kommst und ausgestoßen wirst.

Wie kann ich an der Bindung zwischen beiden Hunden arbeiten?

Damit du deinen neuen Vierbeiner nicht wieder abgeben musst, sollten beide Hunde eine Bindung zueinander aufbauen.

Vor allem ein gemeinsames Training kann dabei sinnvoll sein, da sie währenddessen als Team handeln und ein gemeinsames Erfolgserlebnis haben.

Am besten gehst du mit beiden Hunden gemeinsam Gassi und lässt sie auf einer Wiese spielen. 

Lass es zu, dass dein alter Hund deiner neuen Fellnase etwas beibringt und lobe ihn, wenn der Zweithund dadurch erfolgreich etwas lernen konnte.

Beobachte die beiden nicht ständig, sondern lasse ihnen die Chance, sich alleine miteinander zu beschäftigen. Greife nur ein, wenn einer aggressiv wird.

Vermeide Futterneid, indem du beiden Fellnasen einen separaten Futterplatz aufbaust und beide zur selben Zeit fütterst.


Fazit

Es kann sinnvoll sein, sich einen Zweithund zuzulegen. Manchmal fördert es die soziale Seite deines Vierbeiners und sorgt dafür, dass er sich weniger langweilt. 

Damit es nicht nach hinten losgeht, musst du dich zuerst darüber informieren, mit welchen Rassen deine Fellnase auskommt und ob sie überhaupt einen Mitbewohner will. 

Stelle sicher, dass sich die beiden zuvor richtig kennenlernen, bevor der Zweithund bei euch einzieht.

Hast du zwei oder gar mehr Hunde und weißt, was auf die Besitzer zukommt? Dann sage es uns, indem du einen Kommentar hinterlässt.

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1 Kommentar zu „Zweithund zu altem Hund halten: Ja oder Nein? (7 Tipps)“

  1. Also ich bin absolut nicht der Meinung, dass zwei Hunde ein Vielfaches an Arbeit machen. Ob ich einen Hund füttere und mit ihm spazieren gehe oder zwei macht überhaupt keinen Unterschied. Zudem fühlen sich die Tiere nie alleine und können miteinander spielen. Ich hatte zwei Hunde unterschiedlichen Geschlechts, bei denen der Altersunterschied sieben Jahre betrug. Als ich die 18-jährige Mischlingshündin 2021 einschläfern musste, war klar, dass ich für den inzwischen elfjährigen Whippetrüden wieder eine Gefährtin suche. Eine knapp zwei Jahre alte Podenca kam ins Haus und hat den alten Herrn ganz schön aufgemischt. Er ist wieder jung geworden und tobt mit ihr durch den Garten – obwohl er inzwischen schon 13 Jahre alt ist. Die beiden spiegeln sich oft, liegen in derselben Position. Sie bekommen immer dieselben Streicheleinheiten und dasselbe Futter zur gleichen Zeit und kennen daher weder Eifersucht, noch Futterneid. Sie haben eine große Sympathie für einander entwickelt, was allerdings auch ein paar Monate gedauert hat. Aber mit ein bisschen Geduld und Einfühlungsvermögen klappt so etwas, denn Hunde sind soziale Wesen. Wenn der alte Herr eines Tages gehen muss, wird wieder ein Nachfolger einziehen, denn zwei Hunde verschaffen auch mir eine gewisse Freiheit, da sie nie allein sind, auch wenn ich mal weg bin. Niemals würde ich einen Hund ohne Gefährten halten.

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