Der Spanische Mastiff, auch bekannt als Mastín Español, ist eine uralte Rasse aus Spanien, die seit Jahrhunderten als Wachhund und Herdenschutzhund eingesetzt wird.
Mit seiner imposanten Größe und Unerschrockenheit ist er ein beeindruckender Hund, der ein hohes Maß an Respekt verdient.
In diesem Rasseporträt werden wir uns genauer mit dieser faszinierenden Rasse befassen.
Inhaltsverzeichnis
ToggleSpanischer Mastiff Steckbrief
Größe | Männlich: 77 bis 80 cm, weiblich: 72 bis 75 cm |
Gewicht | Männlich: 85 bis 95 kg, weiblich: 55 bis 78 kg |
Farben | Gelb, rot, schwarz, grau |
Lebenserwartung | 10 bis 12 Jahre |
Herkunft | Spanien |
Charakter/Temperament | selbstbewusst, ruhig, wachsam, intelligent, gutmütig |
FCI-Gruppe | Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer-Molosser-Schweizer Sennenhunde, Sektion 2.2: Molossoide, Berghunde |
Aussehen
Der Spanische Mastiff ist ein großer, massiver, kräftiger Hund mit einer imposanten Erscheinung.
Sein Körperbau ist muskulös und robust mit einem massiven Kopf, der von mächtigen Kiefern und einer breiten Schnauze gekennzeichnet ist.
Die Ohren des Spanischen Mastiffs sind mittelgroß und dreieckig.
Seine Halskrause und seine Schwanzquaste sind auffällige Merkmale dieser Rasse.
Fellfarben und Fellbeschaffenheit
Die Farben seines Felles variieren von beige, rot, grau bis schwarz, und einige Hunde haben weiße Abzeichen an Brust und Pfoten.
Er hat ein dichtes, welliges Fell von mittlerer Länge, das ihm in kalten Temperaturen Schutz bietet.
Augenfarben
Die Augen des Spanischen Mastiffs haben eine elegante, mandelförmige Kontur und sind von einer dunkelbraunen Farbe, die ihm einen sanften Ausdruck verleiht.
Größe und Gewicht
Die Rasse erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 80 cm und ein Gewicht von bis zu 95 kg, wobei die Männchen größer und schwerer sind als die Weibchen.
Der Spanische Mastiff ist somit eine der größten Hunderassen der Welt.
Geschichte & Herkunft des Spanischen Mastiffs
Der Spanische Mastiff ist eine alte spanische Hunderasse, die ihren Ursprung in der Provinz León in Spanien hat.
Ursprünglich wurde sie als Herdenschutzhund eingesetzt und später auch als Wachhund und Begleiter.
Die Rasse zeichnet sich durch ihre beeindruckende Größe und Stärke aus, die es ihr ermöglichte, Herden vor Raubtieren und Dieben zu schützen.
Heute wird der Spanische Mastiff aufgrund seiner Loyalität, seines Schutzinstinkts und seiner sanften Natur hoch geschätzt.
Interessant:
Im Gegensatz zu seinem Heimatland Spanien ist die Rasse in anderen europäischen Ländern eher selten.
Wesen & Charakter des Spanischen Mastiff
Der Spanische Mastiff hat ein freundliches und ausgeglichenes Wesen, das ihn zu einem hervorragenden Begleithund macht.
Er ist loyal und treu, baut eine enge Bindung zu seinen Menschen auf und beschützt diese in jeder Situation.
Fremden gegenüber bleibt er jedoch misstrauisch, neigt aber keinesfalls zu irgendeiner Form der Aggressivität.
Um ihn alleine lassen zu können, braucht er eine gründliche Sozialisierung und Erziehung, um Vertrauen in seine Umgebung und seine Besitzer zu entwickeln.
Der Spanische Mastiff hat eine starke Persönlichkeit und benötigt daher eine klare und konsequente Führung.
Insgesamt ist der Spanische Mastiff ein ruhiger und aufmerksamer Hund, der es liebt, Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
Haltung & Erziehung
Nun schauen wir uns an, wie das Temperament und das Wesen des Spanischen Mastiffs seine Haltung und Erziehung beeinflussen.
Erziehung
Der Spanische Mastiff ist ein unabhängiger Hund, der eine klare und konsequente Führung braucht.
Die Erziehung sollte daher liebevoll, aber dennoch bestimmt sein. Durch seine Intelligenz und Lernbereitschaft ist er jedoch in der Regel gut zu erziehen.
