Lebst Du mit einem Chihuahua zusammen? Dann hast Du natürlich nicht nur jede Menge Freude und Action mit Deiner kleinen mexikanischen Maus.
Dir wird mit Sicherheit auch schon aufgefallen sein, dass sie ab und zu zittert. Doch warum zittern Chihuahuas? Ist das ein Grund zur Sorge?
Finde die Antworten im folgenden Ratgeber heraus.
Warum zittern Chihuahuas immer? 7 Ursachen für das Zittern
Es gibt unterschiedliche Ursachen und Gründe, warum ein Chihuahua zittert – und das in einigen Fällen auch sehr oft.
Die gute Nachricht: Keiner der Gründe wird zu den wirklich besorgniserregenden gezählt.
Was aber nicht heißt, dass Du diese nicht dennoch genau im Auge behalten solltest. Die folgenden Ursachen können hinter dem Zittern Deines Chihuahuas stecken.
1. Kälte
Chihuahuas sind kleine Hunde, die zudem nicht das größte Kampfgewicht auf die Waage bringen. Das heißt: Die Rasse hat nicht allzu große Fettreserven.
Diese haben bei allen Nachteilen nämlich auch einen gewaltigen Vorteil: Sie sorgen für eine angenehme Körperwärme.
Da der Chihuahua dieses Fett nicht hat, neigt er dazu, schneller zu frieren. Was auch der Tatsache geschuldet sein mag, dass die Ur-Gene nach wie vor auf mexikanische Temperaturen eingestellt sind.
2. Emotionen
Hunde sind sensibel. Das gilt natürlich auch für den Chihuahua. Kennst Du Dich sehr gut mit Hunden aus, weißt Du: Emotionen können unseren Vierbeinern schnell über den Kopf wachsen.
Ist das bei Deinem Chihuahua der Fall, fängt dieser schon einmal an zu zittern. Dabei kann schon die Aussicht auf das Mittagessen Grund genug sein.
Denn gerade Chihuahuas gelten als besonders emotionale Hunde mit intensiven Gefühlen.
Ebenso ist Streicheln ein Grund, vor Freude in einen wahren Zitter-Sturm zu verfallen. Nicht nur positive Emotionen können das Zittern triggern.
Auch Angst und Stress verstecken sich hinter dem Indikator Zittern.
Gut zu wissen:
Angst wird vor allem durch Traumata ausgelöst. Hast Du Deinen Chihuahua beispielsweise aus dem Tierheim, hat er aller Wahrscheinlichkeit nach im Vorfeld negative Erfahrungen sammeln müssen.
Diese lassen sich leider auch im liebevollsten Zuhause nicht gänzlich abschalten. Das Zittern kann demnach ein Resultat dieses nicht verarbeiteten Traumas sein.
3. Nervosität
Wie erwähnt, ist der Chihuahua ein sehr emotionaler Hund, der seine Gefühle intensiv spürt und auslebt.
Gerade Stress und Angst können bei ihm zu Nervosität führen. Vielleicht kennst Du es auch von Dir selbst: Bist Du nervös, zittern auch Dir die Hände, teils auch der ganze Körper.
Eine völlig normale Reaktion also, um mit der Nervosität umzugehen und sie in den Griff zu bekommen.
4. Stoffwechsel
Vielleicht weißt Du, dass kleine Tiere einen schnelleren Stoffwechsel/Metabolismus haben, als große Tiere? Das bedeutet: Der Körper läuft hier gewissermaßen auf Hochtouren. Energie wird schneller verbrannt.
Der Chihuahua ist übrigens deswegen so klein und leicht. Denn der Energiehaushalt ist so etwas wie ein Duracell-Häschen, das niemals stoppt.
Zittern ist vor allem dann eine Folge, wenn die Energie sich aufgestaut hat, also nicht abgebaut werden konnte.
Meist stecken dahinter eine mangelnde Bewegung sowie mangelnde Beschäftigung. Grund genug, dass Dein Chihuahua zittert – am ganzen Körper.
5. Ohrenschmerzen
Ja, Du hast richtig gehört. Man sollte es nicht meinen, aber Ohrenschmerzen können ebenfalls eine Ursache dafür sein, dass Dein Chihuahua zittert.
Woran kannst Du erkennen, dass es sich um ein spezielles Zittern handelt? Es fällt deutlich stärker aus und kann auch im Ruhezustand auftreten. Begleitet wird es von abrupten und heftigen Kopfbewegungen.
Vielleicht kommen weitere Symptome hinzu. Dein Chihuahua verhält sich komisch? Er zittert und frisst nicht? Dann solltest Du auf jeden Fall mit ihm zum Tierarzt.
6. Träume
Es ist völlig normal, wenn Hunde während des Schlafes zucken. Dann träumen sie und befinden sich in der Tiefschlafphase.
Gerade bei schlechten Träumen kann es aber auch vorkommen, dass ein Chihuahua beim Schlafen zittert.
7. Blutzuckerspiegel
Auch das magst Du von Dir selbst kennen. Bist Du unterzuckert, schaltet Dein Organismus gewissermaßen herunter. Denn ihm fehlt der für die Energie nötige Zucker.
Tatsächlich kann ein Abfall des Blutzuckerspiegels Zittern zur Folge haben. Gerade Chihuahuas leiden aufgrund ihrer geringen Größe des Öfteren darunter.
Das Zittern, das dem Abfall des Blutzuckers folgt, kann einige Minuten andauern, sollte dann aber auch wieder aufhören.
Gut zu wissen:
Du solltest Deinem Chihuahua in diesem Fall auf gar keinen Fall Zucker geben! Und auch sonst nicht – denn dieser ist für die kleine Maus recht gefährlich.
Wie viel Zittern ist normal und wann sollte ich mir Sorgen machen?
Es gibt keinen festen Richtwert, der angibt, wie normal oder eben nicht das Zittern Deines Chihuahuas ist.
Wichtig ist, dass er keine anderen Symptome zeigt, die ein Indikator für eine ernstere Erkrankung sein können.
Ein normales Zittern kannst Du ausschließen, wenn Dein Chihuahua unter anderem diese Anzeichen zeigt:
- Er zittert und verhält sich komisch
- Er zittert und hat den Appetit verloren
- Er zittert und macht abrupte Kopfbewegungen
Diese Anzeichen sind ein Grund, mit der kleinen Maus zum Tierarzt zu gehen. Nur so kannst Du herausfinden, was wirklich hinter dem Zittern steckt und der kleinen Maus entsprechend helfen.
Wie kann ich meinem kleinen Liebling helfen?
Wie immer gilt für Situationen, die Dich ängstigen können: Bleib ruhig und verliere auf keinen Fall die Nerven!
Ja, das Zittern mag auf den ersten Blick bedrohlich erscheinen. Wie Du nun aber weißt, steckt meist ein harmloser Grund dahinter.
Auch die beiden genannten gesundheitlichen Probleme sind nicht so ernst, dass Du gleich in Panik ausbrechen musst.
Denn: Merkt Dein kleiner Racker, dass Du Angst um ihn hast, steckst Du ihn mit dieser Angst an. Das Zittern wird dadurch nicht aufhören. Es wird im Gegenteil noch schlimmer.
Liegt das Zittern an Freude, kannst Du Dich ruhig daran erfreuen. Mit ein wenig Streicheln sollte dieser Zustand sich schnell legen.
Sind Stress und Angst der Auslöser, solltest Du versuchen, der Ursache dafür auf den Grund zu gehen.
Ist ein gesundheitliches Problem der Grund, lasse dieses bitte vom Tierarzt checken. So hilfst Du Deiner kleinen Fellnase am meisten.
Fazit
Chihuahuas zittern leicht und oft. Das ist in Teilen ihrer geringen Größe und dem geringen Fettanteil geschuldet.
Es kann aber auch an überschüssiger Energie, intensiv gelebten Emotionen und einigen Krankheiten liegen.
Was auch immer die Ursache ist: Keine ist so besorgniserregend, dass Du automatisch das Schlimmste befürchten musst.
Bleibe ruhig, bringe Deinen kleinen Liebling im Zweifel zum Tierarzt. Und Du wirst sehen: Bald schon brauchst Du Dir keine allzu großen Sorgen mehr zu machen.
Welche Erfahrungen hast Du mit Deinem Chihuahua bereits gemacht? Zittert er oft, und wenn, warum tut er das?
Wir freuen uns, wenn Du Deine Erlebnisse und Ratschläge in den Kommentaren mit uns teilst.