Da der Mastiff ein großer und kraftvoller Hund ist, eignet er sich nicht für unerfahrene Hundehalter.
Es ist auch wichtig, den Welpen von Anfang an zu sozialisieren und ihn an verschiedene Situationen und Menschen zu gewöhnen.
Auch ein Gehorsamstraining ist unerlässlich, um sein ruhiges und ausgeglichenes Wesen zu fördern.
Haltung
Aufgrund seiner Größe und seines Bedarfs an viel Bewegung und Freiheit ist eine Wohnungshaltung für den Spanischen Mastiff nicht geeignet.
Ideal ist daher eine Haltung in einem Haus mit einem großen Garten oder einem Hof.
Da er einen erhöhten Schutz- und Wachtrieb besitzt, ist eine gute Sozialisierung und Kontrolle im Umgang mit anderen Hunden und Menschen besonders wichtig.
Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine ausgewogene Ernährung sind daher wichtig, um seine Gesundheit zu erhalten.
Gesundheit & Pflege
Ist der Spanische Mastiff pflegeintensiv und welche Gesundheitsprobleme können bei dieser Rasse auftreten? In dem folgenden Abschnitt erfährst du mehr.
Lebenserwartung
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Spanischen Mastiffs liegt bei 10 bis 12 Jahren.
Gesundheit
Der Spanische Mastiff ist eine robuste Rasse und neigt nicht zu vielen ernsthaften gesundheitlichen Problemen.
Einige der möglichen Krankheiten und Probleme, auf die man achten sollte, sind:
- Hüftdysplasie
- Ellbogendysplasie
- Progressive Netzhautatrophie
- Schilddrüsenprobleme
Um die Gesundheit des Spanischen Mastiffs zu gewährleisten, sollten jährliche tierärztliche Untersuchungen durchgeführt werden.
Es ist auch wichtig, ihn vor Flöhen, Zecken und anderen Parasiten zu schützen und regelmäßig zu entwurmen.
Eine angemessene Ernährung und ausreichend Bewegung sind ebenfalls entscheidend, um die Gesundheit des Hundes zu erhalten.
Allgemeine Fellpflege und Pflege
Der Spanische Mastiff hat ein doppeltes Fell, das aus einer kurzen, dichten Unterwolle und einer langen, groben Decke besteht.
Es ist wichtig, regelmäßig das Fell zu bürsten, insbesondere während des Fellwechsels, um das Entstehen von Verfilzungen und Knoten zu vermeiden.
Eine regelmäßige Reinigung der Ohren und Augen sowie eine gute Zahnpflege sind ebenfalls wichtig, um den Spanischen Mastiff gesund und glücklich zu halten.
Passt der Spanische Mastiff zu mir?
Du hast nun alles Wissenswerte über den Spanischen Mastiff erfahren.
Doch bevor du dich für die Anschaffung eines Hundes entscheidest, solltest du überlegen, ob der Spanische Mastiff zu deinem Lebensstil und deiner Wohnsituation passt.
Folgende Aspekte können dir bei deiner Entscheidung helfen:
- Du suchst einen treuen Begleiter, der dich beschützt und gerne Zeit mit dir verbringt.
- Du hast genügend Platz und eine ausreichend große Umgebung, in der der Mastiff sich wohlfühlt.
- Du bist bereit, Zeit und Geld in die Pflege und Gesundheit deines Hundes zu investieren.
- Du bist bereit, dich mit einer gewissen Sturheit und Eigenwilligkeit des Spanischen Mastiffs auseinanderzusetzen und ihm eine klare Führung zu geben.
Wenn du diese Punkte berücksichtigst und dich für den Spanischen Mastiff als Hund entscheidest, wirst du einen loyalen und treuen Begleiter an deiner Seite haben.
Fun-Facts zum Spanischen Mastiff
Im 12. Jahrhundert waren Spanische Mastiffs als zuverlässige Begleiter von Schafherden bekannt, die sie vor Wölfen, Bären und Viehdieben schützten.
Spanische Mastiffs sind Spaniens Nationalhund; ungefähr 24.000 von ihnen leben in ihrem Heimatland.
Im Alter von drei Wochen können Männchen bis zu 7 kg und Weibchen bis zu 6 kg schwer werden.
Spanische Mastiffs behalten viele ihrer Welpen-ähnlichen Verhaltensweisen bis weit in ihr drittes Lebensjahr bei.
Kennst du mehr Geschichten über den Spanischen Mastiff oder hast du noch weitere Tipps für uns? Dann hinterlasse hier gerne einen Kommentar.